Volksaufstand 1953?
Hallo,
an die Leute die, die eventuell Ahnung haben undzwar der Volksaufstand von 1953, war ja sehr heftig und da ging viel was ab, wie waren die Berichte aus DDR damals zu diesem Ergebnis?
Wurden in den erichten/Zeitungen viel gelogen damals zum Volksaufstand das, dass eigentlich gar nicht so ein große Ding ist bzw. hat die DDR das alles mitbekommen, was im Westen abging?
3 Antworten
Im Jahr 1953 waren Fernseher ja noch nicht so weit verbreitet. Aber in der DDR hat fast jeder Radio gehört. Meistens wurden die Sender aus dem Westen gehört und da haben die Leute erfahren, was im eigenen Land abging. Denn in der Provinz hat man davon nicht nicht viel mitbekommen. Was die DDR darüber berichtet hat, war von vorn bis hinten gelogen. Eben weil das alles so unglaubwürdig war, hat kaum jemand die Sender aus dem Osten gehört.
Ja, die haben die Wahrheit gesagt, ganz im Gegensatz zu dem, was die DDR berichtet hat. Von dort kamen nur Lügen, Lügen und Lügen.
In den Berichten kommt oft das Wort ausländischen Agenten vor, weißt du zufällig wenn die damit meinen?
Da sprechen die Kommunisten in der DDR davon, dass Leute aus dem Westen (also Westdeutsche) die als Ausländer galten, den Aufstand angezettelt und gesteuert hätten. Denn ein braver DDR Bürger würde so etwas natürlich nie tun. Nach deren Lesart konnten das nur "Ausländer" gewesen sein. Ich könnte heute noch kotzen, wenn ich daran denke, wie die Kommunisten die Leute verascht haben.
Danke für die Antwort, eine letzte Frage noch für mein Verständnis undzwar die SED wollte den Sozialismus einführen was war die Meinung der Bürger der DDR darüber, wollte die eher den Kapitalismus?
Die SED hat den Sozialismus eingeführt. Doch den meisten ging es nicht darum, dass sie unbedingt den Kapitalismus haben wollten. Es ging ihnen um das Recht und die Freiheit. Die gedeihen nämlich nur in der Demokratie. Ohne Demokratie gibt es keine Freiheit. Da kann man für ein falsches Wort eingesperrt werden. Darum ging es und nicht um Kapitalismus oder Sozialismus.
Hier wird auch mehr reininterpretiert, als es gewesen ist. Fakt wahr, die Bauarbeiter der Stalinallee streikten, weil ihre Normen um 10 % erhöht wurden. Daraufhin wurde der US Sender RIAS, in Westberlin angesiedelt tätig und lief zur Höchstform auf. Dieser Streik führte dazu das in verschiedenen Städten, sich das fortsetzte und zu eskalieren drohte. Russische Einheiten schlugen diese Erhebung nieder und es gab etliche Tote dabei. 1958 hatte ich einen Arbeitskollegen in Berlin, der 1953 bei der kasernierten Volkspolizei gewesen ist. Der sagte, sie lagen in Bereitschaft, rückten aber zu keiner Zeit zu Einsätzen aus.
Die Normerhöhung wurde übrigens wieder zurück genommen.
Die angebotene Einheit wurde 1951 mit der Ablehnung der Stalinnoten durch Adenauer abgelehnt. Die Teilung von DE geht ohne Umstände auch auf dessen Kappe, somit wurde versucht, auch mit der Hallsteindoktrin, DE gewaltsam zu vereinigen. Und dazu kam der Hoffnungsschimmer mit den17. Juni 1953 dazu, was dann bis1989 andauerte, bevor es klappte. Daran der DDR die Schuld anzulasten, ist natürlich nicht korrekt.
https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/27605/der-17-juni-1953-und-die-medien/
wie waren die Berichte aus DDR damals zu diesem Ergebnis?
Wurden in den erichten/Zeitungen viel gelogen damals zum Volksaufstand das, dass eigentlich gar nicht so ein große Ding ist bzw. hat die DDR das alles mitbekommen, was im Westen abging?
Wurde gefragt!
Stattdessen gibt es von dir die gewohnte Hetze gegen den Westens und Relativierung der DDR Diktatur.
Die angebotene Einheit wurde 1951 mit der Ablehnung der Stalinnoten durch Adenauer...
haben wir dir bereits tausendmal wiederlegt, im übrigen mit deiner eigenen Quelle welche du hier bewusst weglässt.
