Verbrennungsmotoren-Verbot 2035 in der EU - Gut oder schlecht 🚗?

Finde das Verbot eine absolute Katastrophe 51%
Finde das Verbot ein absolutes Muss 26%
Neutrale Meinung 13%
Find ich gut, weil 7%
Finde ich schlecht, weil 3%

76 Stimmen

22 Antworten

Finde das Verbot ein absolutes Muss

Wir werden das Pariser Klimaabkommen mit absoluter Sicherheit brechen. Genau wie wir auch nicht bis 2030 aus den fossilen Energien aussteigen werden. RWE hat das ja schon fest eingeplant. Über 2000 Forschende haben nun klar gemacht, dass es zu einer Erwärmung von etwa 4°C kommen wird. Bis 2050 werden die Regierung dieser Welt weit mehr als 200 Mrd. ausgeben müssen um die Folgen des Klimawandels zu bekämpfen.

Die Folgen und die damit verbundenen Kosten werden Staaten in der Bankrott treiben. Es ist längst zu spät um weiter zu zögern und den Profitinteressen des Kapitals nachzugeben. Wir müssen JETZR handeln

Finde das Verbot ein absolutes Muss

Hallo,

2035 wird es eh zu spät sein.

Das Klima wird dann schon so umgeschlagen sein,

dass weder Geld noch Gott helfen können.

Also ich nehme Wetten an!

Hansi

Die Kernfrage ist doch:

Gibt es einen rationalen Grund die schlechteste unter den verfügbaren Technologien weiterzunutzen? Ganz offensichtlich nicht.

Also bleibt nur die Frage nach dem wie.

Da kann man natürlich verschiedene Ansätze diskutieren, das wars aber auch schon.

Deutschland konnte jetzt ja glaube ich durchsetzen, dass sogenannte E-Fuels erlaubt bleiben. Ob das definitiv so entschieden ist, weiss ich nicht. Aber nach 2035 produzierte Verbrennungsmotoren dürfen dann nur mit E-Fuels betrieben werden und nicht mit herkömmlichem Benzin. Wie das kontrolliert weden kann und soll ist mir allerdings ein Rätsel. Allerdings frage ich mich, ob E-Fuel Verbrennungsmotoren wirtschaftlich eine Chance haben werden gegenüber den E-Antrieben.

Das wohl grössere Problem wird sein, dass die EU vermutlich bald beginnen wird, die Benziner und Dieselfahrzeuge, die aktuell schon im Verkehr sind, zu verbieten. Teilweise ist das ja schon der Fall, z.B. in den sich immer mehr ausdehnenden Umweltzonen. Vermutlich wird man in die Gross-Städte schon bald nur noch mit einem Elektroantrieb fahren dürfen, ansonsten drohen dann wohl saftige Bussgelder.


Katze446  26.03.2023, 00:07

Das werden wir noch sehen - die Politiker sollten sich nicht für allmächtig halten. Ein Onkel von mir ist Heizungs-Gas-Wasser-Installateur und der kann und wird sich keine neuen Firmenwagen für die Stadt leisten können.

Gut, dann nimmt er dort eben keine Aufträge mehr an, gibt genug Kunden außerhalb von Umweltzonen. Und die Städter hocken dann bei kaputter Heizung im Kalten und keiner repariert bei Wasserrohrbruch deren Wasserleitung?

Das sollen die Politiker den Menschen in der Stadt mal erklären... Viel Spaß bei der nächsten Wahl

davegarten  26.03.2023, 00:27
@Katze446

Leider werden aber offenbar diese extremistischen Autohasser-Parteien immer wieder und immer öfter und zahlreicher in die Stadtparlamente und -regierungen gewählt. Das hat mittlerweile ein echt ungesundes Ausmass angenommen. Fast alle Strassen werden auf 30km/h heruntergebremst, dann überall Umweltzonen, Klimaklebeaktivisten die den Morgenverkehr behindern, dann so Initiativen wie "Berlin 2030 Klimaneutral", bei welcher sogar der Flugverkehr von und nach Berlin eingeschränkt werden müsste. Ich fürchte, das was wir jetzt erleben, ist erst der Anfang. Das wird eher noch schlimmer...

Katze446  26.03.2023, 00:40
@davegarten

Ja, das ist schon krass. Aber dann werden die Wähler diese Suppe auch auslöffeln müssen.

Wie gesagt: Ein Handwerker kann sich heute aussuchen, wo er Aufträge annimmt, dann regnet es halt ins Dach des grünen Ökowählers rein. Auch ambulante Pflegedienste sind so sehr gefragt, dass sie nicht gezwungen sind, ihre Autos auf E-Flotte umzustellen (sie können es sich eh nicht leisten), sondern andere Kunden anfahren. Dann wird halt Demenz-Opa auf dem Land versorgt statt der in der Stadt.

Glaub mir, der Bumerang kommt zurück. Denn alles lassen sich die Leute nicht gefallen, sofern sie eine Alternative haben.

Aber natürlich hast du Recht damit, dass diese Entwicklung sehr bedenklich ist.

Marcderdumme  26.03.2023, 01:02
@davegarten

Autos sind nunmal schlecht fürs Innenleben einer Stadt. Kann man sehr gut an den USA sehrn

davegarten  26.03.2023, 14:39
@Marcderdumme

Sehe ich nicht so eng... ein Auto ist auch in der Stadt praktisch, man muss die Stadt bloss so gestalten, dass die Autos fahren können und nicht stillstehen und dass es genug Parkmöglichkeiten gibt. Vor allem wenn dereinst nur noch E-Autos in den Städten fahren werden, werden den Grünen dann langsam aber sicher nachvollziehbare Argumente gegen das Auto fehlen. Natürlich werden die Grünen das Auto dennoch bekämpfen, es wird dann einfach verzweifelt nach neuen Argumenten dagegen gesucht, wenn das Auto schon nicht mehr zu schnell fahren kann, keine Abgase und Lärm mehr verursacht... dann werden dann so fadenscheinige Argumente kommen wie "der Reifenabrieb erzeugt Feinstaub" oder "E-Autos brauchen Atomstrom", "Autos brauchen zuviel Platz", "E-Autos und E-Roller sind zu leise und daher eine (überraschende) Gefahr für Fussgänger"... es wird ewig weiter so gehen, bis wir eines Tages nur noch mit dem ÖPNV oder zu Fuss - und damit ökosozial korrekt - unterwegs sein werden.