Wen, wem, den und dem Unterschied?

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Hallo,

mache die Frageprobe, wenn du dir nicht sicher bist um welchen Fall es sich handelt:

Wem gilt mein Interesse? - ihm, nämlich diesem Standard = 3.Fall / Dativ / Wemfall

Wen gilt es zu überprüfen? ihn, nämlich diesen Standard = 4.Fall / Akkusativ / Wenfall

Vielleicht hilft dir folgender Link: allgemeinbildung.ch/arb/arb=deu/q_Nomen+Artikel_05_Faelle1.pdf.

Eselsbrücken gibt es hier keine, das hat viel mit auswendig lernen zu tun.

Die Präpositionen

bis, durch, für, gegen, ohne, um, entlang

brauchen z.B. den Akkusativ.

Während die Frage wo? den Dativ braucht, - Wo ist das Buch? - Es ist auf dem Tisch. - braucht die Frage wohin? den Akkusativ - Wohin gehst du? - Ich gehe in den Zoo.

(

mein-deutschbuch.de/lernen.php?menu_id=82

)

AstridDerPu


AstridDerPu  07.07.2016, 21:26

Schön, dass dir meine Antwort gefallen hat und danke für das Sternchen!

AstridDerPu

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Einfach gesagt drückt der Akkusativ das "direkte" Objekt aus:
Wen hast du gesehen? Ich habe den Hausmeister gesehen.

Bei Verben wie "geben" kann zusätzlich ein "indirektes" Objekt stehen, der Empfänger des Gegenstands (Dativ hat mit "dare" = geben zu tun).

Wem hast du den Schlüssel gegeben? Dem Hausmeister.

Ich habe den Schlüssel dem Hausmeister gegeben.
"den Schlüssel" ist hier Akkusativ (direktes Objekt)
"dem Hausmeister" ist Dativ (indirektes Objekt, "Empfänger")

Gibt es eine Regel oder eine Eselsbrücke?

Nein, gibt es leider nicht.

Es gibt sowohl Verben wie auch Präpositionen, die entweder den Akkusativ oder den Dativ verlangen.
Das muss man lernen.

Hallo,

(1)
"dem" ist Dativ und kann daher mit "wem (oder was)?" erfragt werden. Es ist außerdem männlich oder sächlich. Die weibliche Form ist "der".

Bsp:
Das Auto gehört dem Vater.
Wem gehört das Auto? DEM Vater. (von der Vater (männlich))

Ich frage nach dem dem Kind.
Nach wem frage ich? Nach DEM Kind. (von das Kind (sächlich))

Ich gebe der Bedienung ihr Trinkgeld.
Wem gebe ich ihr Trinkgeld? DER Kellnerin. (von die Kellnerin (weiblich))

(2)
"den" ist Akkusativ und auch männlich, nicht jedoch sächlich. Die weibliche Form wäre "die", die sächliche "das".

Bsp:
Ich mag den Nachbarn.
Wen mag ich? DEN Nachbarn. (von der Nachbar (männlich))

Ich lobe das Mädchen.
Wen lobe ich? DAS Mädchen. (von das Mädchen (sächlich))

Ich bitte um die Rechnung.
Um wen bitte ich? Um DIE Rechnung. (von die Rechnung (weiblich))

(3)
"wen" ist das Fragewort zu "den", aber auch zu "das" (sächlich) und "die" (weiblich) (Akkusativ (siehe (2))). Man erfragt es genau andersherum.

Bsp:

Ich frage mich wen ich lieber mag.

Wen mag ich liebe?

Mögliche Antworten:

1. DEN Vater. (von der Vater (männlich))
2. DAS Mädchen (von das Mädchen (sächlich))
3. DIE Katze (von die Katze (weiblich))

(4)
"wem" ist das Fragewort zu "dem" (männlich und sächlich), aber auch zu "der" (weiblich) Akkusativ (siehe (2))). Man erfragt es genau andersherum.

Bsp:
Wem singe ich ein Lied?

Mögliche Antworten:

1. DEM Vater. (von der Vater (männlich))
2. DEM Mädchen (von das Mädchen (sächlich))
3. DER Katze (von die Katze (weiblich))

Ich hoffe das war die Antwort auf deine Frage, wenn ich sag bescheid, was du anders erklärt haben willst und ich kann dir spezifischer helfen.

LG Dr Blex

Hei, liamnoa, ergänzend zu OlliBjoern: Die meisten Verben antworten auf "Wen oder was?" Es gibt nur einige wenige, die fragen: Wem oder was; zum Beispiel: Danken: Ich danke ihm, ich danke dem Vater; oder Beispiel: Winken: Ich winke dir, ich winke dem Vater; dann haben wir noch ganz vereinzelt Verben mit Genitiv-Objekt: Gedenken: Wir gedenken des Toten; wir erinnern uns seiner. Und so. Grüße!