Verhinderte Adenauers Politik die Wiedervereinigung?
Ich kann keine gut formulierte Antwort mit guten Argumenten finden oder selber formulieren kann mir jemand helfen und mir diese Frage beantworten.
Danke :)
5 Antworten
Ja, das ist so gewesen.
Das wird vehement bestritten, aber es ist Fakt das Adenauer die mehrfachen Stalinnoten als Bluff vom Tisch gewischt hat und das im Einvernehmen mit den USA, obwohl Österreich den schlagenden Beweis geliefert hat, das sie ernst gemeint gewesen sind, Es wurde einig, aber Pakt Frei und kapitalistisch nach ihrem Gusto.
Legende & Wahrheit: Adenauers vertane Chance zur Wiedervereinigung - WELT
Eine Entschuldigung darüber, wurde nachträglich geschrieben, wegen der Relativierung.
Der Wiederbewaffnung und Beitritt zur Nato, wurde der Vorzug gegeben.
Dann spielen noch die Reparationskosten dabei eine Rolle und andere Dinge, denn auch die Währungsreform lief ja schon bei Nacht und Nebel ab.
Ellenlange andere Dinge werden angeführt, aber auf den Punkt gebracht, wollte Adenauer die Einheit nicht.
Seine Interessen wollte er mit der Hallsteindoktrin durchsetzen, die DDR damit zu Fall zu bringen um so einig zu werden.
Adenauer war zwar anfangs skeptisch gegenüber einer schnellen Wiedervereinigung, da er die Stabilität und Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland im Blick hatte. Dennoch hat er sich im Laufe der Zeit für eine Wiedervereinigung eingesetzt und war an den Verhandlungen zur deutschen Einheit beteiligt. Letztendlich war es eine Vielzahl von Faktoren, darunter internationale Entwicklungen und die Politik der Sowjetunion, die die Wiedervereinigung Deutschlands beeinflusst haben.
https://www.konrad-adenauer.de/seite/geheimplan-fuer-die-wiedervereinigung/
Die Mär von der "verpassten Chance"Den Westmächten ist daher kein Vorwurf zu machen.
Auch Adenauer nicht,der Deutschland auf keinen Fall wieder in eine Position bringen wollte, die es erlaubte, je nach Interessenlage zu paktieren. Es sollte vielmehr als verlässlicher Partner in die Weltpolitik zurückkehren.
Legende & Wahrheit: Adenauers vertane Chance zur Wiedervereinigung - WELT
Und wie oft soll hier mit untauglichen Mitteln, alles verwässert werden?
Richtig, Du merkst aber selbst, dass Deine untauglichen Mittel, immer wieder Adenauer schlecht zu reden, bei den einigermaßen gebildeten User/innen keinerlei Wirkung zeigt...
Inzwischen ist unstrittig, dass es dem Kreml damals weniger um demokratische Zugeständnisse zur Lösung der deutschen Frage ging. Adressat dieser "scheindiplomatischen Initiative" (Gerhard Wettig) war vielmehr die westdeutsche Öffentlichkeit, die für einen politischen Kampf zum Sturz Adenauers und damit zur innerwestlichen Konfliktverschärfung mobilisiert werden sollte. Ohnehin hätten die Westmächte keiner Lösung zugestimmt, die die Westintegration der Bundesrepublik verhindert hätte. An der Wertetrias Freiheit, Friede, Einheit - und zwar in dieser Reihenfolge - hat er in der Erkenntnis festgehalten, dass es unter den gegebenen Umständen keine Chance für eine Wiedervereinigung in Freiheit gab und eine Neutralisierung eines wieder vereinigten Deutschlands den "politischen Selbstmord" (Arnulf Baring) bedeutet hätte. Das schloss nicht aus, dass die Sowjetunion eines Tages durch wirtschaftliche Schwierigkeiten, durch die Selbstständigkeitsbestrebungen in den Satellitenstaaten oder durch einen Konflikt mit Rotchina zur Veränderung ihrer Position gezwungen sein würde.
