War Hitler für oder gegen den Islam?

8 Antworten

Der Islam war ihm relativ egal, obwohl er jede Religion ablehnt, die sich über staatliche Gewalt stellte. Ihm ging es in erster Linie um den Widerstand der Islamisten vor allem gegen England. Die islamischen Staaten waren ja größtenteils Kolonien, zum Beispiel Ägypten und Palästina. Jeder Widerstand gegen die Kolonialmacht band militärische Kräfte.

Für Islam. Er fand die Religion selbst besser als das Christentum. Dafür hat er die Muslime als Menschen als minderwertiger angesehen...nicht weil sie Muslime waren, sondern weil sie Araber, Türken, Bosniaken, etc. waren....denn Hitler dachten mehr in Hautfarben und Nationalitäten. Das hat ihn aber nicht abgehalten Türken , Araber und Bosniaken in seiner Auslands-SS im Krieg für sich kämpfen zu lassen.

Naja, er hat auch um die 60.000 Muslime vergast... Wenn er also einige Annäherungen zu einigen ranghohen Muslimen, wie dem Mufti von Jerusalem pflegte, dann geschah dies vor allem zu politischen Zwecken, da viele arabische Regionen zu der Zeit von den europäischen Großmächten wie Frankreich und Großbritannien (GB beherrschte die Region Palästina nach WW1) nach dem Fall des Osman. Reiches beherrscht wurden, sozusagen nach der guten alten Kindergartenlogik: "Der Feind meines Feindes ist mein Freund". Das hielt ihn jedoch nicht davon ab, einige "Verbündete" umzubringen, solange der Mufti Jerusalems nicht Wind davon bekam.

Hoffe, konnte weiterhelfen

Viele Grüße,

Dumby

Woher ich das weiß:Hobby – Ich interessiere mich für Geschichte
shinigami1984  09.05.2024, 21:35

Der hat keine Muslime vergaßt. Im Gegenteil. Der hat sie dafür eingestellt dass sie Juden vergaßen.

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Dumby435  09.05.2024, 21:49
@shinigami1984

Wahrscheinlich meinst du den Pakt mit dem Mufti Jerusalems? Ändert nichts daran, dass er auch Muslime vergasen lies. Kann man auch online einsehen

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In der Theorie war er Pro-Islam, das rührt aber eher aus Opportunismus. In Wirklichkeit sah er sie wahrscheinlich auch als "niedere Rasse" an

Die Nazis waren größtenteils pro-islamisch eingestellt:

Drei gemeinsame Gegner, die den Islam mit dem Faschismus verbinden, werden in dieser Ansprache an die Imame der muslimischen SS-Divisionen ausgemacht: das "Weltjudentum" als "Erbfeind des Islam", die Engländer, "die viele Millionen Moslems unterdrückt und die viel zum Verfall des Kalifats-Staates (...) beigetragen" haben, sowie der Bolschewismus, "der 40 Millionen Muslime tyrannisiert und der den islamischen Glauben in den anderen Ländern bedroht".
In sieben Punkten führt der Mufti dann die gemeinsamen "geistigen und materiellen Interessen" auf:
Führerprinzip:
"Der Kalif ist der alleinige Führer, der das Recht besitzt, die geistigen, politischen, militärischen und sozialen Belange der Muslime zu regeln. Er ist der Alleinverantwortliche, dem jeder Muslim Gehorsam zu leisten hat."
Gehorsam:
"Die verschiedenen Kulte des Islams dienen zur Erziehung der Ordnung, des Gehorsams und der Disziplin."
Blut und Ehre:
"Zahlreiche Verse des Korans fordern die Muslime zum Kampf und zur Aufopferung von Gut und Blut für ihre Idee auf. (...) Die höchste Ehre für einen Moslem und seine Angehörigen ist, wenn er im Kampfe fällt, und wir erleben deshalb nicht selten, daß Muslime sich in den Tod gestürzt haben, um als Gefallene zu sterben."
Du bist nichts, die Gemeinschaft ist alles:
"Gemeinnutz geht im Islam immer vor Eigennutz. Der Moslem ist berufen, sein Hab und Gut und sich selbst für die Gemeinschaft zu opfern."
Der Kult um Mutterschaft und Familie:
"Der Islam hat sich besonders mit der Familie als kleinster Volkszelle befaßt. (...) Der Islam fordert von den Kindern vollkommenen Gehorsam und Hingabe zu den Eltern und einen festen Zusammenhalt innerhalb der Familie. (...) Im Islam wird die Mutterschaft besonders geschätzt und geachtet, denn es heißt: >Das Paradies liegt unter den Füßen der Mütter<. Er ermutigt die Befruchtung, verbietet die Abtreibung und ist für kinderreiche Familien."
Die jüdische Gefahr:
"In der Bekämpfung des Judentums nähern sich der Islam und der Nationalsozialismus einander sehr. Fast ein Drittel des Koran beschäftigt sich mit den Juden. (Das ist allerdings etwas übertrieben, T.T). Er hat alle Muslime aufgefordert, sich vor den Juden in acht zu nehmen und sie, wo man sie treffen mag, zu bekämpfen. Die Juden haben in Khaibar versucht, den von Gott gesandten Mohammed zu vergiften, und verschiedene Attentate gegen ihn unternommen oder unternehmen lassen, die alle mißlungen sind. Alle Versuche Mohammeds, sie zur Vernunft zu bringen, waren erfolglos, so daß er sich endlich gezwungen sah, die Juden zu beseitigen und sie aus Arabien hinauszujagen."
Verherrlichung der Arbeit:
"Der Islam schützt und würdigt die Arbeit, welche sie auch sein mag, denn das Wohl der Gemeinschaft hängt immer davon ab, daß jeder seine Pflicht nach bestem Wissen und Gewissen verrichtet."
Selbstverständlich beruhte die Sympathie auf Gegenseitigkeit. Heinrich Himmler beispielsweise war regelrecht vernarrt in den Mufti und dessen religiös-schwärmerische Rückständigkeit; er traf ihn häufig, lud ihn zu Konferenzen ein, überbrachte ihm Geburtstagsgeschenke und Glückwünsche "in aufrichtiger Verbundenheit und in der Kameradschaft unseres gemeinsamen Kampfes".

Quelle: Der ewige Sündenbock von Dr. Tilman Tarach, S. 39-42