- Die unmittelbaren Ursachen der Unruhen in Berlin hängen mit der jüngsten Entwicklung in der Deutschen Demokratischen Republik zusammen. Die Feinde der Deutschen Demokratischen Republik in Westdeutschland begreifen, daß die praktische Durchführung des neuen Kurses unserer Partei und Regierung — des Kurses auf Hebung des Lebensstandards der breitesten Massen und Stärkung der Rechtssicherheit — zu schweren Rückschlägen für sie, zu ihrer Katastrophe führen muß ...
Die Verbrechen der westberliner Provokateure
- Berlin (Eig. Ber.). Vom Präsidium der Volkspolizei wird mitgeteilt: Im Verlaufe des 17. Juni 1953 versuchten bezahlte verbrecherische Elemente aus Westberlin die Bevölkerung des demokratischen Sek* tor zu Gewalttaten gegen demokratische Einrichtungen, Betriebe, Läden und Geschäftshäuser und gegen die Volkspolizei aufzuhetzen ...
Schon damals haben sich die Russen in die Belange anderer Länder eingemischt, wie jetzt in der Ukraine.
Mit was für einem Recht? Es gibt überhaupt kein Recht dafür, die Russen sollen sich einfach daraus halten, wie die Veranwortlichen ihre Länder regieren.
Daraufhin wurde der US Sender RIAS, in Westberlin angesiedelt tätig und lief zur Höchstform auf.
Der RIAS hat über den Volksaufstand berichtet, er hat ihn nicht initiert. Was du machst, was das Politbüro nach 1953 gemacht hat, bezeichnete das ehemalige Politbüromitglied Günter Schabowski 2003 als "reine Selbstrechtfertigung". ""Der Sender hat nicht den Aufstand initiiert." Gleichwohl habe er eine aktive Rolle gespielt, "indem er ständig über Missstände in der DDR berichtet hat, was uns natürlich überhaupt nicht passte." so Schabowski weiter. 1953 war Günter Schabowski Redakteur der Gewerkschaftszeitung "Tribüne".
Die Normerhöhung wurde übrigens wieder zurück genommen.
...am 16. Juni. Hat sich erstens noch nicht überall rumgesprochen und es war schon viel zu spät, denn es ging längst nicht mehr um Normerhöhungen. Es ging um das System, das von der Bevölkerung abgelehnt wurde. Die Unzufriedenheit mit dem Stalinismus war die Bombe und die Normerhöhung nur die Zündschnur.
Auf Wikipedia kann man nämlich lesen, dass das Ganze einen Vorlauf hatte:
https://de.wikipedia.org/wiki/Aufstand_vom_17._Juni_1953#Ab_Freitag,_12._Juni_1953
Lange Zeit wurde versucht, die tatsächlichen Ausmaße und Hintergründe des Aufstands zu verharmlosen oder zu verschleiern.
zetra22.06.24, 17:19:04
@Udavu
Wer versucht das?
Lügen der Aktuellen Kamera-Berichterstattung
Lange Zeit nach dem Aufstand in der DDR am 17. Juni 1953 versuchten die kommunistischen Machthaber in Ost-Berlin, die tatsächlichen Ausmaße und Hintergründe des Volksaufstands herunterzuspielen oder zu verdecken.
Die SED-Führung sprach zunächst nur von "Provokationen" und "Krawallen", um die Erhebung der Arbeiter und Bürger gegen das SED-Regime zu marginalisieren. Erst später mussten sie eingestehen, dass es sich um einen breit angelegten Volksaufstand gehandelt hatte, der von Sowjet-Panzern niedergeschlagen wurde.
Die Gründe für den Aufstand - wie die schlechten Arbeitsbedingungen, den Mangel an Verbrauchsgütern und die Unzufriedenheit mit der Führung der SED - wurden lange Zeit offiziell heruntergespielt oder verzerrt dargestellt. Erst mit dem Ende der DDR kamen die tatsächlichen Hintergründe und das Ausmaß des Aufstands ans Licht.
Du unterschlägst die Gründe die zum Aufstand führten. Nach dem Krieg hatte Gesamtdeutschland Reparationen zu leisten, die zuvorderst aus Demontagen von Industrieanlagen bestand. Der Westen Deutschlands wurde seine veralteten Anlagen los und bekam mit dem Marshall Plan gleichzeitig Geld um sich neu einzudecken.
Der Osten sah sich ungleich härteren Bedingungen ausgesetzt.
