War Hitler ein Wahnsinniger?
8 Antworten
Ja, seine Handlungen waren Ausdruck eines kranken Geistes der von einer verzerrten Weltsicht getrieben wurde. Sein fanatischer Enthusiasmus diese Vision rücksichtslos umzusetzen, war jedoch bemerkenswert in seiner Intensität und Energie. Es gibt selten historische Persönlichkeiten die mit solcher Leidenschaft und Entschlossenheit an ihren Überzeugungen festhielten. Doch dieser Enthusiasmus den man sonst vielleicht für bewundernswert halten könnte, wurde in die abscheulichsten Richtungen kanalisiert, was letztlich zu unermesslichem Leid und Zerstörung führte. Das zeigt mir, dir, uns, das reiner Eifer ohne moralischen Kompass sehr gefährlich ist.
Das sehe ich anders, Hitlers Handlungen und Überzeugungen basierten auf einem irrationalen Weltbild, das von Rassenwahn und Größenwahn geprägt war. Seine brutalen Entscheidungen und der fanatische Glaube an die Vernichtung ganzer Bevölkerungen zeigen eine extreme Verzerrung der Realität. Diese Kombination aus moralischem Verfall und realitätsfremden Vorstellungen erfüllt eindeutig die Kriterien von Wahnsinn.
Ja, Hitler war auf Crystal Meth. Das hieß damals Pervitin, und konnte man damals verschreiben.
Ich könnte einen Roman darüber schreiben was für ein Mann er war. Am liebsten würde ich seine komplette Psyche einmal eben durchanalysieren.
Dieser Mann war clever, das muss man ihm lassen. Jedoch hatte er leider zur gleichen Zeit absolut geringes Wissen, wie zum Beispiel als er erklärt hat, dass ein Pferd und ein Esel sich nicht paaren sollten und Menschen von verschiedenen „Rassen“ dies somit auch nicht tun sollte. Am liebsten hätte ich ihm Nachhilfe in Biologie gegeben, aber ob dieser Mann das verdient hätte.. naja das ist ein anderes Thema.
Aber ob er wortwörtlich Wahnsinnig war.. naja das bezweifle ich wenn wir es wortwörtlich betrachten, da er ja trotzdem wusste was er tat.
Nein, auch wenn es für viele einfach erklärt wäre, wenn man sagen würde, ja Adolf Hitler war ein Wahnsinniger, aber das war er mitnichten.
Es gab bei Hitler keine Entwicklung und Reifung seines Charakters und seiner persönlichen Substanz, sein Charakter ist früh festgelegt, ein besseres Wort wäre vielleicht arretiert und er bleibt sich auf eine erstaunliche Weise immer gleich; nichts kommt hinzu. Kein einnehmender Charakter. Alle weichen, liebenswürdigen, versöhnlichen Züge fehlen, wenn man nicht eine Kontaktscheu als einen versöhnlichen Zug gelten lassen will. Seine positiven Eigenschaften, Willenskraft, Wagemut, Tapferkeit, Zähigkeit liegen alle auf der "harten" Seite. Die negativen erst recht, Rücksichtslosigkeit, Rachsucht, Treulosigkeit und Grausamkeit. Dazu kommt, und zwar ebenfalls von Anfang an, ein totaler Mangel an Fähigkeit zur Selbstkritik. Hitler war sein ganzes Leben lang ganz außerordentlich von sich eingenommen und neigte von seinen frühesten bis zu seinen letzten Tagen zur Selbstüberschätzung.
Es ist, von der Politik und der politischen Leidenschaft einmal abgesehen, ein inhaltloses Leben. Ständige Selbstmordbereitschaften begleiteten Hitlers ganze politische Laufbahn. Und am Ende steht wirklich, wie selbstverständlich, ein Selbstmord.
Hitlers Ehelosigkeit und Kinderlosigkeit ist bekannt. Auch die Liebe hat in seinem Leben eine ungewöhnlich geringe Rolle gespielt. Es gibt ein paar Frauen in seinem Leben, nicht viele; er behandelt sie als Nebensache und machte sie nicht glücklich. Eva Braun versuchte aus Kummer über Vernachlässigung und ständige Kränkungen "er braucht mich nur zu bestimmten Zwecken" zweimal, Selbstmord zu begehen; ihre Vorgängerin, Hitlers Nichte Geli Raubal, tat es wirklich - wahrscheinlich aus demselben Grunde. Eva Braun nötigte ihm ein einziges Mal ihren Willen auf, ihre Heirat. Hitler hatte nicht wirklich Freunde, eigentliche Freundschaft wehrte er lebenslang ab.
