Volumen durch Wasserverdrängung?

9 Antworten

Am besten nimmst du ein Quaderförmiges Becken und berechnest die Höhe des Wassers vor und nach dem Eintachen. Das Volumen des verdrängten Wassers lässt sich dann ganz leicht berechnen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Masterstudium Physik

DerRoll  22.11.2019, 13:29

Genau quaderförmige Becken sind aber schwer zu finden. Die meisten haben abgerundete Ecken und auch die Seiten sind nicht immer gerade.

MonkeyKing  22.11.2019, 15:47
@DerRoll

Andere Möglichkeit wäre das Becken randvoll zu füllen und dann nach dem Eintauchen das übergeschwappte Wasser in einer flachen Schale die unter dem Becken steht zu sammeln. Die Wassermenge kann dann z.B. in einem Messbecher oder mit einer Wage gemessen werden (1l Wasser = 1kg).

DerRoll  22.11.2019, 15:56
@MonkeyKing

Genau das habe ich in meiner Antwort ja vorgeschlagen :-).

DerRoll  22.11.2019, 16:00
@MonkeyKing

Und man muß wenn man die Füllmenge kennt das Wasser gar nicht aufsammeln :-)

MonkeyKing  22.11.2019, 16:22
@DerRoll

Stimmt aber dafür muss man bei deinem Vorschlag zweimal messen und eine wesentlich größere Menge ;)

Um das Gesamtvolumen, also Inhalt + Wandung zu messen, kannst du folgendermaßen vorgehen:
Du nimmst eine Schüssel oder Topf, der deutlich größer ist als das geschätzte Volumen. In diesen Topf stellst du einen zweiten Behälter, der größer und vor allem höher ist als die Vase. Diesen zweiten Behälter füllst du bis zum Rand mit Wasser. Dann tauchst du die Vase ohne oder mit Inhalt, denn das spielt keine Rolle, in den zweiten Behälter ein. Der läuft nun über und zwar solange, bis der Vasenrand die Wasseroberfläche durchbricht. Danach läuft nichts mehr über. Das übergelaufene Wasser entspricht vom Volumen her genau dem Gesamtvolumen der Vase.

Nun nimmst du den zweiten Behälter mitsamt Vase aus dem ersten Behälter, in dem sich das übergelaufene Wasser gesammelt hat. Das übergelaufene Wasser schüttest du nun in einen Messbecher um und kannst da genau ablesen, wieviel das ist. Du kannst auch den leeren ersten Behälter vorm Versuch wiegen und nach dem Versuch und aus der Gewichtsdifferenz das enthaltene Wasservolumen berechnen.

Dann kannnst du auch noch die Vase komplett füllen und die Füllung in den Meßbehälter schütten. Dann hast du das Innenvolumen. Aus der Differenz des Gesamtvolumens und des Innenvolumens lässt sich das reine Materialvolumen berechnen.


PrimaNova 
Beitragsersteller
 24.11.2019, 22:29

Danke für die hilfreiche Antwort. Im Internet steht leider nicht wirklich was dazu. Also ich finde nichts. Aber ich muss diese Methode ja mit Quellen angeben. Wüsstest du wo ich an solche internetquelle gelange?

Welches Volumen? Den Inhalt, welcher in die Vase passt? Dann bringt die die Wasserverdraengung wahrscheinlich wenig weil du ja die Dicke nicht einkalkulierst. Am besten fuellst du die Vase rand voll mit Wasser. Dann schuettest du das Wasser in ein Behaelter und wiegst es. Durch die Dichte kannst du dann das exakte Volumen ausrechnen


DerRoll  22.11.2019, 13:36

Ich gehe davon aus, der User sucht Methoden die eben nicht trivial sind. Je nach Materialdicke kann man ja im Rahmen der Meßgenauigkeit Aussenvolumen = Innenvolumen annehmen. Oder der User sucht tatsächlich NUR nach dem Aussenvolumen, dann nutzt die triviale Meßmethode gar nichts.

moock  22.11.2019, 15:43
@DerRoll

mein gedanke war - was will man mit dem aussenvolumen? das bringt einem ja nur was, wenn man es in eine fluessige substanz stellt, aber nichts eindringt

Picus48  22.11.2019, 17:10
@DerRoll

Rotationskörper = Außenvolumen, das ist soweit klar. Aber ich denke, der FS möchte die Richtigkeit seiner theoretischen Volumenberechnung experimentell überprüfen. Und falls die Materialstärke der Vase nicht allzu groß ist, hat er über das Innenvolumen (Masse des Wassers bei Randvollfüllung) schon einmal einen guten Richtwert.

Wenn das nicht reicht, kann man die Masse der leeren Vase ermitteln und die Dichte des Vasenmaterials nachschlagen. Damit erhält man das Volumen des Materials, welches gleich der Differenz von Außen- und Innenvolumen ist. Mit einer Waage erzielt man i.d.R. Messergebnisse mit geringerem Messfehler als bei Volumenmessungen.

Picus48  22.11.2019, 13:31

Und warum nicht die Vase gleich leer auf der Waage tarieren und dann randvoll mit Wasser füllen?

Warum glaube ich dir nicht? Weil keinen normalen Menschen das exakte Volumen seiner Vasen interessiert. Das fremder Vasen erst recht nicht. Welche Blumen reinpassen und wieviele, das interessiert. Und/oder was dazu passen, auch farblich.

Du musst Hausaufgaben-Hilfeersuchen nicht mehr tarnen, die sind erlaubt bis zur kompletten Erledigung. Dein Ansatz (sieht man selten) ist richtig, solange du das Innenvolumen nicht mit dem Außenvolumen verwechselt. Auch die zarteste Vase hat eine gewisse Wandstärke.


PrimaNova 
Beitragsersteller
 24.11.2019, 12:02

Das ist keine Hausaufgabe. Ich schreibe eine Facharbeit über das berechnen des Volumen von Rotationskörpern anhand einer Blumenvase und wollte am Schluss die Methode der Wasserverdrängung erwähnen und damit mein Ergebnis kontrollieren. Im Internet habe ich dazu nur was mit Auftrieb und sonst was gelesen was mir aber nicht weitergeholfen hat. Ich wusste wie diese Methode die hier jetzt angesprochen wird geht aber war mir nicht sicher. Deswegen habe ich hier nochmal nachgefragt.

Einen grossen Behälter voll mit Wasser machen (also RICHTIG voll, bis an die Kante), dann Vase eintausch und entweder:

  • Überlaufendes Wasser auffangen und mit einem Messbecher abmessen

oder

  • Messen wieviel Wasser man nachfüllen muss, um den grossen Behälter wieder aufzufüllen.