"Als die Reparationen 1953 für beendet erklärt wurden, hatte die SBZ/DDR die höchsten im 20. Jahrhundert bekanntgewordenen Reparationsleistungen erbracht.[37] Siegfried Wenzel, ehemaliger stellvertretender Vorsitzender der Staatlichen Plankommission der DDR, bezifferte die Reparationen der SBZ und der DDR auf insgesamt 99,1 Milliarden DM (zu Preisen von 1953) und die der Bundesrepublik Deutschland demgegenüber auf 2,1 Milliarden DM (zu Preisen von 1953). Die SBZ/DDR soll demzufolge 97 bis 98 Prozent der Reparationslast Gesamtdeutschlands – pro Person mithin das 130-fache – betragen haben. Wenzel bezog sich dabei auf unterschiedliche Quellen wie die Interalliierte Reparationsagentur für die Reparationsleistungen der westlichen Besatzungszonen und das Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen "
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Reparationen_nach_dem_Zweiten_Weltkrieg
Diese Ungleichheit und die Propaganda der Sender RIAS und der us Sender taten ihr übriges.
Deine Antwort nimmt keinen Bezug auf die Vorgeschichte und gehört damit ins Ressort Legendenbildung.
ich habe von diesem Aufstand nicht das Geringste mitbekommen. Zu der Zeit war ich ich zwar erst 8 Jahre alt, aber nicht taub oder sehbehindert.
Was sollte da verharmlost oder verschleiert werden?
Ursachen sind komischer Weise nicht hoch im Kurs, somit wird immer nur der Istzustand kräftig in die Mangel genommen. Diese 98 % welche die DDR an Reparationsleitungen in DE erbrachten, werden nicht erwähnt, das es keine Bananen zu kaufen gab, zumal Adenauer mit seinem Hallstein auf Ränke aus gewesen sind, das ist keine Zeile Wert.
Die "Hallstein-Doktrin" besagte, die Bundesregierung betrachte es als einen "unfreundlichen Akt" wenn dritte Staaten die DDR völkerrechtlich anerkennen, mit ihr diplomatische Beziehungen aufnehmen oder aufrechterhalten.
@guenterhalt: Du musst als Schulkind damals schon mitbekommen haben, dass der Unterricht wegen das Ausnahmezustand für paar Tage ausfiel.
in Berlin vielleicht, bei uns war davon nichts zu spüren.
Die Arbeiter demonstrierten am 17.Juni nicht wegen der Reparationslasten, sondern wegen der verschlechterten Arbeitsbedingungen.
Über den RIAS wurden laufend neueste Informationen propagiert, die überall von den Streikenden abgehört wurden. Insofern war es der Propagana- Sender.
Habe ich auch nicht behauptet, es ging mir um die Vorgeschichte.
Die Arbeiter demonstrierten am 17.Juni nicht wegen der Reparationslasten, sondern wegen der verschlechterten Arbeitsbedingungen.
Die Arbeitsbedingungen werden sich sich nicht verschlechtert haben, eine Normerhöhung bedeutet für mehr Arbeit nicht mehr Lohn.
Um 1953 war ich in keiner größeren Stadt der DDR. Ich habe nur Vorstellungen von den noch nicht beseitigten Schäden durch den Krieg.
Noch 1961 bin ich in Nordhausen durch Trümmerfelder auf dem Frauenberg zu meiner dort neu gebauten Berufsschule geklettert.
15 Jahre nach den letzten Bomben auf diese Stadt.
Da kann ich mir schon vorstellen, unter welcher Druck auf der Regierung der DDR lag, auch diese Wiederaufbauarbeiten schnell zu erledigen. Wer hatte eigentlich den Nutzen, wenn durch Normerhöhung mehr geleistet werden sollte? Der Staat? Wer aber war das?
Betraf die Normerhöhung nur eine Branche? Das könnte man als ungerecht empfinden. Ein Volksaufstand gegen Maßnahmen, die dem Volk nutzen sollten. Irre. (oder haben die Arbeiter die die Stalinallee gebaut haben, die für Pieck, Ulbricht ... gebaut?)
Es wird so dargestellt, außerdem wünschte man der sogenannten Sowijetzone/DDR, die Pest an den Hals. Es hat sich ja das bis Heute nicht geändert.
es ist nun mal gefährlich, wenn das Volk auch in der Wirtschaft ein Wort mitreden will.