Wer sollte das mit den einigermaßen gebildeten Usern sein, bestimmt doch diejenigen, welche deine vorliegenden Berichte sohin nehmen wie geschrieben?
Die Unwissenden, welche mit einem Aber beginnen, das sind alles Scharlatane und Betonkommunisten, so sind doch die Meldungen, oder?
Bescheidene Frage, wer von uns Beiden hat jetzt Deinen Link nicht verstanden, Du oder ich? Dein Behauptung war einfach nur falsch, weil Du -wie fast auch bei allen GF-Fragen- einfach nur die Überschrift liest. Habe jetzt echt keine Ahnung, ob Du hierfür zu bequem bist oder einfach keinen Bock hast...
Aber schon lustig wie Du Dich selbst bezeichnest... ;-)
Das dein Link dich selbst wiederlegt ist dir bereits mehrfach gesagt wurden.
Fraglich also was du mit deiner, so falschen Antwort zu erreichen versuchst.
Diese Meinung ist ja nicht für Leute gedacht, die eine andere "richtige" Einstellung dazu haben.
Letztlich hat die Wiedervereinigung ja stattgefunden. Also hat auch Adenauer sie nicht verhindert! :-) Alles andere versumpft im spekulativen Nebel und setzt voraus, dass man der russischen Politik hätte vertrauen können. Doch deren Außenpolitik ist eine Aneinanderreihung von Lügen, Wortbrüchen und Verrat. Und hat deinem Thälmann u.a. das Leben gekostet.
Adenauer war zwar anfangs skeptisch gegenüber einer schnellen Wiedervereinigung, da er die Stabilität und Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland im Blick hatte. Dennoch hat er sich im Laufe der Zeit für eine Wiedervereinigung eingesetzt und war an den Verhandlungen zur deutschen Einheit beteiligt.
Letztendlich war es eine Vielzahl von Faktoren, darunter internationale Entwicklungen und die Politik der Sowjetunion, die die Wiedervereinigung Deutschlands beeinflusst haben. Geheimplan für die WiedervereinigungAdenauers Ziel war es, das ganze freie Deutschland im Kreis der westlichen Demokratien zu verankern und nicht die Wiedervereinigung um ihrer selbst willen anzustreben. Vorrang vor einer Einheit um jeden Preis hatte für ihn die Wahrung der Freiheit; ihrer Sicherung sollte der militärische Verteidigungsbeitrag dienen. Freie Selbstbestimmung aller Deutschen in einem friedlichen Europa sollte die Einheit bringen. Er nahm in Kauf, dass es damit lange dauern könne. Für ihn stand jedoch nur die Dauer des Prozesses in Frage, nicht das Ziel als solches.
Der Entwurf seines Pressesprechers Felix von Eckardt vom 11. Januar 1957, der die Wiedervereinigung im Rahmen eines Stufenplans vorsah, geht auf erste Kontakte mit der Sowjetregierung zurück. Der Versuch, zu einem Modus Vivendi zu gelangen, den Druck auf die Bundesrepublik zu vermindern und einen Weg zur Wiedervereinigung zu eröffnen, schlossen sich in den darauffolgenden Jahren an: der Vorschlag der so genannten Österreich-Lösung (1958), die für die DDR eine autonome Entwicklung unter der Voraussetzung menschlicher Erleichterungen ermöglichen sollte, sowie schließlich die interne Diskussion um den Globke-Plan (1959 und 1960), der die Anerkennung der DDR und die Freistadt-Lösung für Berlin verband mit freien Wahlen in der DDR und einer Volksabstimmung über die Wiedervereinigung und Wahlen für eine gesamtdeutsche Volksvertretung innerhalb von fünf Jahren.
