Verhältnis zur "Elite"?
Wie steht ihr zur sogenannten "Elite" unserer Gesellschaft. Damit meine ich Akademiker wie Ärzte, oder Anwälte, aber auch Politiker und "Gesetzeshüter".
Traditionell und gerade in DE wird diesen Leuten ja viel Respekt und Glaubwürdigkeit zugestanden, wobei sich das mit Fortschreiten der Technik und dem damit einhergehenden Überfluss an Informationen ändert.
Während Misstrauen gegenüber Politikern nichts Neues ist, werden auch zunehmend Ärzte und andere wissenschaftliche Berufe kritisch hinterfragt.
Als Gegenbewegung dazu, hat sich aber auch eine Art Obrigkeitshörigkeit herausgebildet, welches jede "querdenken" von vorne herein abtut.
Wo steht ihr in der Frage und warum?
Das Ergebnis basiert auf 10 Abstimmungen
5 Antworten
Ich halte nicht viel von dem Ausdruck "Elite".
Aber wenn die Frage einfach nach Akademikern wäre, dann ist das heutzutage die Berufsgruppe, die am meisten für unsere Lebensqualität verantwortlich ist und immer wichtiger werden wird. Die Tendenz geht ganz klar hin zu immer qualifizierteren Arbeiten und Aufgaben.
Gerade die fortschreitenden Technologisierung erfordert immer mehr Akademiker und es studieren ja auch viel mehr Menschen als früher.
Die große Mehrheit der Akademiker sind ganz normale Menschen und gehören nur zur oberen Mittelschicht. Als Eliten würde ich das nicht bezeichnen.
Nein, muss es nicht.
Aber der Begriff "Elite" ist eigentlich überholt. Akademiker bezeichnet sehr genau den Ausbildungsstand, während "Elite" eher nach Klassendenken klingt, was ja nicht zutrifft in Deutschland.
Akademiker wie Ärzte oder Anwälte haben ihren eigenen Beruf im Blick, aber treten in keinster Form als "Schäfer" auf.
Klar, Politiker in gewisser Weise schon, aber die wiederum als Elite zu bezeichnen, wäre völlig falsch. Die steigen auf und manchmal auch rasch wieder ab und ihre Macht ist rein durch die Wahl gemacht. Mit Elite hat das nichts zu tun.
Elite hat sehr wohl etwas mit Bildung zu tun. "Wissen ist Macht" wie es so schön heißt. Jede Gesellschaft hat ihre eigene Elite, bei uns im Westen halt vor allem bildungsabhängig. Du wirst z. B. kaum Nichtakademiker im Bundestag finden, obwohl die Mehrheit der Wähler keine Akademiker sind.
Ja, in Deutschland korreliert Bildung und Ausbildung sehr eng mit beruflichem Erfolg und Einfluss. Wenn du das Elite nennst, dann ist das so.
Aber worauf hat ein Arzt schon Einfluss außer auf seinen Beruf und alles, was damit zu tun hat? Es ist ja nicht so, dass er, nur weil er Arzt ist, auf anderen Gebieten mehr zu sagen hat.
Ja, Politiker sind zum Glück meist recht gut ausgebildet. Wissen ist ja auch nötig, um solche Entscheidungen treffen zu können. Ganz oft würde ich mir wünschen, sie würden noch viel besser ausgebildet sein.
Naja, also die obere Mittelschicht gibt es nicht wirklich. Und keine Ahnung was du für Lebenserfahrung hast? Aber kein Akademiker der Welt trägt zu meiner Lebensqualität bei?
Die Lebensqualität bestimmt jeder selber, durch sein „tun“. Und nicht durch andere…ob auf Staatskosten leben „Lebensqualität ist naja“ und selbst das zahlen wir „die Arbeitende Gesellschaft“.
Und das jeder studiert ist richtig, wie viele bringen es aber zu Ende? Oder stehen ohne Job da? Wechseln hin und her und sind dann 30 Jahre und haben nichts auf die Kette bekommen?
Und was nützen Akademiker oder studierte, wenn hinterher der 27 jährige Student auf einen 63 jährigen Klempner, Elektriker, warten muss weil er keinen Nagel in die Wand bekommt oder sich zu höheren berufen fühlt?
Jeder will doch am besten 4.000€ verdienen aber nicht mal mehr einen Handschlag dafür tun? Bald sitzen dann alle Studierten da und fühlen sich zu fein; den Müll zu entsorgen, die Straßen zu kehren…Technologie schön und gut noch kommen keine Roboter und räumen für Euch auf, machen sauber oder Co?!
