Unterschied: Nächsten-/Feindesliebe
Hallo,
gibt es für uns oder Jesus einen Unterschied zwischen Nächsten- und Feindesliebe, oder ist das gleichzusetzen? (Begriff und\oder Schlussfolgerung daraus) Ist dies auch ein zentrales Thema der Bergpredigt?
Dankeschön. :)
Gruß
10 Antworten
Zunächst einmal eine Information für dich: Was Jesus getan, gesagt oder gewollt hat, das kann dir niemand beantworten, da wir keinerlei Berichte über diesen Menschen haben. Wir wissen nicht mal mit Sicherheit ob er wirklich existiert hat. Das wovon du sprichst sind Bibelstellen. Dieses Buch wurde allerdings aus politischen Gründen aus verschiedenen Texten zusammengeschnürt, deren Autoren wir nicht kennen und somit auch nicht deren Intention. Wir wissen nur mit Sicherheit, dass die Bibelevangelien rein religiöse Texte sind und in keiner Form als historische Wegweiser anzusehen sind.
Aber zu deiner Frage: Was ist Nächstenliebe? Es gibt verschiedene Formen der Liebe und Nächstenliebe ist eine davon. Seinen Nächsten zu lieben bedeutet einfach nur "Mit allen Menschen Frieden zu halten". Man sollte also niemandem etwas Böses tun oder auch nur wünschen, sondern andere so behandeln, wie man selbst behandelt werden will (Als Goldene Regel bekannt). Der Nächste ist immer die Person, mit der man gerad zu tun hat.
Seine Feinde zu lieben beudetet natürlich nicht, dass man wirklich Liebe für sie empfindet. Es bedeutet, dass man nicht Gleiches mit Gleichem vergelten sollte. Statt dessen sollte man versuchen seine Feinde zu besänftigen und versuchen Frieden mit ihnen zu schließen
Hier zeigt sich aber ein klarer Widerspruch in der Bibel. Denn eigentlich dürfte man als Christ gar keine Feinde haben. Denn gemäß der Bibel soll man mit allen Menschen Frieden halten und jeden als seinen Nächsten betrachten. Es gibt unterschiedliche Stellen in der Bibel, die regelrecht Ausnahmen zu dieser Einzigen Regel des NT hinzufügen.
Es ist nunmal so, dass man die Bibel frei interpretieren kann. Es gibt sogar Menschen die mit der Bibel beweisen wollen, dass es so etwas wie Reinkarnation, Trinität oder eine unsterbliche Seele geben soll etc., obwohl davon rein gar nichts in der Bibel zu finden ist. Die Bibel ist über einen langen Zeitraum um weitere Bücher ergänzt worden, so dass niemand wissen kann, was die einzelnen Autoren wirklcih wollten ....
Das ist nicht falsch. Nur weil du an altem Wissen hängst und dich nicht weiterbilden willst, lässt du ständig Kommentare von mir löschen, wo ich dir Quellen nenne. Außerdem habe ich bereits oft genug Quellen genannt. Warum soll ich dir Arbeit abnehmen, wenn ich bereits seit über einem Jahrzehnt diesen Themenbereich studiere bzw. studiert habe? Leider kommt von dir nie etwas sinnvolles. Du beleidigst mich ohne auf meine Beiträge einzugehen und bringst nie Gegenbeweise. Würdest du wissenschaftliches Denken beherrschen, so würdest du auf eine "These" immer mit einer Gegenthese antworten. Wenn du nicht konform mit meiner Auslegung bist, weil du vielleicht Dinge kennst die ich noch nicht kenne, dann widerlege meine Aussagen doch. Solange du das nicht kannst, machst du dich selbst lächerlich.
Aber gut, ich versuche es noch mal und liefer dir zwei Ansatzpunkte. Bei dem Link kannst du einen Kommentar hinzufügen. Aber bitte: Sachlich und mit vernünftigen Gegenargumenten oder -beweisen.