https://www.konrad-adenauer.de/seite/geheimplan-fuer-die-wiedervereinigung/
Wiedervereinigung Günter Buchstab
WURZELN SOWJETISCHER AGGRESSIONSGEFAHRDie Aggressionsgefahr, die Adenauer von der Sowjetunion ausgehen sah, hatte für ihn zwei Wurzeln: das traditionelle russisch-nationalistische Expansionsbestreben und die Ideologie des atheistischen Kommunismus mit universalem Anspruch. Das Zusammentreffen beider Faktoren, des machtpolitischen Anspruchs Russlands mit den ideologischen Zielen des Kommunismus, der Verbindung also von staatlicher Macht und gesellschaftlicher Revolution, von Adenauer im Begriff "Sowjetrussland" zusammengefasst, führte zur Konstellation eines weltpolitischen Dauerkonflikts zwischen Ost und West mit Deutschland als brisantem Krisenherd. Mitten in Deutschland offenbarte sich in aller Schärfe die grundsätzliche Gegnerschaft der sowjetischen Herrschaft zur freiheitlich-demokratischen Position des Westens.
Adenauers Ziel war es, das ganze freie Deutschland im Kreis der westlichen Demokratien zu verankern und nicht die Wiedervereinigung um ihrer selbst willen anzustreben. Vorrang vor einer Einheit um jeden Preis hatte für ihn die Wahrung der Freiheit; ihrer Sicherung sollte der militärische Verteidigungsbeitrag dienen. Freie Selbstbestimmung aller Deutschen in einem friedlichen Europa sollte die Einheit bringen. Er nahm in Kauf, dass es damit lange dauern könne. Für ihn stand jedoch nur die Dauer des Prozesses in Frage, nicht das Ziel als solches. 23 Jahre nach seinem Tod kam der Erfolg: Sein Lösungsweg, der nationale, europäische und atlantische Momente vereinigte, gelangte 1990 ans Ziel.
STALIN-NOTE 1952: KEINE VERPASSTE GELEGENHEITInzwischen ist unstrittig, dass es dem Kreml damals weniger um demokratische Zugeständnisse zur Lösung der deutschen Frage ging. Adressat dieser "scheindiplomatischen Initiative" (Gerhard Wettig) war vielmehr die westdeutsche Öffentlichkeit, die für einen politischen Kampf zum Sturz Adenauers und damit zur innerwestlichen Konfliktverschärfung mobilisiert werden sollte. Ohnehin hätten die Westmächte keiner Lösung zugestimmt, die die Westintegration der Bundesrepublik verhindert hätte. An der Wertetrias Freiheit, Friede, Einheit - und zwar in dieser Reihenfolge - hat er in der Erkenntnis festgehalten, dass es unter den gegebenen Umständen keine Chance für eine Wiedervereinigung in Freiheit gab und eine Neutralisierung eines wieder vereinigten Deutschlands den "politischen Selbstmord" (Arnulf Baring) bedeutet hätte. Das schloss nicht aus, dass die Sowjetunion eines Tages durch wirtschaftliche Schwierigkeiten, durch die Selbstständigkeitsbestrebungen in den Satellitenstaaten oder durch einen Konflikt mit Rotchina zur Veränderung ihrer Position gezwungen sein würde.

Nein. Man konnte den Russen damals nicht vertrauen und man kann es auch heute nicht. Die Ukrainer mussten das schmerzhaft erfahren. Die haben ihre Atombomben an Russland abgegeben und Russland hat der Ukraine dafür Schutz versprochen. Was dieses Versprechen wert war, kann heute jeder sehen.
Ganz genauso wäre es dem Westen auch ergangen, wenn Adenauer dumm genug gewesen wäre, auf die Stalinnote einzugehen. Bloß gut, dass der nicht so dumm war!
Verhinderte Adenauers Politik die Wiedervereinigung?
Zumindest verhinderte es die kurzfristige Wiedervereinigung, nicht jedoch langfristig, wie wir wissen.
Adenauer beteuerte zwar (pflichtgemäß) in offiziellen Reden, dass er die Wiedervereinigung wolle, tatsächlich hielt er aber gar nichts davon. Er fürchtete zu sehr, dass die Russen zu viel Einfluss gewinnen könnte und betrieb daher so intensiv die Westbindung, dass dies eine Wiedervereinigung ausschloss.
Was bedeutet bei geschichtlichen Fragen und Einschätzungen ehrlich? Ich antworte immer nach bestem Wissen und Gewissen...also ich versuche es zumindest.
