Vorteile Eigentümer eines Pferdes zu sein?
Hallo ihr Lieben :)
Ich habe seit 2016 ein Pferd, das auf dem Papier meinem Opa und meiner Mutter gehört. Da ich selber erst 19 und noch im Studium bin, wird das Pferd komplett von meiner Familie finanziert.
Jetzt werde ich zu Oktober umziehen in eine andere Stadt und könnte da zumindest die Stallmiete übernehmen. Finanzielle Unterstützung bei Hufschmied, Tierarzt, etc. bräuchte ich nach wie vor und das ist auch mit meiner Familie so kommuniziert.
Jetzt fragte meine Mutter mich, ob ich Franka nicht „kaufen“ möchte. Da ich volljährig bin, könnte ich sie auf dem Papier übernehmen und Eigentümer werden. Auch wenn ich das nicht tue, wird sie natürlich nicht verkauft, sie gehört zur Familie!
Entscheidungen über Training und Unterricht treffe ich eh schon alleine, mögliche OPs oder Behandlungsmethoden haben wir immer gemeinsam abgesprochen und waren uns in 99% der Fälle auch sofort einig. Dieses Zusammenspiel funktioniert so bereits seit mehreren Jahren ohne dass es jemals Streit gab.
Wie gesagt, finanzielle Unterstützung würde ich trotzdem bekommen, also würde sich eigentlich nur der Name im Pass ändern... und bei wichtigen Entschuldigung würde ich trotzdem weiterhin meine Familie zu Rate ziehen.
Jetzt würde ich gerne wissen, welche Vor- und Nachteile mich erwarten würden, wenn ich Besitzer/Eigentümer wäre - neben den Kosten eines Besitzerwechsels.
Lieben Dank :)
8 Antworten
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Ich wollte mein Pferd meiner Mutter vor nem Jahr eigentlich auch mal abkaufen... Irgendwie haben wir das bisher nicht gemacht.
Fast dasselbe System wie bei dir, unter Ausnahme, dass ich inzwischen wirklich alle Kosten für ihn trage. Selbstverständlich unterstützt mich meine Mutter bzw mein Vater natürlich auch, wenn es um OP o. Ä. Geht.
Theoretisch würde ich ultra korrekter Tierarzt mal nachfragen, ob derjenige befugt ist, Anweisungen zu erteilen.
Ich glaube, für mich lasse ich es einfach bleiben. Umschreiben kostet nur Geld in dem Fall. Ich reite keine Turniere, sämtliche Verträge laufen inzwischen auf mich, umschreiben würde mir da jetzt keinen Vorteil bringen.
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Bei mir ist es mein Vater. Aber der er sowieso von Pferden keine Ahnung hat, haben sowieso immer meine Mutter und ich entschieden was mit dem Pferd zu tun ist 😅. Ich habe mein Pferd bis jetzt noch nicht umschreiben lassen und werde es auch nicht, es läuft ja. Außerdem unterstützten mich meine Eltern finanziell
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Eines ist uns jetzt in der Pandemie klar geworden:
Eine Ausnahme von den Ausgangsbeschränkungen war die Versorgung von Tieren. Wir wurden immer wieder auf dem Weg in den Stall kontrolliert und dann legte man seinen Einstellvertrag und eine Kopie des Equidenpasses vor und es war relativ schnell die Legitimation für den Weg geprüft.
Mein Mann musste dafür noch eine Vollmacht vorlegen, da wir nicht denselben Nachnamen haben und die Pferde beide auf meinen Namen laufen.
Jetzt ist nicht für allezeit Pandemie, aber ein korrekter Tierarzt prüft beim ersten Besuch auch, ob derjenige, der ihn da engagiert, überhaupt berechtigt ist, über Behandlungen zu entscheiden. So lange da jemand in den Papieren steht, der denselben Nachnamen hat, ist das noch relativ nachvollziehbar. Wenn Du mal heiratest und einen anderen Namen annimmst, ist es das nicht mehr. Wenn ich mit dem Pferd ganz woanders wohnen würde als die Meldeadresse desjenigen, der im Pass steht, würde ich auch mal zumindest auf mich umschreiben. Müller heißen ja z. B. sehr viele.
Ihr müsst übrigens keinen Kaufvertrag machen, damit Du übernimmst. Du kannst Dir durchaus ein Pferd schenken lassen, wenn Du jemanden findest, der Dir eines schenkt. Diese Verträge mit dem symbolischen Euro, die viele machen, sind Unsinn. Wenn kein Geld fließt, ist es kein Kauf. Ja, auch Schenkungen kann man vertraglich abwickeln, dabei ist aber egal, ob der Vertrag mündlich ist oder in Schriftform.
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Zu einer Vollmacht braucht man normal keine Personalausweiskopie. Aber dann schleppt man halt immer und überall hin die Vollmacht mit sich rum. Da wäre es mir dann wieder die 25 Euro wert, die das Umtragen im Equidenpass kostet, dass ich ein einziges Dokument habe, das ich wegen Nichtschlachtpferdestatus eh dem Tierarzt vorlegen muss, das alles aussagt.
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Tatsächlich, gerade nachgeguckt. Warum auch immer ich den anderen Betrag seit Jahren im Kopf habe, vll schreibe ich dann doch mal um.
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Ich hab auch schon mal mehr dafür bezahlt als fürs Pferd. Aber mein Vorbesitzer war mit Vorsicht zu genießen und hat behauptet, mein Pferd hätte keine E-Urkunde. Da wollte ich das doch abgesichert haben.
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Eigentümer, kann über das Pferd frei verfügen, es eben auch einfach verkaufen.
Mehr wirkliche Vorteile gibt es nicht.
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Ich bin über 20. Habe mein Pferd mit 14 bekommen, daher ist mein Vater der Besitzer. Ich habe mein Pferd aber bis jetzt noch nicht auf mich umschreiben lassen weil ich die Notwendigkeit darin nicht sehe.
Wenn man ein gutes Verhältnis zu den Eltern hat und vorher alles gekplappt hat, sollte es jetzt auch kein Thema sein.
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Mit dem Eigentumswechsel hast Du die komplette VErfügungsgewalt über das Pferd, aber AUCH die komplette Verantwortung und Haftung!
Reicht da dann nicht vielleicht eine Vollmacht? Sowas muss ja nur ein Einzeiler plus Unterschrift und Kopie des Persos sein... dann spart man sich das Umtragen