Verlieben sich Hochbegabte "schwieriger"/seltener?
Da diese ja ein spezielles empfinden und eine andere Wahrnehmung haben(ich weiß jeder mensch sieht die Welt anders) aber ich meine halt ,weil sie ja die Minderheit sind.
Dass bedeutet nicht dass sie sich nur in andere Hochbegabte verlieben, ich frage mich nur wie das so im Durchschnitt ist.Was glaubt ihr?
Bemerkung:Wenn ihr meine Frage aus welchen Gründen auch immer kritisieren wollt,da dies bei dem Thema Hochbegabung bzw. Fragen zu dem Thema ja keine Seltenheit ist,könnt ihr euch die Kritik sparen(nicht böse gemeint ;) )
Nichts desto trotz hoffe ich das einer von euch meine Frage beantworten kann,und ich wünsche euch noch einen schönen Morgen/Mittag/Abend (je nach dem wann ihr das lest ;) )
LG Alan
12 Antworten
Moin. Interessante Frage.
Ich bin mit meinem IQ von 127 zwar nicht "offiziell" hochbegabt, aber ziemlich nah dran. Und ich beobachte an mir schon, dass ich deutlich weniger Beziehungen zu Frauen eingehe, als meine gleichaltrigen Mitmenschen.
Ich sehe dafür verschiedene Gründe. Zum einen bin ich keine leichte Persönlichkeit. Ich habe zum Beispiel gewisse Schwächen im sozialen Umgang mit anderen Menschen. Zum anderen habe ich auch das Gefühl, dass viele Frauen und Kerle einfach nicht "datebar" sind.
Ich bin nun wirklich kein Mensch, der sich sonderlich in das Leben seiner Mitmenschen einmischen möchte. Aber ich bin kein Fan von Frauen, deren Hauptlebensgrund das Feiern am Wochenende ist. Auch vermisse ich bei Frauen die Natürlichkeit. Welche junge Frau kann denn heute noch von sich behaupten, kein Make-Up zu tragen? Nur die wenigsten. Viele Frauen bringen auch eine Einstellung mit, die ich absolut abstoßend finde. Damit meine ich Frauen, die sich so verhalten, als stünde ihnen alles zu. Ich bezeichne das gerne als "Prinzessinnengehabe". Und ich finde auch schade, dass so viele Menschen nicht mehr in der Lage sind, eine vernünftige Konversation zu führen.
Das größte Problem ist für mich, dass ich teilweise über Dinge nachdenke, die einem Normalsterblichen nie in den Sinn kommen. Dass ich manchmal Dinge erzähle oder politische Diskussionen führe und das Gefühl habe, mein Gegenüber kann mir nicht folgen. Und Menschen, die nicht in der Lage sind, mit mir Schritt zu halten, fangen oft an, mich zu frustrieren. Die Beziehung mit einem solchen Menschen kann ich mir nicht vorstellen.
Also... Auf mich trifft das schon zu. Aber ich denke, jeder intelligente Mensch hat hier ein anderes Empfinden. Daher bin ich mal gespannt, was andere Nutzer auf diese Frage antworten.
Ich würde sagen es kommt auf die Höhe des IQs drauf an. Umso höher umso einsamer wird man, besonders missverstanden.
Ich habe nie etwas empfunden, was ich als verliebt-sein identifizieren würde (eher bezweifle ich das es so etwas gibt). Ich weiss nicht, ob es an der Soziopathie, oder dem Asperger-Syndrom liegt, aber ich empfinde Menschen nur als Fakten und Daten. Sie sind nützlich, mehr nicht.
Stelle Dir vor: Alle Menschen sind nur Zahlen und Buchstaben, davon gibt es ästhetischere Formen und weniger ästhetische Formen. Was, empfindet man für Zahlen/Buchstaben? In der Regel nichts, und so ist es für mich. Ich sehe faszinierende Informationen, aber empfinde nichts bei Ihnen. One Night Stands sind für mich eine Steigerung meiner sozialen Kompetenz und Beziehungen nur eine Ablenkung zu meiner Langweile, c‘est tout!
Du kannst noch so intelligent sein, irgendwann lasse ich dich fallen und gehe meinen Weg (no emotions allowed).
Das Thema beschäftigt mich zur Zeit sehr stark, weshalb ich es zu verstehen versuche. Werde ich mich dabei verlieben? Nein, Rationalität steht vor Emotion(mein Gesetz).
Mein Opa ist hochbegabt und heiratete meine Oma bis dass der Tod sie geschieden hat. Die Beiden waren zusammen ein Herz und eine Seele.
Soweit ich weiß, lernte er sie kennen, als sie mit ihrem damaligen Freund unterwegs war. Mein Opa hatte sie ihm eiskalt weggeschnappt. :')
Als meine Oma nicht mehr war, war er am Boden zerstört. Aber hatte nie aufgehört, positiv zu bleiben. Er hatte keine andere Frau mehr danach. jetzt ist er dement und mit über 90 im Altenheim, körperlich aber noch fit wie ein Turnschuh. Noch heute erzählt er von Omi und jedes Mal, wenn er über sie redet, spürt man diese Wärme und Liebe dabei, das ist einfach Zucker. Manchmal sagt er noch immer, wie sehr er sie vermisst. Seit nun knapp 20 Jahren nach ihrem Tod.
Also ja, hochbegabte können lieben. Genau so viel wie jeder andere normale Mensch auch. :)
Und meine Oma war jetzt nicht hochbegabt, aber dafür sehr musikalisch und empathisch. Das waren dafür ihre Stärken. Während er immer sehr analytisch und logisch basiert ist. Viel Geschichte und Politik sein Thema waren. Sie waren unterschiedlich, aber ergänzten sich auch. :)
Ich will mich jetzt in keinster Weise besser darstellen als ich bin, aber ich merke selbst bei mir, dass ich Menschen, denen man eine schlechte Bildung anmerkt, schon von Anfang an als Partner ausschließe. Ich rede jetzt nicht von Studiert/Gelernt aber sehr wohl von Borg/Hauptschule/Gymnasium.
Jeder Mensch hat eigene Empfindungen - Hochbegabte sind doch nicht automatisch für die Umwelt verloren :-)
Sie können genau so empathiefähig sein wie du und ich - damit sind sie auch gern bereit, sich zu verlieben.