Hier einmal eine kleine Zusammenfassung eines meiner Essays: http://pagewizz.com/religion-ist-politk/
Zusätzlich empfehle ich dir folgende Lektüre zum Einstieg: "Keine Posaunen vor Jericho" von Finkelstein
Darin werden viele Quellen genannt, die du gern recherchieren kannst. Ich werde mir nicht die Mühe machen hier eine Buchliste zu veröffentlichen. Das was ich hier wiedergebe ist fundiertes Wissen auf Basis eines Geschichtsstudiums und aktueller Weiterbildung bei neuen Erkenntnissen. Ich denke, dass ich von mir behaupten kann, dass ich auf dem aktuellen Stand der Forschung bin in diesem Themenbereich.
Solltest du dieses Buch lesen und weiter diskutieren wollen, sende mir eine Freundschaftseinladung hier und wir machen das extern. Bevor du diese Quelle - die du ja gefordert hast - nicht gelesen hast, werde ich deine Antworten zu meinen Kommentaren hier grundsätzlich beanstanden, da sie nicht ernst gemeint sein können und nur provozieren können.
So, nun bist du am Zug!
Lieber Garwain, ich weiß ja mittlerweile, dass Du mal den ZJ angehörtest. Und ich finde es naturgemäß sehr gut, dass Du nicht mehr zu ihnen gehörst. Dass erklärt uns einiges über Deine Denkweise.
Leider hast Du von protestantischer Theologie, insbesondere der Zwei-Reiche-Lehre noch nichts erwähnt. Liegt es vielleicht daran, dass Deine Hypothesen damit am leichtesten zu widerlegen wären?
Das Finkelstein-Buch habe ich zwar nicnt gelesen, aber was ich gelesen habe, sind die Inhaltsangaben dazu. Und ich kann wesentliche Erkenntnisse daraus nachvollziehen und akzeptieren.
Aber das alles hat ja nichts mit Konstantin d. Gr. zu tun. Du bleibst immer noch den Beweis dafür schuldig, dass die Bibeltexte unter Konstantin d. Gr. "aus politischen Gründen" zur Bibel zusammengeschnürt wurden.
Was soll denn der Inhalt der Bibel mit Politik zu tun haben?
Jesus sagte selbst: Mein Reich ist nicht von dieser Welt. Wenn Konstantin das nicht gepasst hätte, wäre diese Stelle wohl gelöscht worden.
Zunächst mal: Ich war nie ein Zeuge Jehovas. Nur auf dem Papier. Im Leben war ich keiner. Mit ihren Lehren habe ich mich erst richtig beschäftigt, als ich fast schon draußen war. Ich war noch nie Gottgläubig sondern immer schon Realist.
Die "Zwei-Reiche-Lehre" ist uninteressant. Jede Lehre der Bibel ist uninteressant, solange niemand beweisen kann, zu welchem Zweck diese Schriften entstanden sind, wer sie geschrieben hat und wie sie im Original aussahen.
Du WILLST es nicht verstehen oder? Der INHALT der Bibel hat nicht viel mit Politik zu tun, das ist richtig. Aber davon habe ich nie gesprochen!
Du kannst es in Wikipedia selbst nachlesen unter dem Stichwort "Konzil von Nicäa". Konstantin war Anbeter der römischen Götterwelt. Die Überlieferung gibt an, dass er das Christuszeichen gesehen hätte und dann Schlachten gewann. Er sah sich diese ideologie an und war erstaunt. Er erkannte die Macht dahinter. Denn die Christen wurden verfolgt (weil sie politische Gegener waren. War man gegen die Religion des Staates, war man auch gegen den Staat) und starben sogar ohne Gegenwehr und ohne ihre Brüder zu verraten. Sowas brauchte er für die neue Wiedervereinigung des röm. Reiches.
