War die DDR zutiefst fremdenfeindlich?

15 Antworten

Man merkt das du von der Materie keine Ahnung hast. Es stimmt zwar das Reisen in das westliche Ausland kaum Möglich waren, ansonsten konnte man das Land zu Reisezwecken durchaus verlassen. Meine gesamte Kindheit und Jugend haben wir jedes Jahr Urlaub im("sozialistischen") Ausland gemacht. Und die DDR war nicht fremdenfeindlicher als andere Länder . Natürlich gab es in der DDR auch fremdenfeindliche Menschen. Das lag aber nicht daran dass sie DDR Bürger waren, sondern es lag daran dass sie kleingeistige Deutsche waren. Solche gab es nicht nur in der BRD sondern auch im Osten

Ich weiß nicht ob das unbedingt fremdenfeindlich ist wenn man das eigene Volk mit allen Mitteln an der Flucht hindern will.

Menschen aus Kuba znd Vietnam also sozialistischen Partnerländern waren ja mindestens mal Geduldet.

In dem Sinne gab es zwar den "Westen" als Klassenfeind aber auch das nicht aus Fremdenfeindlichkeit.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Lebenserfahrung + Berufserfahrung + Forschung

JuliaWint 
Beitragsersteller
 23.04.2025, 02:04

Würde es eine Gedanken-Feindlichkeit oder eine Ideen-Feindlichkeit sein oder ähnliches, was das treffender beschreibt?

dinonio  23.04.2025, 08:41
@JuliaWint

Warum willst du das wort Feindlichkeit da unbedingt irgendwo einbauen?

Das hatte nichts mit Fremdenfeindlichkeit zu tun. Die DDR war eine Diktatur. Da gibt es keine Reisefreiheit. Die DDR-Regierung hatte Angst, dass die Bürger nicht zurück kommen, wenn sie z.B. in die BRD reisen.

Bei der Einreise von Bürgern aus anderen Ländern wollten die DDR-Behörden nicht, dass Sachen eingeführt wurden, die in der DDR verboten waren, z.B. westdeutsche Zeitungen oder Bücher oder Drogen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe in der DDR gelebt, weiss eine ganze Menge darüber.

Ja, ich würde dir da zustimmen. Mit linken Werten und offenen Grenzen hatte das wenig zu tun. Auch herrschte ja durch die SED schon ein "Führerprinzip" und Meinungen waren auch eingeschränkt. Das sind alles Merkmale faschistischer Züge. Vor allem weil ja noch Grenztruppen ihren "Job" erledigen sollten an der Grenze.

Also ja, mit Offenheit hat das wenig zu tun. Also schon teils rechts und fremdenfeindlich, vor allem gegenüber dem Westen.


dinonio  22.04.2025, 22:03

Man war zwar in einer sozialistischen Parteiendiktatur.

Aber ich würde es kaum Fremdenfeindlich nennen wenn man das eigene Volk an der Flucht hindern wollte das waren zwar System feinde aber nicht aus rassistischen Gründen von daher eher nein.

JuliaWint 
Beitragsersteller
 23.04.2025, 02:22
@dinonio

Gut, von mir aus.

Du meinst: Aber ich würde es kaum Fremdenfeindlich nennen wenn man das eigene Volk an der Flucht hindern wollte (...)

Wie nennt man das dann?

Es darf sehr gerne keine Fremdenfeindlichkeit sein, wie du meinst.

Doch, was ist es dann?

Bisher hast du lediglich gesagt, dass X etwas nicht ist, aber du hast nicht gesagt, was X ist.

Zeig nun bitte mit einem Wort auf, was es ist!

dinonio  23.04.2025, 08:43
@JuliaWint

Warum musst du da auf biegen und brechen das Wort feindlichkeit da irgendwo einbauen?

das betraf nur leute aus dem Westen. ( also wir hatten in der Schule schon alle 3 Monate Atom-bombenalarm, wo dann alle in die Bunker mussten. Uns wurde schon früh bei gebracht, das der Westen uns mit Atomraketen angreifen will und das waren auch Deutsche- nur auf den Landkarten war alles schwarz)

Bei allen anderen Ländern , wurden fleißig leute eingeladen, leute geschickt und fleißig gehandelt. da wurde kein Unterschied gemacht ob eine andere Hautfarbe oder Augenform oder sonst was- auf jedenfall nicht so in dem Ausmaß.