Wäre es sinnvoll, wenn die IHK meinen vorgeschlagenen Notenschlüssel verwendet und man bereits bei 35% seine Ausbildung besteht?
Offizieller IHK Schlüssel:
Man braucht 50%, um seine Abschlussprüfung zu bestehen. Insbesondere bei gestreckten Abschlussprüfungen wie z.b beim Industriemechaniker, wo man Teil 1 seiner Abschlussprüfung im zweiten Lehrjahr macht und Teil 2 erst im vierten Lehrjahr. Die Note der Abschlusssprüfung Teil 1 zählt 40% der Abschlussnote.
Deswegen wäre das mein Vorschlag:
Note 6 = 0 - 17%
Note 5 = 18 - 34 %
Note 4 = 35 - 50 %
Note 3 = 51 - 67 %
Note 2 = 68 - 84 %
Note 1 = 85 - 100 %
6 Antworten
Wer nach 3 oder sogar 3,5 Jahren keine 50% schafft - was soll man mit dem bitte anfangen?
Es geht ja nicht nur darum, Menschen einen Abschluss zu verschaffen. Sondern auch darum, ihnen bestimmte Fähigkeiten/Kompetenzen zuzuschreiben.
Das wäre bei deinem Vorschlag noch viel weniger der Fall als es bisher schon ist.
Meine Erfahrung mit IHK-Prüfungen sowohl als Prüfling selbst als auch als ehrenamtliche Prüferin: wenn wir das Niveau, mit dem man besteht, noch weiter senken, können wir uns die Prüfungen auch direkt sparen. Dann haben sie endgültig keinen Wert mehr hinsichtlich des Nachweises, dass die Person mit diesem Abschluss über ein gewisses Niveau an Fachwissen und Können in dem jeweiligen Bereich verfügt.
bei 35% seine Ausbildung besteht
Ein Versager, der 65% falsch hat, soll bestehen???
Das wäre eine Katastrophe, wenn solche ahnungslosen Nieten einen Abschluss bekommen würden.
Selbst mit 50% ist der Wissensstand nicht höher als bei einem langjährigen Hilfsarbeiter.
Meine Erfahrung als Ausbilder (nunmehr 38Jahre) sagt mir. Ab 75% für einfache Alltagsaufgaben geeignet aber erst ab 90% für alles im gelernten Beruf zu gebrauchen.
Du meinst also, dass jemand, der nur 50% seines Jobs kann, trotzdem ein Atomkraftwerk zusammenschrauben soll, Schienen verlegen oder andere sensible Arbeitetn verrichten soll, obwohl er es nie richtig drauf hatte?
Absurde Idee, oder?