Aber es gab ein Problem: Es herrschte sehr viel Unstimmigkeit und Verwirrung in den Lehren der Christen. Es waren etliche unterschiedliche Meinungen vorhanden, aufgrund der vielen Schriften die kursierten. Jeder sah das anders und keiner konnte beweisen das er im Recht ist, weil es eben keine Augenzeugenberichte über diesen Jesus gab.
Was tat Konstantin? Er berief das Konzil ein und drängte darauf, dass eine einheitliche Lehre zustande kam, um aus diesem Wirrwar EINE Religion zu erschaffen. Der größte Streitpunkt war die Frage, ob Jesus nun Gott, Gottes Sohn, von göttlichem Wesen oder nur ein Prophet war. Die beiden letzten Fragen wurden schnell unter den Tisch geschoben, weil fast alle religiösen Schriften dies ausklammerten.
Konstantin konnte aber nicht einfach eine neue Religion einführen. Damit hätte er alle Römer gegen sich gehabt, die an ihren Göttern hingen. Also lies er die Trias einfließen und so entstand die Trinitätslehre, die gänzlich unbiblisch ist. So entstand das erste Dogma der Christenheit!
Im Laufe der Zeit flossen immer mehr römische Lehren in die Christenheit ein. )unsterbliche Seele, Hölle, Weihnachten, ostern ...)
Die Bibel wurde lange Zeit kaum jemand zugänglich gemacht, eben weil die Lehren nicht mit ihr übereinstimmten. Konstantin nutzte die Verwirrung aus, verfügte darüber, dass die neu entstandene Religion zur Staatsreligion wurde und nutzte seinen Einfluss um eine Entscheidung zu erzwingen. Das Ergebnis konnte ihm egal sein, der Inhalt der Lehren spielte keine Rolle, solange das Volk sie annehmen würde. Daher wurde auch soviel bekanntes eingeflochten. Dem Kaiser war nur wichtig, das das Volk wieder ein Zusammengehörigkeitsgefühl bekam, so wie es unter den alten Göttern war.
Hier stellt sich wieder heraus, das Religion Politik ist. Ein Instrument, das das Volk einen soll um es der Obrigkeit einfacher zu machen. Schau dir die weitere Geschichte der Kirche an: Sie war immer mit politischer Macht fest verknüpft. Der Inhalt der Religion spielte nie eine Rolle. Erst als die Christenheit an Macht verlor und die Wissenschaft auf dem Vormarsch war, wurde aus diesem politischen Instrument wieder eine Ideologie.
garwain, für Leute wie dich empfehle ich Bücher wie:"Und die Bibel hat doch recht", Bibelauslegungen, und vielleicht noch "95 Thesen gegen die Evolution".
Zunächst mal, das erste Buch habe ich gelesen. Es ist gänzlich unwissenschaftlich und beherbergt viele Mythen und Legenden, die seit ewigkeiten durch die Menschheit gelten, damit aber nicht richtiger werden. Es gibt zu dem Buch etliche Gegendarstellungen, die dessen thesen in der Luft zerreissen. Die Bibel ist als Geschichtsbuch gänzlich unbrauchbar. Untersuche nur einmal das größte Ereignis, dass in der Bibel beschrieben wird: Die Sintflut. Dieses Ereignis ist unmöglich! Es gibt so viele Beweise dafür, dass es sowas nie gegeben hat, das man dabei von einer wahren BeweisFLUT sprechen kann.
"BibelAUSLEGUNGEN", damit sagst du schon alles selbst: Die Bibel ist Auslegungssache. Und genau das machen alle Gläubigen: Sie legen diese Schriften so aus wie es ihnen passt. Dabei vergessen sie aber die Herkunft und den eigentlichen Zweck dieses Werkes.
Mit der Empfehlung des zweiten Buchs zeigst du deine Unwissenheit sehr eindrucksvoll. Dieses Buch macht den selben Fehler wie alle Gläubigen: Es versteht nicht was Evolution ist!
