Verdienen Züchter wirklich nichts bei 13 Labrador-Welpen?

6 Antworten

Tatsächlich ist korrekt durchgeführte Zucht unter einem Anerkanntem Verein die FCI gehören sehr kostspielig, für einen Labrador solltet ihr euch an den Labrador Club Deutschland, Deutscher Retriever Club oder direkt beim VDH. wenden
Voraussetzungen für eine Zucht sind z.B. dass man eine Zuchttauglichkeitsprüfung ablegen muss, dazu gehört eine Gesundheitsuntersuchung (HD-Röntgen, ED-Röntgen, Augenuntersuchuhngen die ein DOK-zertifizierter Tierarzt machen muss und darf nicht länger als max. 1 Jahr zurück liegen) Gentest auf PRA, EIC, CNM (je nachdem was verlangt wird, i.d.R. müssen die Elterntiere frei von Erbkrankheiten sein.
Dann gehört auch ein Wesenstest der Elterntiere dazu.
Es gibt eine Exterieurbeurteilung, also ob der Hund dem äußerem Rassestandart entspricht und wird bewertet, dies wird i.d.R. auf Ausstellungen oder durch einen Formwert-Richter des Vereins gemacht.
Zudem werden oft auch Zwingerzulassungen neben der Zuchtzulassung beantragt. Dazu gehören unter anderem Wunschnamen, Zwingerschutz usw. Dadurch ist ein Name geschützt und steht vor dem Namen der Welpen.
Dann kommt auch ein Zuchtwart zu einem nachhause und prüft die Zuchtstätte, auch diese muss abgenommen werden.
Das Beinhaltet Sauberkeit und Sicherheit der Räume, Platz für Geburt und Aufzucht, Allgemeine Lebensbendingunen für den Hund, die Kentnisse des Halters über Trächtigkeit, Geburt, Aufzucht, Ernährung usw.
Die Elterntiere selbst brauchen einen anerkannten Stammbaum, müssen alle medizischnischen und Zuchtrelevanten Untersuchungen bestanden haben. Wesenstest und Formwert bestehen und benötigen eine Zuchttauglichkeitsbescheiningung des Vereins.
Innerhalb eines Vereins muss man Deckmeldungen und Wurfmeldungen angeben.
Der Zuchtwart kommt zur Wurfabnahme ca.8 Wochen, Welpen werden Gechippt und geimpft und Ahnentafeln werden erstellt.
Dazu gibt es je nach Vereinen Pflichtseminare für Züchter oder zumindest dringend empfohlene Seminare, jeder Verein hat Zuchtordnungen usw.

Rechnet man das alles zusammen, dazu ein Wurf von 13 Welpen und geht man von 2-Fach GOT beim Tierarzt aus und dass kein Notfall besteht am Wochenende oder dergleichen, und gehen wir mal davon aus das die Welpen im Alter von 12 Wochen abgeben werden, kommt man grob (Das sind jetzt wirklich nur sehr grobe Schätzungen) auf ca: 7000-16000 Euro.
Wie man sieht sind die Schwankungen hier bei 9000 Euro, das liegt daran dass die Kosten bereits beim Tierarzt schwanken da jeder Tierarzt regulär zwischen dem 1-3 GOT abrechnen kann.
Ebenfalls ausschlaggebend ist welches Futter verwendet wird usw. daher kann man gar nicht genau sagen was für Kosten welcher Züchter hat, außer du fragst mal beim Verein nach und fragst nach, da kann man dir eventuell auskunft geben, was ich hier gemacht habe sind wirklich seeeeeeeeeeeehr grobe Schätzungen.
Und man muss berücksichtigen dass es IMMER Probleme geben kann. Die Welpen können krank werden, Mutter wird Krank, Probleme während- oder nach der Trächtigkeit usw. und dann ist man noch mal schnell einige tausend los, vor allem am Wochenende bzw. außerhalb der Regulären Zeiten beim Tierarzt.
Die Jährliche Versorgung des Muttertieres selst Züchter die 2200 pro Welpe haben möchten, sind oft auf Rücklagen angewiesen, für Notfälle.
Im Idealfall machen sie einen kleinen verdienst, tatsächlich ist dass aber ein extrem teures Hobby, richtige Züchter machen damit nur wenig gewinn wenn überhaupt und erst mal müssen sie ordentlich Geld investieren, denn bevor die Welpen nicht verkauft sind, kein Geld das man bekommt.