Die Achtundsechziger Jahre in der BRD, sind doch nichts anderes gewesen. Und welch ein Zufall, der Polizist, welcher den Studenten Ohnesorg erschoss, soll ein Stasimann gewesen sein.
Die Vorgeschichte war, dass Deutschland den Krieg begann und verlor, und die Überlebenden, die jetzt streikenden Arbeiter mit der Politik der DDR nicht einverstanden waren.
Zur Vorgeschichte gehört dann auch, dass Russland den höchsten Blutzoll in diesem Krieg gezahlt hat und schäbig behandelt wurde für Ihre Rolle des nützlichen Idioten. Die Geschichte des Aufstands hat mehr Facetten als uns die westliche Sichtweise glauben lassen will.
Natürlich konnten die Arbeiter 3 1/2 Jahre nach der Gründung der DDR und 8 Jahre nach dem Kriege mit der Politik nicht einverstanden sein.
Sie wollten so leben wie vor dem Kriege, sie wollten keine Lebensmittelmarken, sie wollten nicht, dass die ehemaligen Besitzer (in der Stalinallee wohl die Bauunternehmer) zusammen mit ihnen mal richtig arbeiten mussten.
Die Umstände werden wohl so ähnlich gewesen sein, wie heute bei uns. 30% wählen AFD, sie sind mit der Politik nicht einverstanden, auch wenn sie nicht wissen warum.
Nur finden die heutigen Alternativen nicht so richtig Unterstützung aus dem Ausland (das war ja für die DDR der Westen). Mit BEGIDA ist es nichts geworden, hätte sich aber zum Volksaufstand ausweiten können. So kaputt, wie wenige Jahre nach dem Kriege ist die Wirtschaft aber nicht, auch wenn man ständig vom Niedergang liest.
Was tut man nicht alles, um eine andere Gesellschaftsordnung von Anfang an zu verteufeln.
Natürlich war, dass die Menschen aus der DDR ganz allein die Ruinen beseitigten. Sie waren fleißig dabei, ohne Gastarbeiter aus der Türkei, in Fabriken 48 Stunden pro Woche zu arbeiten. Die Lebensmittelmarken wurden erst 1958 abgeschafft. Luxus war, dass es Lebensmittel bei der HO zu kaufen gab, und keiner hungerte mehr. Sogar Zigaretten und Alkohol konnte sich jeder leisten.
Dennoch schaute man, wie es in der BRD zuging, und sehnte sich nach dem dortigen Lebensstandard mit der Möglichkeit zum Häuslebau.
Es gab die Wohnungsnot bis in die 70-ger Jahre, denn in die Stalinallee zogen nur gute Genossen ein.
Der Vergleich der Umstände und des damaligen Lebensstandards zu heute hinkt sehr.
Es sind ganz andere ideologische Ansichten, die die Menschen heute beschäftigen. Kinderarmut zum Beispiel sah früher anders aus.
Den Blutzoll zahlen immer die Menschen und nicht ihre Anführer, die ihr Fußvolk schäbig behandeln.
Aufstände gegen die Politik werden niedergeschlagen, weil die Mächtigen ihre Macht nicht hergeben wollen.
Das ist so.
Die Ausnahme gab es in der DDR im Jahr 1989.
Natürlich zogen in die Stalinallee nur gute Genossen ein. Davon hab es dummerweise 17 Millionen.
Die Verheißungen des Westen haben so arg geglitzert, blind haben sie sich dem ergeben und sind zum zweiten Mal geplündert worden und werden bis heute verspottet, von wegen blühende Landschaften, Resultat ist, dass die AfD zur neuen politischen Heimstatt wurde, die nächste Verarsche kündigt sich an.
An anderer Stelle habe ich schon verdeutlicht, dass die autokratischen Systeme der Welt dem hegemonialen Druck des westlichen Neokolonialismus geschuldet sind.
Der Ausnahmezustand galt nicht nur für Berlin, es gab ihn in vielen Regionen. In Leipzig dauerte er bis zum 11. Juli 1953.
Die ihr Fußvolk schäbig behandelten. So wird es gewesen sein.
In Wandlitz warst du noch nicht? Da kannst du heute noch sehen, in welchem Luxus die Bonzen gelebt haben. Die hatten sogar eine Waschmaschine von Privileg (Made in gdr/Schwarzenberg)
In dem Wohnhaus in Marzahn (ist das ein Begriff) wohnten mit mir ein Betriebsdirektor, ein Bäcker, eine Hauswirtschaftshilfe, ein Elektriker, 2 Lehrerinnen. ....
