Vorarbeiter/Chef stresst bei Konversationen mit Arbeitskollegen - wer liegt im Recht?
Hi Leute,
ich arbeite nebenbei in einem Exportlager und habe folgendes Problem:
Mit meinem Vorarbeiter kann ich über Sport und andere Sachen reden mitten im Trouble dort. Wenn dieser oder andere Vorgesetzte mich mit anderen Arbeitskollegen oder andere Arbeitskollegen untereinander kurz sprechen sieht/hört, unterbricht dieser per Ruf, dass wir aufhören sollen zu reden und weiter machen sollen, die Konversation. Damit habe ich ein Problem weil man mir verbietet zu sprechen. Außerdem erlauben sich die Chefs dort mal lauter zu werden und in diesem Schuppen hat fast jeder auch noch Schiss vor denen. Ich bin aber jemand, der leider nicht so nervenstark ist und sagen kann: "Ja Chef!Sofort mache ich weiter!"
Ist es also erlaubt, mir den Mund verbieten zu lassen? Bzw. angeschrien zu werden? Die Leute da lassen es sich gefallen...
Im Vertrag oder sowas steht nichts, dass es verboten sei, mit anderen kurz zu reden.
Außerdem sind dass vielleicht 1-2 Minuten Konversationen. Und das auch nicht so oft - bei mir jedenfalls..
Vielen Dank schonmal im Vorraus!
1 Antwort
Die Sache ist an sich ganz einfach. Du wirst fürs Arbeiten bezahlt und nicht fürs Reden. Deswegen solltest du die Arbeit nicht für einen Plausch mit dem Kollegen unterbrechen.
Wenn du die Arbeit für einen privaten Tratsch unterbrichst, verletzt du damit deine arbeitsvertraglichen Pflichten.
Deswegen: Während der Arbeitszeit wird gearbeitet. Reden kann man in den Pausen. Ein paar Worte während der Arbeit zu wechseln ist kein Problem. Das Problem entsteht, wenn du die Arbeit unterbrichst.
Nein, das musst du nicht. Und der Vorarbeiter muss sich nicht gefallen lassen, dass du Päuschen zum Plausch einlegst.
Was ist dir lieber? Ein kurzer Ansch... oder eine schriftliche Abmahnung, die zur Personalakte kommt. Das nämlich ist erlaubt.
Angeschrien zu werden muss ich mir jedoch nicht gefallen lassen oder?