Vermögensabgabe gut oder schlecht?


27.04.2020, 05:24

Die Vermögensabgabe wurde ja von der SPD-CO Chefin vorgeschlagen. Die Linken sehen das auch positiv.

Das Ergebnis basiert auf 41 Abstimmungen

Nein 76%
Ja Zwangsabgaben einführen 24%

15 Antworten

Nein

Das deutsche Steuerrecht sieht vor, Einkommen zu besteuern. Substanz wird üblicherweise nicht besteuert. Wie sollte das auch möglich sein? Vermögen ist meist nicht liquide. Wie soll ich 40% auf etwas, das fest angelegt ist, oder auf Immobilien bezahlen? Woher soll das Geld kommen? Da müssten viele Leute Immobilien, Unternehmen usw. verkaufen. Zudem würde eine gewaltige Kapitalflucht einsetzen.


tevau  27.04.2020, 15:14

Manche Menschen denken, "Reichtum" würde in Luxusgütern für den privaten Konsum und einem Keller voller Geld bestehen - die sind über das Donald-Duck-Niveau nie hinausgekommen, können noch nicht einmal zwischen Vermögen und Einkommen unterscheiden und glauben, Wertschöpfung wäre ein unveränderlicher, naturgegebener Prozess, und mann muss das Bestehende einfach nur verteilen...

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Solche "Forderungen und Wünsche" kommen meist von Leuten, die es dann selbst nicht betrifft, weil sie sowieso nichts zu verlieren haben-


Tomarte  27.04.2020, 14:38

Wenn man Superreichen etwas Geld abnimmt und sie dann einen Ferrari weniger fahren oder ein Strandhaus weniger haben, aber damit Leben retten könnte ist das einfach nur unverantwortlich es nicht zu tun.

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tevau  27.04.2020, 14:57
@Tomarte

Wie verantwortlich verhältst Du Dich? Mit wievielen Euro hast Du schon Menschen vor dem Verhungern oder vor tödlichen Krankheiten gerettet?

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LimoZitrone4K  27.04.2020, 15:06
@tevau

Weil auch jeder Arme/Mittelständler die Welt retten kann...

Wir Normalverdiener verdienen für uns und haben nicht viel Geld, womit wir etwas bewirken können. Reiche allerdings haben dies.

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Funfroc  27.04.2020, 15:25
@tevau

Whataboutism... es dürfte doch wohl einen Unterschied darstellen, ob jemand ein klein wenig Wohlstand hat und mal schick essen gehen kann und sich einen Mittelklassewagen leistet - oder ob jemand vor lauter Geld nicht mehr weiß, was er sich davon kaufen soll und dieses Geld dadurch irgendwo rum liegt, wo es ohne zutun auch noch automatisch mehr wird.

Der bringt sein Geld wieder in Umlauf - der andere nicht. Es wäre also eine Idee, nicht in Umlauf gebrachtes Vermögen zu besteuern. 1% reichen schon um viele Probleme zu beheben.

Mit 1% Steuer auf alles Barvermögen käme in Deutschland eine Summe in Höhe von 1/6 unseres Gesamten Bundeshaushaltes zusammen. Ich wäre sofort dabei, jedes Jahr 1% meines Vermögens abzugeben, unter der Prämisse, dass es jeder tun muss.

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tevau  27.04.2020, 17:43
@LimoZitrone4K
Wir Normalverdiener verdienen für uns und haben nicht viel Geld, womit wir etwas bewirken können. Reiche allerdings haben dies.

Wir Normalverdiener ... fliegen einmal im Jahr in den Urlaub, besitzen ein relativ neues Auto oberhalb der Kleinwagenklasse, haben jeder ein Smartphone usw. Und Du meinst nicht, dass 40 Millionen Normalverdiener richtig viel bewirken können?

Und denke daran, dass Du für einen Durchschnittsbulgaren das bist, was der Superreiche für Dich ist. Und der Bulgare ist für den Somalier unendlich reich....

Und Michael Otto fühlt sich unbedeutend und arm gegenüber Bill Gates. Trotzdem tut er eine Menge Karikatives - wie Bill Gates übrigens auch.

