War die Aussage von Aiwagner bei der Demo wirklich demokratiefeinlich?
Aiwagner hat ja in der Demostration in München gesagt das man sich die Demokatie zurückholen müsse. Die Grünen wie z.b. Schulze haben gesagt der Satz wäre demokratiefeinlich. Hatte sie recht?
Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen
4 Antworten
Offensichtlich haben wir eine demokratisch gewählte Regierung. Diejenigen die das anders sehen (und sich die "Demokratie zurückholen" wollen) stehen regelmäßig abseits des demokratischen Systems.
Damit klingt durch dass die Sprecher nur eine Regierung für demokratisch legitimiert halten, die ihrer persönlichen Vorstellung entspricht.
Nur weil jemand demokratisch gewählt wurde, ist nicht jegliches Handeln von ihm demokratisch legitimiert. Wir wählen Parteien, keine bestimmte Politik. Jemand kann für eine Politik gewählt werden und genau das Gegenteil davon machen und ist trotzdem demokratisch gewählt.
Nur weil man Fehler in unserem demokratischen System sieht, ist man kein Gegner der Demokratie
Oiwonger wurde selbst demokotisch gewöhlt und sollte mol gonz still sein. Durch solche Oussagen disquolifiziert er sich und seine Position ols Minister und stellvertretender Ministerprösident.
Herr Aiwanger versteht unter Demokratie offenbar nicht das, was wir in Deutschland haben. Er will etwas anderes. Also stimme ich Frau Schulze zu.
Ich wüsste nicht, was daran demokratiefeindlich sein sollte, wenn man eine mehr und mehr dahinschwindende Demokratie zurückfordert. Er hat ja sämtliche Punkte aufgezählt, worauf er sich bezieht, und damit hat er ja zweifellos recht. Wir brauchen in einer Demokratie keine Regierung, die uns vorschreibt, wie wir zu heizen, essen, sprechen und denken haben. Was wir noch tun und lassen dürfen und was nicht. Welche absonderlichen Ideologien und Pseudofakten wir plötzlich als einzig wahre Wahrheit akzeptieren und wie eine Religion zelebrieren sollen. Dazu absurde Heizungsvorschriften, Zwangssanierungen, hach ja, was kostet schon die Welt? Soll der Bürger zahlen, bis er nichts mehr in der Tasche hat.
Das sind genau die Dinge, die in diesem Land gerade passieren. Nicht erst seit gestern, das geht schon seit Jahren so. Aber es legt von Jahr zu Jahr an Intensität zu. Das zu verurteilen ist nicht demokratiefeindlich, sondern das Gegenteil. Es ist die Feststellung, dass uns unsere demokratischen Werte langsam und schleichend immer mehr abhanden kommen. Und dass wir sie gerne zurück hätten.
Dass eine Grüne jetzt genau das als demokratiefeindlich anprangert, setzt dem ganzen Spektakel mal wieder die Krone auf. Es ist immer wieder amüsant, wenn ausgerechnet diejenigen anderen ein mangelndes Demokratieverständnis vorwerfen, die selbst gar nicht wissen, was Demokratie eigentlich bedeutet. Willkürherrschaft über das Volk jedenfalls nicht.