Eine geregelte Bildung hat Hitler nicht genossen; nur ein paar Jahre Realschule, mit schlechten Zensuren. Allerdings hat er in seinen Bummeljahren viel gelesen, aber nach eigenem Eingeständnis, vom Gelesenen immer nur das aufgenommen, was er ohnedies schon zu wissen glaubte. Auf politischem Gebiet hatte Hitler das Wissen eines leidenschaftlichen Zeitungslesers. Einen Beruf hat Hitler nie gehabt und nie gesucht; im Gegenteil, er hat ihn, solange Zeit dazu gewesen wäre, geradezu gemieden. Seine Berufsscheu ist ein ebenso auffallender Zug an ihm wie seine Ehescheu und seine Intimitätsscheu. Politik war sein Leben, aber nie sein Beruf. Eine geregelte Tätigkeit hat Hitler zum ersten Mal in seinen letzten vier Lebensjahren ausgeübt, als militärischer Oberbefehlshaber mit festen Terminen zur Lagebesprechung.
Hitlers Handeln muss im historischen und politischen Kontext betrachtet werden, auch wenn es uns heute als wahnsinnig vorkommt.
LG aus Tel Aviv
Hitler war kein Wahnsinniger! Er war sogar sehr schlau, was man daran sehen kann wie weit er gekommen ist. Er hatte einfach eine andere, veraltete Vorstellung wie die Welt zu sein hat. Er war zu allem fähig, aber wahnsinnig glaube ich eher nicht
" Er war sogar sehr schlau, was man daran sehen kann wie weit er gekommen ist."
Hitler war nicht schlau, der konnte nur gut reden. Der ganze Nationalsozialismus wurde ohne ihn entwickelt, und er war der Typ, der sich halt vorne hingestellt hat weil er gut reden konnte.
'Mein Kampf' also sein Buch glänzt nicht unbedingt durch intellektuelle Höchstleistung. Der Faschismus eines Mussolinis war akademisch gesehen genialer. Der Nationalsozialismus war allerdings erfolgreicher, weil er emotionalisieren konnte.
Der Nationalsozialismus als Idee wurde von seinem Sekretär entworfen; Martin Bormann. - Schreibtischtätertum. Nationalsozialismus hat draussen seine prolligen Braunen Schläger und auf der anderen Seite auch die Bürokratische Seite.
Hitler war tendenziell mehr der Typ, der jedem alles verkaufen konnte. Den Roten hat er den Kommunismus versprochen. Den Konservativen hat er die Sicherheit bzw. Herstellung der Ordnung versprochen.
Da hatte jeder was davon, die Anti-Kapitalisten hatten ihren Feind am Finanzmarkt und die Juden wurden beschuldigt. Die Kapitalisten hatten ihren höheren Sinn im Volkskörper.
Leute, die wirklich schlau waren, würde ich sagen, dass waren Leute wie Gustav Le Bon, welche die Entwicklungen sehr akkurat beschrieben hatte. Der hatte quasi vorher, währenddessen und hinterher Recht behalten.
"Er war zu allem fähig, aber wahnsinnig glaube ich eher nicht"
Wenn er zu allem fähig war, warum hat er dann den Krieg verloren? - Mal davon abgesehen, dass man ihn in den Selbstmord getrieben hat.
Sein Ariertum war schon irgendwo Wahnhaft. Das hatte wenig zu tun mit authentischen Forschungen.
Wenn man sich Churchill anschaut, dann würde ich mal behaupten, der ist genau so über geschnappt. Es wär sinnvoller gewesen die Bomben auf die Wohnheime von KZ-Wärter fallen zu lassen als auf Zivilisten.
Zu mal der Nationalsozialismus eigentlich nur sehr effektiv Britische Ideen umgesetzt hatte. Das Arbeitslager hatten die Briten vorher, die Eugenik haben Briten entwickelt, und die Idee Menschen 'in a kindly way' also auf die 'nette Art' zu töten, das kam auch von britischen Eugenikern. Also, das was die Nazis in der Praxis mit Zyklon B umgesetzt hatten. - Das ist schon ausgeprägt wahnhaft.
Stalin allerdings zählt zu den Wahnhaften mit seinen Gulags ganz bestimmt dazu.
Und, die ganzen Hexenverbrennungen der Inquisition kann man historisch auch als Wahnhaft bezeichnen.