Da waren die Bonzen wirklich unter sich.
Dazu gehört dann wohl, dass die hegemoniale EU auf solche neokolonistische Art und Weise (oder glitzernden Verheißungen) weltweit ausgebildete Fachkräfte zu sich lockt und sie ausplündert.
Es gibt sie aber, die blühenden Landschaften im Osten!
Grins, von solchen Bauten auf Sansibar von der DDR hingestellt, das wird als Schrott bezeichnet, somit ist deine Ironie über den Luxus der Eliten in der DDR, hier mehr als angebracht. Man nennt es , wie es gerade gebraucht wird.
Die Neubauten in Marzahn entstanden erst 20 Jahre später, die "Bonzen" dort haben als Mitglieder in der AWG diese Bauten oft mitfinanziert.
Was heißt oft? Wer Mitglied einer AWG werden wollte, musste Arbeitsstunden auf dem Bau leisten. Da war jeder gleich. Das waren nur Hilfsarbeiten wie Bauschutt verladen, Gerüstmaterial transportieren ....
Ich war damals schon Dr.- Ing. also Bonze. Mit mir ein Lkw Fahrer, auch Bonze.
Natürlich war das 20 Jahre später. Aus Trümmern wieder Ziegelsteine zu machen, das war beim Bau der Stalinallee unumgänglich.
Wo gab 1953 es in einem Haushalt damals Waschmaschinen? Die Wandlitz - Siedlung wurde erst 1958 gebaut.
Hier ist kein Zoff non Nöten, jeder hatte so seine positiven wie auch negativen Erfahrungen machen müssen in dieser wirklich schrecklichen Zeit. Ich leistete Arbeitsstunden an den Wochenenden ab und das mitunter am Sonntag, weil der Sonnabend noch Arbeitstag gewesen ist. Und das für meinen Schwiegervater, der wegen Staatsbeleidung wegen der Mauer, ein halbes Jahr bekommen hatte, darüber nachzudenken. Somit sollte das bei gleichen Schicksal zusammenschweißen und nicht sich entzweien. Ist es nicht das Thema von der Stalinallee hier gewesen?
Bonzen nannte man gewisse Genossen der SED, das ist bekannt.
Es war alles andere als "natürlich", dass man vom Wohnungsamt eine Wohnung als Nicht-Genosse nach 20 Jahren Wartezeit zugewiesen bekam.
Nö, man konnte sich auch in den 70 - ern ohne Aufbaustunden in die AWG einkaufen. Für das Putzen der kaputten Ziegelsteine wurden "natürlich" Schulkinder bis weit in die 50- er Jahre herangezogen, die glaubten, mit diesen 'freiwilligen" und kostenlosen Aufbaustunden sich einen Anspruch später auf Wohnraum zu erarbeiten.
Die Berichte über den Volksaufstand in der DDR im Jahr 1953 aus der Perspektive der damaligen DDR-Führung waren erwartungsgemäß sehr kritisch und ablehnend. Einige Hauptaspekte waren:
Lügen der Aktuellen Kamera-Berichterstattung und der SED-Zeitung, Blatt des Zentralorgan der SED, Neues Deutschland
Was ist in Berlin geschehen?- Die unmittelbaren Ursachen der Unruhen in Berlin hängen mit der jüngsten Entwicklung in der Deutschen Demokratischen Republik zusammen. Die Feinde der Deutschen Demokratischen Republik in Westdeutschland begreifen, daß die praktische Durchführung des neuen Kurses unserer Partei und Regierung — des Kurses auf Hebung des Lebensstandards der breitesten Massen und Stärkung der Rechtssicherheit — zu schweren Rückschlägen für sie, zu ihrer Katastrophe führen muß ...
- Berlin (Eig. Ber.). Vom Präsidium der Volkspolizei wird mitgeteilt: Im Verlaufe des 17. Juni 1953 versuchten bezahlte verbrecherische Elemente aus Westberlin die Bevölkerung des demokratischen Sek* tor zu Gewalttaten gegen demokratische Einrichtungen, Betriebe, Läden und Geschäftshäuser und gegen die Volkspolizei aufzuhetzen ...
Die AK war der DDR Nachrichtensende, vergleichbares Format wie die Tagesschau in der ARD, nur das die AK Sprachrohr der SED-DDR-Einheitspartei-Diktatur war und Desinformation verbreitete.