Evolution ist ein Zweig der Biologie, ein eigener Wissenschaftszweig und nicht nur eine einzelne Theorie. Evolution ist Fakt! Wer das bestreitet, der macht sich lächerlich. Wie jede Wissenschaft, so gibt es in der Evolutionswissenschaft auch Theorien, die nicht zu 100% bestätigt werden können, wie z.B. die Urknall-Theorie. Dabei solltest du die wissenschaftliche Definition des Wortes Theorie erst einmal kennen. Es ist nicht einfach irgendwas, was sich mal jemand ausgedacht hat ....
Aber bevor ich dir hierzu einen Vortrag halte, würde ich doch mal gerne von dir etwas wissen. Durch diese Buchempfehlungen entnehme ich, dass du Christ bist und an Gott glaubst. Korrigier mich wenn ich falsch liege. Also gebe mir doch bitte mal einen Beweis dafür, dass Gott existiert und das er für die Bibel verantwortlich ist. Dann können wir gern weiter ins Detail gehen.
Wenn du noch Motivation genug hast, dann nenne mir doch bitte etwas aus der Bibel, was historisch korrekt dargestellt wurde. Egal was. ich wette, ich brauche keinerlei Anstregungen um dir das zu widerlegen.
Da das nichts mit dem thema zu tun hat hier, schreib mir das doch bitte als Nachricht und nicht als Antwort.
Die Nächstenliebe ist ein Begriff, der auch schon in der jüdischen Religion etabliert ist. Mit dem Doppelgebot der Liebe (Du sollst Gott lieben .... und deinen Nächsten wie dich selbst) hat Jesus sich also nichts Neues ausgedacht, sondern zitiert.
Wer ist denn aber mein Nächster? Diese Frage wird u.a. im Gleichnis vom barmherzigen Samariter behandelt und erklärt. Demnach ist "mein Nächster" nicht unbedingt nur ein Freund, mit dem man schon soziale Kontakte hat, sondern ein (möglicherweise auch bisher unbekannter) Mitmensch, der meine Hilfe braucht.
Feindesliebe ist nun sozusagen ein Spezialfall der Nächstenliebe, weil er sich auf Menschen bezieht, die einem mit böser Absicht gegenübertreten.
Jesus Christus spricht (sinngemäß): Euch wurde gesagt, ihr sollt euren Bruder lieben. Aber das ist nichts Besonderes, tun solches nicht auch die Heiden? Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde, tut wohl denen, die euch hassen.
Hier sind einige Dinge zu beachten: Zunächst sprach Jesus ausschließlich für die Juden. Diese waren von den Römern besetzt und voller Hass gegen die Römer und lehnten sich gegen diese auf. Jesus trat für Mäßigung ein. So ist auch der Satz zu verstehen, wenn einer Dich auffordert eine Meile mit ihm zu gehen, dann gehe zwei mit ihm. Dies liegt an der römischen Verordnung, dass jeder Jude verpflichtet war einem römischen Soldaten dessen Sachen für eine Meile zu tragen, wenn ihn dieser dazu aufforderte.
Liebe Deinen Nächsten ist weder christlichen Ursprungs, noch eine Idee des Nazoräers Jesus. Er verweis dabei lediglich auf ein Gebot im Alten Testament.
Unser Problem ist, dass wir diese Sätze gerne falsch verstehen. Wir gehen immer von einer Unterdrückung des Hasses aus. Dies ist nicht der Fall. Ich sage oft: Wer sich selbst nicht liebt, kann andere nicht lieben. - und - Gebt nur von eurem Überfluss, dann müsst ihr nicht zurückfordern. -
Es gibt viele andere Anschauungen, die sehen - wie ich - im Gegenüber immer eine Ausdrucksform des Göttlichen. Wer viel Lebenserfahrung hat, der wird auch andere Menschen und deoen Anschauungen viel besser tolerieren. Auch wenn ich den Anderen toleriere oder sagar achte, brauche ich nicht alles hin zu nehmen. Allerdings lasse ich nicht zu, mich von seinem Verhalten dirigieren zu lassen, sondern handle entsprechend nach meinem Gutdünken. Es sind Aufgaben, die mir gestellt werden. Diese machen das Leben farbig und spannend. Ich weise dabei auch auf die japanische Lehre des Bushido hin oder die Kampftechnik des Aikido.