Was ich wirklich schändlich finde ist, dass Du dann meinst, Deiner Verantwortung in dieser Welt nicht gerecht zu werden. Hältst Deine Tasche zusammen und sagts: sollen doch die anderen...

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Nein

Finde eine Vermögensabgabe nicht für gerecht. Für was sollen wir etwas von unserem Vermögen abgeben, wo wir doch schon genug Steuern und Abgaben zahlen ?

Wenn die Wirtschaft wieder anläuft wird es eine zeitlang dauern, bis sich alles erholt hat. Dann sprudeln auch wieder die Steuern.

Eine einmalige Vermögensabgabe bringt ohnehin nichts. Wenn ,dann müsste es sich um eine Abgabe ähnlich wie der Soli handeln, nämlich langfristig.

Hoffe nicht, dass man in Berlin zu so einer, die Bürger zusätzlich belastende Steuer greift.


meinding7777  27.04.2020, 08:04

Nein nicht Hilfreich!!!

Reiche zahlen nicht genug, sonst käme die Frage nicht auf.

Ja höhere Steuern auf jeden Fall! Und einen Deckel für Managergehälter.

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oklein  27.04.2020, 16:54
@meinding7777

Deckel für Managergehälter? Ja wie kurzsichtig ist das denn?

Dann leiten zukünftig C-Promis unsere Daxkonzerne und nach 0,5-1 Jahr sind die armen Arbeitnehmer dieser Firmen nachhaltig arbeitslos ... Länger dauert es nicht, denn das internationale Geld ist SOFORT aus den deutschen Unternehmen raus.

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meinding7777  27.04.2020, 17:27
@oklein

Ach das kann der Markt dann nicht regeln? Du glaubst wirklich, dass die Leistung der Unternehmen von den Managern abhängig ist? Wenn dem so ist, dann wird da nur heiße Luft produziert und die können weg.

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oklein  27.04.2020, 18:42
@meinding7777

Und Du schreibst aus eigener Erfahrung? Anhand der Antwort kann ich das schon verneinen. Schau auf mein Profil.

Zu einem guten Management in einem großen Unternehmen gehören auf jede Fall folgende 3 Dinge: einen guten Draht zu Investoren und Betriebsrat, einen Plan/Ziel und die Fähigkeit diesen zu vermitteln, ein exzellentes Netzwerk. (Natürlich noch mehr, aber das mal als Ansatz).

Und Menschen, die diese 3 Aspekte in sich vereinen - insbesondere die letzte Fähigkeit - willst Du mit einem gedeckelten Mittellohn ködern, wo sie an anderer Stelle auf der Welt deutlich bessere Konditionen bekommen? Träum weiter.

Warum glaubst Du, haben wir kaum Fachprofis in der Politik? Für das schmale Geld und angewiesen auf die Gunst von Nichtfachleuten (Wähler sind keine Aktionäre) geht doch niemand in die Politik. Und in der freien Wirtschaft weht der Wind nochmals anders.

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Nein

Hallo bat19,

wäre absolut schlecht und irgendwo gehts doch mal zu weit.

Je mehr Geld, desto mehr "Zwangsabgaben". Jeder hat das Recht selber über sein Geld zu verfügen. Es geht auch niemanden etwas an, was überhaupt Geld zur Verfügung steht, "hinterlegt" ist, gespart wurde, grundsätzlich zur Verfügung steht, geerbt wurde, verdient wird oder wie sonst ein Mensch zu Geld gekommen ist.

Wie haben wohl schon genügend Zwänge und Abgaben.

Und diejenigen welchen, die keinerlei Rücklagen oder Vermögen haben, die können nämlich auch nichts abgeben und somit wären wieder mal diejenigen die Blöden, die arbeiten und sich was schaffen wollen/geschaffen haben.

Egal, wie viel Geld jemand hat und wenn es noch so viel ist- es ist dessen eigenes Geld.

Einem "Normalverdiener" noch mehr Abgaben aus der Tasche zu ziehen, wäre absolut unakzeptabel .

Liebe Grüsse!

Ja Zwangsabgaben einführen

Es kann nicht sein, dass Superreiche viel zu viel haben und auf der anderen Seite Arme am Existenzminimum leben und Rentner zur Tafel gehen müssen.