Wann benutze ich meineN und wann meineM? Gibt es dazu auch eine Eselsbrücke?

7 Antworten

Eine Eselsbrücke gibt es nicht, aber eine Statistik.
Der Akkusativ wird sehr viel häufiger gebraucht als der Dativ, also im Singular Maskulinum meistens "den" und viel seltener "dem".

Nach einiger Zeit prägt sich das Richtige ein. Das ist bei deutschen Kindern auch nicht anders gegangen. Und manche lernen es nie!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Unterricht - ohne Schulbetrieb

Wenn du Muttersprachler bist, müsstest du das eigentlich automatisch hören.

meineN = Akkusativ (4. Fall)

Ich sehe meinen Bruder. (Wen sehe ich?)

meineM = Dativ (3. Fall)

Ich gebe meinem Bruder das Buch. (Wem gebe ich das Buch?)

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Auch Präpositionen verlangen den einen oder den anderen Fall.

Ich gehe mit meinem Bruder. (Mit wem?)

Die Präposition "mit" verlangt also z.B. den Dativ.

Hierzu:

http://www.canoo.net/services/OnlineGrammar/Wort/Praeposition/Kasus/index.html?MenuId=Word73




Uneindeutig 
Beitragsersteller
 15.05.2016, 23:17

Ich bin kein Muttersprachler. Von daher höre ich das leider nicht in allen Fällen raus. Vielen Dank für Ihre Antwort.

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adabei  15.05.2016, 23:20
@Uneindeutig

Dann wirst du die Verben, die mit Dativ oder Akkusativ verwendet werden wahrscheinlich einfach lernen müssen. Auch hierfür gibt es Listen.
Dein Deutsch hört sich aber sehr gut sein. Also werden es nur ein paar kleinere Schwächen sein, die du hast.

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Wenn man im 4. Fall also wen oder was? fragt, dann heißt es meinen.

Beispiel: Ich benutze meinen Fahrstuhl. Wen oder was benutze ich? Meinen Fahrstuhl

Wenn man mit dem 3. Fall, also wem? fragt, dann heißt es meinem.

Beispiel: Ich gebe meinem Hund Futter. Wem gebe ich Futter? Meinem Hund.

Kann man sich eigentlich einfach mit :

wen oder was? - meinen

 wem? -meinem      merken.

LG, ich hoffe das war logisch und richtig.

"Eselsbrücke" gibt es keine, aber einen einfachen Tipp:

Alles hängt nur von der zuvor benutzte Präposition ab, also

mit - meinem Namen (Dat.)

in - meinem Namen (Dat.)

für - meinen Namen (Akk.)

durch - meinen Namen (Akk.)

mithilfe - meines Namens (Gen.)

dank - meines Namens (Gen.)

In der Grundschule habe ich gelernt, weil das m drei Beine hat kommt es im 3. Fall (Dativ) zur Anwendung. Es gibt aber keine zweimal m nacheinander: Mit meinem schönen Auto ist richtig. Aber zweimal n nacheinander gibt es: Er geht durch seinen schönen Garten.