Ich kann bedingungslose Gewaltlosigkeit nicht vertreten. Selbst wenn ich im Anderen das Göttliche sehe, bekommt auch das Göttliche von mir eins aufs Maul, wenn es mir nun wirkliche zu blöde kommt. Das bedeutet aber nicht, dass ich den anderen missachten muss. Was ist der Feind, wenn Du ihn näher kennst?
Mein Vater musste in den 2. Weltkrieg. Er lernte den Feind, die russische Bevölkerung kennen und ihre Herzlichkeit und Gastfreundschaft. Er lernte schnell russisch und wechselte als Dolmetscher in den Stab, wo er vielen Menschen helfen konnte. Als sich die Deutschen zurückziehen mussten, schnappte er sich einen Bus und lud diesen mit Russen voll, die vor den anrückenden russischen Truppen flüchten wollten. Er war Widerstandskämpfer. Nicht weil er etwas von Politik verstand, sondern weil er gegen Unterdrückung war. Er war sogar einen Tag oder kurze Zeit im KZ, doch kam er schnell wieder durch einen SS-Mann raus. Nach dem Krieg hätte er bei der Entnazifizierung helfen sollen. Er weigerte sich mit dem Argument, dass da doch nur wieder die Kleinen geschnappt würden. Er niemals viel darüber gesprochen und schon gar nicht über die Vergangenheit des Einzelnen. Ich habe diese Dinge aus den Erzählungen anderer zusammengtragen und aus Aufzeichnungen, die ich nach seinem Tode fand. Obwohl ehemaliger Widerstandskämpfer und geachtet von dern Russen, war mein Klavierlehrer ein ehemaliger Dirigent, der durch die Entnazifizierung arbeitslos geworden war.
Ein Feind ist ein Mensch, den wir nur nicht kennen. Wie wären wir, wenn wir mit seinen Begabungen unter seinen Umständen aufgewachsen wären? Wir wären genauso wie er.
Wir sollten uns also mit dem Gedanken der Nächsten- und Feindesliebe nicht aus religiöser Sicht, sondern aus reinem Eigennutz mehr beschäftigen. Ich kenne die Arbeit eines Mahatma Gandhi zu wenig. Und die völlige Gewaltlosigkeit eines Maartin Luther King waren für seine Arbeit zwar notwenig, doch wäre ichd afür nicht geeignet. Aber wer mich beeindruckt, und neben dem ich mir wie ein Stümper vorkomme, ist Nelson Mandela. (Ist er Christ? Ich glaube nicht.) In den 28 Jahren seiner Gefangenschaft kam er den Wärtern näher und entdeckte, dass diese auch Menschen sind. Und wenn man anschließend seine Arbeit sieht, dann kann man nur bewundernd da stehen. Wir hätten heute dort einen riesigen Bürgerkrieg, wenn dieser Mann nicht großartiges geleistet hätte. Dazu gehörte auch, seine Feinde zu lieben. Ich empfehle jeden den Film "Invictus" und außerdem sich damit zu beschäftigen, wie er Vergangenheitsbewältigung praktiziert hat. Ecce homo! Was für ein Mensch!