Gut so, man muss hier annehmen, insgesamt, das der Standpunkt die Prioritäten setzt. Was ist eigentlich die Wahrheit, das wäre mal eine gute Frage?
Was ist eigentlich die Wahrheit, das wäre mal eine gute Frage?
Alerdings wäre es keine neu Frage. Damit haben sich schon die alten griechischen Philosophen wie z.B. Sokrates intensiv auseinandergesetzt. Ich persönlich lasse mich in dieser Frage hauptsächlich von dem rationalistisch-humanistischen Wissenschaftsphilosophen Karl Popper leiten, der seinen kritischen Rationalismus in etwas so beschrieb: "Der kritische Rationalismus ist eine Lebenseinstellung, die davon ausgeht, dass ich recht haben kann, dass du recht haben kannst, dass wir uns beide aber auch gemeinsam irren können oder uns mit Glück der Wahrheit ein Stück nähern können."
Was ich auf alle Fälle kategorisch ablehne sind alle wirtschaftlichen, politisch, gesellschaftlichen oder religiösen Ideologien, die für sich den Anspruch erheben, die absolute Wahrheit zu kennen und zu verkünden.
ihre Wahrheiten mir nahe bringen wollen.
Nun ja, mit deinen kommunistischen "Wahrheiten" habe ich allerdings auch so meine Probleme.
Kommunistisch, damit greifst du zu hoch, nur mit dem Niedermachen anderer Ansichten, gibt es hier ständige Reibereien. Jeder denkt er hätte das Gelbe vom Ei in Petto und merkt nicht, das auch einmal nachgelassen werden müsste, weil eben Halbwahrheiten, auch nicht die volle Wahrheit bedeuten. Wir haben unterschiedliche Lebensabläufe, somit ist das normal. Nur als Paria gelten, das lässt sich nicht jeder gefallen.
Nach dem ich sehr vieles über die Westbindung des Adenauerstaates erfahren habe war für Ihn die Priorität sich an den Westen zu binden. Angebote Stalins ,1953 für eine Wiedervereinigung lehnte Adenauer ab. Für einen gesamtdeutschen Friedensvertrag nach dem Völkerecht der Vereinten Nationen lehnte Adenauer ab.Vor 1955 war Westdeutschland kein souveränes Land,die drei Westmächte hatten das sagen.
Wie oft möchtest Du eigentlich noch den Link veröffentlichen, denn anscheinend merkst Du überhaupt nicht, dass es ein klassisches Eigentor ist.
Gerade in Deiner Quelle steht doch eindeutig drin, dass Adenauer alles richtig gemacht hat und auf den Bluff nicht reingefallen ist...
Die Mär von der "verpassten ChanceDen Westmächten ist daher kein Vorwurf zu machen. Auch Adenauer nicht, der Deutschland auf keinen Fall wieder in eine Position bringen wollte, die es erlaubte, je nach Interessenlage zu paktieren. Es sollte vielmehr als verlässlicher Partner in die Weltpolitik zurückkehren.
Die Mär von der "verpassten Chance" konnte er nicht verhindern. Zunächst wurde lediglich die Weigerung kritisiert, das Angebot zu prüfen. Erst Jahre später, als beide deutsche Staaten fest in ihre Bündnisse integriert waren, nahm die "Versäumnislegende" (Franz Josef Strauß) Gestalt an. Genährt durch Auftritte wie die von Dehler und Wehner im Bundestag, aber auch von Publizisten, die sich in Kommentaren und Büchern an Adenauers autoritärem Führungsstil rieben.
Die Legende lebte lange fort . Der SPD-Politiker Johannes Rau benutzte sie 1986 im Bundestagswahlkampf. Und als Dorothee Wilms, letzte Ministerin für innerdeutsche Fragen, Mitte der 90er-Jahre die Insel Rügen besuchte, musste sie sich anhören: "Ach, Sie sind bei der Adenauer-Stiftung; ja, ja, der Adenauer ist ja nun schuld, dass wir so lange getrennt waren."
Wie heißt es so schön LESEN und VERSTEHEN... daran solltest Du etwas arbeiten...