Die jetzige Generation weiß heute schon, dass sie nächste Woche krank ist, weil schönes Wetter ist. Hat keine Zeit zum arbeiten weil Posen für Facebook, Snapchat und Co? Alle wollen Influenzer und YouTube Star werden …
Mein Respekt gebührt aktuell den Ärzten, Pflegekräften, und ehrenamtliche Helfern die sich in dieser Zeit echt den Arsch aufreißen. Das ist „meine persönliche Elite“ ich würde als Mediziner mit eigener Praxis durchdrehen bei dem was abgeht.
Naja, also die obere Mittelschicht gibt es nicht wirklich
Interessantes Statement... natürlich gibt es die. Das ist unstrittig im allgemein akzeptierten Gesellschaftsmodell für Deutschland.
Aber kein Akademiker der Welt trägt zu meiner Lebensqualität bei?
Aber natürlich, mal angefangen bei Medizin/Gesundheit/Lebenserwartung, Lebensmittel-Kontrollen, Architekten für Ingenieure für Brücken, Straßen, Bahn, Häuser; Elektrotechnik, Computer, Smartphone... all das wäre ohne Akademiker nicht existent.
Jeder will doch am besten 4.000€ verdienen aber nicht mal mehr einen Handschlag dafür tun
Die meisten Akademiker arbeiten sehr hart und haben mehr Arbeitstunden pro Woche als andere Berufe.
gut noch kommen keine Roboter und räumen für Euch auf, machen sauber
Hat ja auch niemand behauptet, dass Handwerker oder Hilfsberufe nicht nötig wären. Warum auf einmal so aggressiv?
Die meisten Akademiker arbeiten sehr hart und haben mehr Arbeitstunden pro Woche als andere Berufe.
Tut mir leid mein Junge aber ich weiß nicht ob Du schon mal wirklich gearbeitet hast?
Der Einzelhandel, die Pflege, die Medizin oder auch das Handwerk arbeiten mehr als denje zur Zeit. Da gab es kein Home Office oder „Home school“.
Und in einigen anderen System relevanten Berufen sieht es ähnlich aus. Wüsste nicht das sich Ingenieure oder sonstige nicht „wirklich System relevante „Akademiker“ sich in den letzen 2 Jahren krumm gemacht haben?
Aber natürlich, mal angefangen bei Medizin/Gesundheit/Lebenserwartung, Lebensmittel-Kontrollen, Architekten für Ingenieure für Brücken, Straßen, Bahn, Häuser; Elektrotechnik, Computer, Smartphone... all das wäre ohne Akademiker nicht existent.
Das Problem der Gesellschaft ist / wird das man sich einfach durch „zuviel Gedanken über was machen, Dinge ausdiskutieren, auslesen oder berechnen muss“ bevor man einfach mal „ Dinge (ab)schafft“.
Heute wird darüber diskutiert; ob die Leiter im 68 Grad Winkel richtig steht und ob man diese betreten kann oder nicht?! Anstatt sie an die Wand zu stellen und so hoch zu gehen, dass man sich darauf sicher fühlt.
Das Wort „Elite“ haben wir „erfunden“. Das mit dem Schaf habe ich bloß deshalb angekreuzt, weil viele solche Spezies „annehmen“, dass wir ihre Schafe sind.
Naja, jede Gesellschaft der Geschichte hatte eine Führungsschicht ergo Elite. Ob das Klerus und Adel, Parteigenossen oder bei uns Akademiker und Unternehmer sind.
Okay, wobei diese „Führungsqualitäten“ meist auch nur eingebildet sind.
du hast als optionen nur zwei aussagen, die das verhältnis nur unzureichend darstellen.
ich bin weder der meinung, dass ärzte, anwälte, politiker und gesetzeshüter die schäfer/hüter der gesellschaft wären noch dass sie das wohl aller im sinn haben. bei den meisten steckt eine portion eigennutz dahinter und es ist unglaublich, wie dumm studierte menschen sein können.
Ja, man mag es kaum glauben, wie weltfremd so manche Akademiker und von denen mit den höchsten Einkommen sind. Sie haben unter Anstrengung ureigenes Basiwissen überschrieben, das schon immer da war... merken zwar dass vieles irgendwie falsch ist, was sie erlernt haben, aber halten daran fest, da es eine Menge Lebenszeit und Energie gekostet, diese Fehlinformationen einzuspeisen. Wohl habern auch einige augehört zu träumen und zu "leben", deswegen empfinde ich sogar etwas Mitleid.
