Verschiedene Kulturen in Beziehungen?
Und zwar ist die folgende Situation so, dass aus meinem Bekanntenkreis eine Freundin dem Islam angehört, sie ist Albanerin. Ihr Freund ist jedoch Deutsch. Nun kennen die beiden sich schon seit der Grundschule und sind seit ca. einem halben Jahr zusammen. Jedoch hat sie ihn oft abgelehnt, aufgrund der unterschiedlichen Kultur. Vor allem was das Essen angeht.
Er isst sehr viel Schweinefleisch, was für sie haram ist und.
Letztens als wir ein Mädelsabend gemacht haben, hatte sie deswegen geweint. Es stört sie extrem, dass die Kultur und Religion so unterschiedlich ist aber sie möchte ihm auch nichts aufzwingen und ihm verbieten Schwein zu essen.
Trotzdem macht sie sich oft Gedanken wie sie es ansprechen kann oder ob sie sich trennen sollte, da sie 20 und er 21 sind und natürlich was ernstes möchten.
Im allgemeinen macht ihr die Zukunft mit ihm Angst, da es ja schon bei der Erziehung der Kinder, Name der Kinder, Essen, Religion der Kinder so extreme Unterschiede gibt.
(Sie ist Gläubige muslima)
Habt ihr Ratschläge ? Ich denke nur eine Trennung wäre sinnvoll, aber das möchte sie auch nicht ganz akzeptieren
6 Antworten
Hier kann man denke ich nicht viel Ratschlag geben.
Ersteinmal muss sie schlichtweg tolerieren wenn er für sich irgendwo anders ist als sie es ist. Wenn sie z.b. ein Problem damit hat das er Schwein isst. Dann ist das im Endeffekt ganz ihr Problem. Weil er kann so wie sie essen was er will. Und sie hat ihr Recht auf Schwein zu verzichten. Genauso wie er eben das Recht hat sein Schwein zu essen. Und solange er eben ihr nicht reindrückt das sie kein Schwein isst. Oder meint ihr Schwein aufzuzdrängen. Ist es eben seine Sache.
Beide müssen im Grunde die Kultur des anderen respektieren.
Für andere Sachen muss man Kompromisse finden. Und miteinander reden. Z.b. das eben das Kind vielleicht nen Doppelnamen bekommt. Einer aus ihrer Kultur der andere aus seiner. Beim zweiten macht man es umgekehrt.
Über Erziehungsmethoden etc. Muss man sich eben unterhalten.
Was Religion angeht: einfach neutral beide Ansichten vorstellen und das Kind es selbst entscheiden lassen.
Die Kids werden so oder so ein Mix aus beiden Kulturen. Und manches werden sie von einer übernehmen und manch anderes von der anderen.
Beim Essen für Kinder kann man sich abwechseln. Bzw. Bestimmt halt derjenigen der kocht was es gibt. Und die Kids haben eh ihren eigenen Kopf beim Essen.
Und wenn sie damit grundlegend ein Problem hat. Dann bleibt leider nur die Trennung übrig.
Weshalb muss er sich unbedingt anpassen? Für mich gehört zu einer guten Beziehung eine gewisse Akzeptanz der Partnerin/des Partners.
Es geht ja nicht darum, dass er sie zwingt, auch Gerichte mit Schweinefleisch zu essen. Sie möchte, dass auch er darauf verzichtet.
Verlangt er von ihr auf Dinge zu verzichten, die mit dem Islam zusammenhängen? Zum Beispiel der Verzicht auf eines oder alle fünf Gebete, weil es nicht zu ihrer Beziehung passt.
Es geht denke ich mal vor allem darum, dass wenn man gemeinsam was macht und er dann Schweinefleisch isst kein Kuss etc. mehr möglich ist. Das hat ja aktiv was mit der Beziehung zu tun.
Der Islam, sofern er streng ausgelebt wird, ist nicht kompatibel mit unserer freiheitlichen westlichen Kultur. Er fordert Unterwerfung und Gehorsam, nicht selbstbestimmte eigene Entscheidungen. Er gibt Werte vor und betreibt Mikromanagement des Lebens bis in jedes Detail.
Sorry, es wird auf Dauer nicht gut gehen mit den beiden.
Das kannst du nicht unbedingt auf eine Frau aus Albanien übertragen.
Ich kenne einige Frauen, die sehr nahe unserer Kultur sind. Keine Unterwerfung und Gehorsam, sondern freie Entwicklung und Entscheidung.
Ich befürchte, dass das auf Dauer nicht gut geht.
Das hat nichts mit meiner Intoleranz oder so zu tun.
Aber bei einer so strikten Religion, die so in den Alltag reinregiert, ist er immer der doofe.
Und wenn ich mich Richtig erinnere, ist es Frauen im Islam auch verboten ungläubige Männer zu haben …
Die Beziehung wird am Schweinefleisch scheitern. Sie sollte sich trennen. Lol
Diese ganzen Punkte muss sie mit ihm ausdiskutieren. Mir scheint allerdings, ihm ist nicht Mal klar, dass sie sich über all diese Dinge bereits Gedanken macht. Wie sie das anstellt keine Ahnung, am besten direkt und so bald wie möglich. Wenn er dazu nicht bereit ist, ist er ohnehin nicht der richtige.
Bereit über die Bedenken deiner Freundin zu sprechen, Kompromisse zu finden und oder Verzicht, wenn er das kann und auch will. Ist ja nicht so, dass er nicht wusste, dass sie Muslima ist. Es liegt nicht alles in ihrer Verantwortung. Kompromisse sind demzufolge auch kein einseitiges Aufzwingen von Regeln, Wünschen oder Bedürfnissen. Man muss sich nur aufeinander zu bewegen. Das ist in jeder Beziehung so und unabhängig von Kultur und Religion.
Nein du hast die Frage nicht verstanden. Lol