So kann man ja auch nicht rechnen. Es geht ja nicht nur darum, dass man abzieht, was die Welpen kosten.

Erst mal brauchst du eine Hündin die zur Zucht geeignet ist. Die kostet schon mal viel Geld dann musst du auf Ausstellungen gehen. Die Hündin muss eine Zuchtzulassung bekommen und die entsprechenden Untersuchungen etc. kostet auch alles Geld dann musst du die decken lassen das kostet wieder. Während derTrächtigkeit wird die Hündin auch tierärztliche überwacht.

Dann kommen die Welpen. Abnahme Tierarztkosten für Entwurmung Impfungen chippen alles mal 13. Dazu noch Futter etc.

Und dann hast du auch einen nicht unerheblichen Arbeitsaufwand, bis die Welpen soweit sind, dass sie verkauft werden können. Du musst eine Homepage betreiben, Interessenten kommen - der Zeitaufwand ist auch enorm bis du die richtigen Leute für deine Hunde findest.

Und natürlich soll ein bisschen was hängen bleiben für die ganze Arbeit. Nur aus Spaß macht das natürlich auch keiner.

Futter musst du aber z.b. pro wurf für ein ganzes Jahr rechnen. Sprich. Pro Wurf kommen ein Jahr Versorgungskosten hinzu. Im Schnitt werfen labradore 7 Welpen.

Dh. 14000 Umsatz. Von den du Jahresfutter Gehalt der Mutter abziehen musst.

Plus natürlich alles was sonst noch so im Jahr anfällt

Von den 2200 gehen natürlich noch die direkten Kosten der Welpen runter. Tierarzt und co. Ich weiss nicht wie hoch das ist. Aber Tierärzte sind nicht günstig. 500€ würde ich da schon rechnen.

Dann dürfte das decken lassen auch noch kosten. Wie viel kann ich nichts sagen und auch nicht ob's ein Pauschalpreis pro erfolgreicher Versuche ist oder jeder Versuch kostet etc.

Und das werden sich die Besitzer der zuchtrüden auch ordentlich vegüten lassen. Weil das ist ja deren Einnahme quelle.

Alles was an Geld drauf geht damit die Hündin überhaupt erst mal zur Zucht zugelassen wird, der Besuch von Ausstellung, was die Hündin kostet bis zum ersten Wurf UND du unterschätzt stark was es kostet Welpen 8-12 Wochen aufzuziehen. Alleine wie häufig am Anfang Waschmaschine und Ähnliches läuft um die wurfbox sauber zu machen, dann wird kein qualitativ minderwertiges Futter gefüttert, der TA kannst du auch nicht unterschätzen. Dann kommt natürlich auch hinzu was die Hündin wärend der Trächtigkeit beim TA so kostet. Der deckrüde ist auch nicht um sonst. Bleibt die Hündin leer (was passieren kann) war das auch Geld für nichts usw usw usw

Meine oma hat unter dem VDH gezüchtet und ich bin auch eingetragen unter dem VDH. Ich weiß wovon ich rede.

PLUS 13 Welpen ist schon eine extrem ungewöhnliche hohe Zahl die aber eine dementsprechend auch das Geld vom Kopf frisst und häufig schon zu Anfang mit der Flasche unterstützt werden muss.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich besitze selber 7 Hunde.

Naja bei eine die davon lebt kann schon davon leben aber mir sind kleiner Züchter lieber das ist auch schöner für die kleinen

Aber Tierart kosten auch der deckrüde kostet

Futter kosten Ausrüstung usw