Ärzte sind heutzutage leider nicht mehr die Elite. Sie sind Mittelschicht, zumindest bei uns die Hausärzte. Wenn du als Mediziner absahnen willst, musst du dich spezialisieren.
Ich würde nicht sagen, die Elite ist unser Schäfer, sondern "Die Elite ist der Wolf".
Liebe Grüsse
Mit "Elite" ist nicht zwangsläufig großer Reichtum gemeint.
Hoher Einfluss und Ansehen in der Gesellschaft
Nun, ich denke, Leute mit Geld haben OFT auch einen höheren Einfluss.
Ich denke, die Krankenkasse hat schon mehr Macht als ein Arzt. Jemand der für den Staat arbeitet, auch, von den Banken ganz zu schweigen. Schau dir mal die Rothschildfamilie an. Die können in einem Krieg beide Seiten Finanzieren und schlagen danach Kapital daraus.
Was ist mit den sozialen Medien? Irgendein Sesselpupser in Amerika hat den Präsidenten mundtot gemacht, mit einem Knopfdruck.
DAS ist für mich "Elite". Das ist Einfluss. Ich persönlich denke nicht, dass Instagram, Twitter und Co. oder auch nur die Bild-Zeitung unser Wohlergehen als Ziel haben. Vielleicht spenden sie etwas, wenn es um irgendwelche Krebspatienten geht, oder wenn sie auf der Strasse einem Bettler begegnen. Aber ich persönlich denke, dass das grosse Ziel immer der Profit sein wird.
Liebe Grüsse
Naja, die ganzen Beispiele die du genannt hast, sind fast ausnahmslos selbst Akademiker.
Was ist mit Steve Jobs, Tom Anderson, Mark Zuckerberg, Bill Gates oder Ringo Allen?
Alles Leute, die ihre Firma aus der Garage aufgebaut haben. Apple, MySpace, Facebook, Microsoft...
Liebe Grüsse
All diese Leute haben ihre akademische Ausbildung abgebrochen um sich auf ihr Unternehmertum zu konzentrieren.
Yes, und doch gehör(t)en sie zur Elite, oder? Sie haben massenhaft Geld, sie haben einen Namen, sehr viel Einfluss, Bill Gates ist sehr beliebt, weil er eben so kleine Aktionen durchführt. Ihre Macht ist riesig.
Denkst du, dass Apple, die ihre Geräte jede Generation teurer werden lassen, oder Samsung, die ihre Mitarbeiter den giftigen Dämpfen aussetzt (Foxconn von Apple, HP usw. übrigens auch) wirklich das Wohl der Menschen im Sinn haben?
Ich weiss nicht, wie es bei dir aussieht, aber ich kann das nicht immer glauben.
Liebe Grüsse
Der gemeine Bürger ist gefangen im Hamsterrad und bezahlt in den Topf der Gesamtheit ein (Steuern).
Sollte der gemeine Bürger jetzt allerdings notgedrungen mal etwas aus dem Topf brauchen, an dem sich Fremde einfach bedienen dürfen (EU, Migranten, Ausland), heißt es: "Nein lieber gemeiner Bürger, du musst buckeln und weil du so dreist warst Hilfe zu erbitten, arbeitest du jetzt nicht mehr bis 67, sondern bis 68."
Der gemeine Bürger ist traurig, aber er hält sich wacker.
Obrigkeit: "Lieber gemeiner Bürger, warum hätlst du immer noch durch?"
Bürger: "Ich muss meine Familie ernähren, meinen Kindern eine Ausbildung finanzieren."
Obrigkeit: "Das ist aber gar nicht gut, lieber gemeiner Bürger, dass du immernoch nicht aufgibst. Pass auf, du darfst jetzt viele Wörter, die du schon dein ganzes Leben kennst, nicht mehr verwenden und musst andere Religionen respektieren, als wären sie deine. Außerdem musst du alle Geschlechter akzeptieren und wir füttern dich in den Medien den ganzen Tag damit rauf und runter. Aber du musst es positiv sehen, lieber gemeiner Bürger, denn wir machen Sprit für dich teurer und zwingen dich dein hart erarbeitetes Geld für ein E-Auto auszugeben und bevor ich es vergesse, weiße Menschen sind jetzt out."
Bürger: "Aber wieso machst du das mit mir sehr verehrte Obrigkeit?"
Obrigkeit: "Weil ich es kann und du Idiot lässt es einfach mit dir machen."
Elite muss nicht gleichbedeutend mit höchstem Einkommen sein.