Durften DDR Bürger in den Westen Telefonieren?
6 Antworten
Womit denn?
Private Anschlüsse waren eher spärlich. Meist musste eine Verbindung auf dem Postamt beantragt werden, mit Wartezeiten von bis zu 12 Stunden.
Anfang der 1980er Jahre wurde eine Direktwahl möglich.
Auch hierbei eine Art Lotterie, eine freie Leitung zu erwischen.
Im Westen zur gleichen Zeit, waren Telefonanschlüsse ein kleiner Luxus, wenn auch deutlich verbreiteter.
Ein Anschluss kostete 400 DM einmalige Kosten, zuzüglich gut 3 DM/Minute Ferngespräche.
Erst Anfang der 1980er Jahre wurde es preiswerter, mit 65 DM Anschlussgebühr, die Preise/Minute blieben erhalten, noch bis Anfangder 1990er Jahre.
Klar, im Palast der Republik konnte man sogar direkt nur mit der Vorwahl in West-Berlin anrufen. Wussten zum Glück nicht so wirklich viele. ;)
Aus dem Rest der Republik war es auch über die Vermittlung möglich. Nur eben übelst umständlich.
Ja, aber es gab nur sehr wenige Leitungen und so war eine Telefonat mit dem Westen schon eine aufwändigere Angelegnheit. Auch musste man davon Ausgehen das die Gespräche mitgeschnitten wurden.
Ja, habe damals häufiger mit einer verwandten telefoniert. Manchmal gab es Verbindungsprobleme oder die Verbindung ist abgebrochen.
Ja, mit Anmeldung. Das kann mal 6 Stunden gedauert haben, bevor es klappte.