Aktuelle Kamera: Das Sprachrohr der SED
Lange Zeit nach dem Aufstand in der DDR am 17. Juni 1953 versuchten die kommunistischen Machthaber in Ost-Berlin, die tatsächlichen Ausmaße und Hintergründe des Volksaufstands herunterzuspielen oder zu verdecken.
Die SED-Führung sprach zunächst nur von "Provokationen" und "Krawallen", um die Erhebung der Arbeiter und Bürger gegen das SED-Regime zu marginalisieren. Erst später mussten sie eingestehen, dass es sich um einen breit angelegten Volksaufstand gehandelt hatte, der von Sowjet-Panzern niedergeschlagen wurde.
Die Gründe für den Aufstand - wie die schlechten Arbeitsbedingungen, den Mangel an Verbrauchsgütern und die Unzufriedenheit mit der Führung der SED - wurden lange Zeit offiziell heruntergespielt oder verzerrt dargestellt. Erst mit dem Ende der DDR kamen die tatsächlichen Hintergründe und das Ausmaß des Aufstands ans Licht.
- Die Ereignisse wurden als "konterrevolutionärer Putschversuch" und "faschistischer Umsturzversuch" dargestellt, der von "imperialistischen Kräften" angezettelt worden sei.
- Die Demonstranten wurden als "Arbeiterverräter", "Saboteure" und "Agenten des Klassenfeindes" diffamiert, die die friedliche Aufbauarbeit des sozialistischen Staates stören wollten.
- Die Niederschlagung des Aufstands durch Polizei und Sowjetarmee wurde als notwendige Maßnahme zur Verteidigung der Errungenschaften der Arbeiterklasse dargestellt.
- In den Medien wurde ausführlich über die angebliche Unterstützung der "Konterrevolutionäre" durch den Westen berichtet, um die Demonstranten zu diskreditieren.
- Lange Zeit wurde versucht, die tatsächlichen Ausmaße und Hintergründe des Aufstands zu verharmlosen oder zu verschleiern.
Insgesamt waren die offiziellen DDR-Berichte stark ideologisch geprägt und dienten dazu, den Aufstand als illegitime Aktion darzustellen, um die Macht der SED-Führung zu legitimieren.
LeMO Kapitel: 17. Juni 1953 - Volksaufstand
Der 17. Juni 1953 im Überblick | Hintergrund
NWDR und Rias als "Hetzsender"In einem Bericht des Volkspolizeiamtes Hagenow ist zu lesen:
"Morgens gegen 7:00 Uhr des 17.6.1953 wurde in der Elbewerft Boizenburg festgestellt, daß dort einige Arbeiter, die durch den demokratischen Rundfunk den Beschluß des Zentralkomitees über die Heraufsetzung der Normen gehört hatten, zu diesen Fragen Stellung nahmen. Hier schälte sich insbesondere eine Gruppe von 25 Mann heraus, die den RIAS bzw. den Nordwestdeutschen Rundfunk gehört hatten und die Argumentation dieses Hetzsenders in die Reihen der Arbeiter trugen.“
das DDR-Fernsehen begann im Dezember 1952 mit Versuchssendungen.
Wer wird da im Juni 1953 die Aktuelle Kamera gesehen haben? Vielleicht gab es in Berlin einige Hundert Fernsehgeräte "Leningrad" , den Rembrandt gab es ab 1953.
Ein Sprachrohr, das nur ganz wenige hören konnten.
- Die unmittelbaren Ursachen der Unruhen in Berlin hängen mit der jüngsten Entwicklung in der Deutschen Demokratischen Republik zusammen. Die Feinde der Deutschen Demokratischen Republik in Westdeutschland begreifen, daß die praktische Durchführung des neuen Kurses unserer Partei und Regierung — des Kurses auf Hebung des Lebensstandards der breitesten Massen und Stärkung der Rechtssicherheit — zu schweren Rückschlägen für sie, zu ihrer Katastrophe führen muß ...
- Berlin (Eig. Ber.). Vom Präsidium der Volkspolizei wird mitgeteilt: Im Verlaufe des 17. Juni 1953 versuchten bezahlte verbrecherische Elemente aus Westberlin die Bevölkerung des demokratischen Sek* tor zu Gewalttaten gegen demokratische Einrichtungen, Betriebe, Läden und Geschäftshäuser und gegen die Volkspolizei aufzuhetzen ...
Aber der Rias hat weiter nichts als nur die Wahrheit ausposaunt und das im Kalten Krieg. Wer es glaubt, das kann man hier erfahren.