Was haben denn Hexenverbrennung mit Hitler zutun? Ganz egal ob Hitler Ideen von den Briten geklaut hat, hat er alles umgesetzt. Und ja, natürlich hatte er später Angestellte die für ihn gedacht haben, doch am Anfang war es alles sein Verdienst. Er hat tausende Arbeitsplätze geschaffen... Und gut reden zu können bedeutet auch nicht das man nicht schlau war, ganz im Gegenteil! Und nur, weil sein Sekretär die Idee des Nationalsozialismus hatte muß das nicht heißen, dass Hitler dumm war oder gar ein Wahnsinniger. Es muß immer jemanden geben der an der spitzte steht und alles geregelt ablaufen lässt. Er musste reden halten, weil er sie schlau schreiben/ präsentieren konnte und sie ausdrucksstark und emotional rüberbringen könnte. Das alles zeugt nicht von Dummheit sondern von Intelligenz. Und der Ausdruck wahnsinnig ist nicht zutreffend auf einen Mann der schlau, durchdacht und vor allem frei mit eigener Meinung einen Krieg führt. Und nur, weil er den Krieg verloren hat, heißt das nicht das er nicht schlau und gut gekämpft hat. Soweit kommt man sonst nicht. Und er hat sich nicht aus Wahnsinn oder Dummheit umgebracht, sondern weil er nicht von den anderen Mächten umgebracht oder wieder ins Gefängnis gesteckt werden wollte. Das alles
Bormann hatte wenig Einfluss auf die NS-Ideologie. Hitler hatte mit Mein Kampf einen großen Einfluss auf die NS-Ideologie. Zu seinen Einflüssen zählten unter anderem Houston Stewart Chamberlain, Theodor Fritsch, Hans F. K. Günther, Eugen Fischer, Alfred Rosenberg und Dietrich Eckart. Vor der Veröffentlichung von Mein Kampf waren Rudolf Jung und Gottfried Feder einflussreiche NS-Ideologen.
"Was haben denn Hexenverbrennung mit Hitler zutun?"
Hier möchte ich die um sich greifende Doppelmoral ansprechen. Wer gegen KZs ist der muss auch gegen Gulags und gegen Hexenverbrennung sein.
Wer tatsächlich was gegen Führer hat, der muss auch die Selbe Abneigung gegen einen Julius Cäsar haben. Wenn das nicht der Fall ist, dann ist die Abneigung einfach nur konditioniert und du hast es mit einem Heuchler zu tun.
Man muss sich fragen ob die Leute wirklich was gegen Faschismus haben oder ob sie nur darauf konditioniert wurden, weil das momentan ein Trend ist.
Wenn den Leuten die Feldzüge von Cäsar egal sind, dann allen Anscheins wohl nicht.
Der Hitler Gruß, der kam ursprünglich vom Cäsaren-Gruß "Ave Cäsar"
"Er hat tausende Arbeitsplätze geschaffen..."
Ist doch prima. Menschen sind auch nicht immer zu 100% böse. Wir profitieren heute noch von der Autobahn.
Allerdings, die Neigung seine Mitmenschen in Arbeitslager zu stecken ist halt schon kennzeichnend für Leute, die nicht richtig in der Birne sind.
"Es muß immer jemanden geben der an der spitzte steht und alles geregelt ablaufen lässt"
Hitler war ja nicht an der Spitze, sondern einfach nur vorne. Er Symbolisiert die Spitze. Das ist eine einfache Technik in der Public Relations.
"Er musste reden halten, weil er sie schlau schreiben/ präsentieren konnte und sie ausdrucksstark und emotional rüberbringen könnte."
Dass er darin gut war, dass bezweifle ich nicht, allerdings hat das nicht unbedingt mit schlau sein zu tun.
Wie gesagt, vergleich den mal mit einem Gustav Le Bon.
"Das alles zeugt nicht von Dummheit sondern von Intelligenz."
Ob das so schlau ist sich von Ideologen instrumentalisieren zu lassen, das sei mal dahin gestellt. Klingt wie Prostituierte, wenn man sagt 'Die sind schlau, die nehmen das Geld'
Man sieht das heute auch bei den ganzen Lobbyisten, die sich die Taschen voll machen und insgeheim die Interessen von Leuten durchsetzen, die niemand kennt. Wenn du richtig schlau bist, dann bist du zb. irgendwo bei Blackrock, und niemand kennt deinen Namen.
"Soweit kommt man sonst nicht. Und er hat sich nicht aus Wahnsinn oder Dummheit umgebracht, sondern weil er nicht von den anderen Mächten umgebracht oder wieder ins Gefängnis gesteckt werden wollte. Das alles"
Die Kapseln, welche die Nazis am Ende geschluckt hatten... Vielleicht os eine Art Miniatur-Version von Gaskammer. Im Töten waren die immerhin gut.
Allerdings sagt das einiges darüber aus wie viel Wert sie das Leben geschätzt hatten. - Ideologie war ihnen wichtiger, und das ist das kranke und wahnsinnige.
Hitlers Handeln muss im historischen und politischen Kontext betrachtet werden. Auch wenn es uns heute als wahnsinnig vorkommt war es eher seine falsche Wahrnehmung und schlechte Bildung die ihn zu solchen verbrecherischen Gedanken geführt haben. Zitat Wolfgang Maleck Facharzt für Anästhesie: "Eine Neigung zur Hypochondrie hatte er sicher, [...] aber Hitler richtig "verrückt": NEIN. Dagegen spricht wiederum sein Erfolg und sein Verhalten spricht auch nicht dafür, dass er wahnsinnig war oder psychische Störungen hatte!"
Solche Zitate könnte ich noch viele mehr auflisten.
Das heißt aber dich nicht, dass er wahnsinnig war.