Danke, klasse geschriebene Antwort, regt zum Denken an und klärt auf, einfach interessant. Schade, dass man nicht zwei als "die besten Antworten" auszeichnen kann. :)
Man kann sagen die Feindesliebe von der Jesus spricht, ist die Höchstform, der Superlativ der Nächstenliebe. Viele Menschen sind nicht einmal fähig ihre "Nächsten" zu lieben. - Das ist nicht immer die Verwandschaft, sondern auch die fremde Person, welcher ich gerade räumlich oder geographisch "am nächsten" bin. Ist diese Person dann noch ein Feind, oder tritt mir in feindlicher Absicht entgegen, wird die Bedeutung des Unterschieds von Nächsten- und Feindesliebe erst so richtig klar.
Irgendwie, riara, verfehlst Du den Punkt gewaltig.
Ich kenne Deine Auseinandersetzungen mit Daisy nicht, und sie interessieren mich auch nicht besonders. Aus solchen Nummern hier bin ich raus. Kann mich aber gut erinnern, dass auch Du einmal bemerktest, etwas GF Abstinenz sorge doch für einen ausgeglicheneren Gallespiegel. Vielleicht ist es mal wieder Zeit?
Dann erkennst Du womöglich, dass die Anschuldigung, ein Atheist würde alle Christen in einen Gulag stecken und Kirchen abfackeln wollen, allerhöchstens Neuköllner Straßenkinder Niveau darstellen kann. Die armen Kinder leiden ja bekanntlich unter zuviel Testosteron bei gleichzeitig verminderter Verbalisierungs- und Argumentationsfähigkeit. Von Empathie ganz zu schweigen. Fehlt eigentlich nur noch öffentliches Bällchenkraulen. Wenn Du meinst, Deine "verletzte Ehre" als Christ verlange nach platten Provokationen, einer Demonstration von Straußeneiern in der Hose und einer Hau drauf Mentalität, dann ist Dir an dieser Stelle nicht zu helfen. Oder sollte ich es positiv formulieren? À la: da sehe ich noch viel Entwicklungspotenzial bei Dir?
@daisy
Ich begreife, dass die Anschuldigung, man käme charakterlich der Unmenschlichkeit eines Stalin oder AH gleich, starker Tobak ist. Dabei wäre jedoch vielleicht "verminderte Schuldfähigkeit" ob ausgesetzter Selbststeuerung zu berücksichtigen. Der Herr riara - so scheint es mir - leidet gerade in Bezug auf Dich an seinem erhöhten Testosteronspiegel. Bekanntlich führen rechtliche Schritte nicht zu einer Senkung desselben. Und Ehefrauen schon gar nicht.
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Euer "Seelenklempner" ;-))
Viele Menschen sind nicht einmal fähig ihre "Nächsten" zu lieben. - Das ist nicht immer die Verwandschaft, sondern auch die fremde Person, welcher ich gerade räumlich oder geographisch "am nächsten" bin.
Du liebst Deinen Zahnarzt? Die Bäckersfrau? Dem Mann von der Tankstelle? Deinen Klempner? Den der neben Dir im Bus sitzt? Jeden der Dir in der Fußgängerzone entgegenkommt? ...Lustige Religion die Ihr da habt.
Das kommt darauf an, wie das Wort Liebe verstanden wird. Als alles umfassende Liebe liebe ich auch den Bäcker usw. Um mich geschlechtlich mit einem Menschen zu vereinen, liebe ich meinen Ehepartner. Gruß
Ich glaube Du hast ein Problem mit dem Begriff, soll man nun mit dem Mann von der Tankstelle so 'verkehren' wie mit dem Ehepartner?
Lasse nie zu, dass du jemandem begegnest, der nicht nach der Begegnung mit dir glücklicher ist. (Mutter Theresa)
Versuch das mal...
Nächstenliebe ist:
- seine eigenen Bedürfnisse gegenüber einem anderen zurück zuschrauben
- sich von Vorurteilen zu lösen
- Neid und Habsucht zu reduzieren und abzuschalten
- Anerkennung und Respekt
- Rücksicht und verantwortungsbewusstes handeln Lebewesen gegenüber
- nicht besitzergreifend zu sein
- lieben heisst aber auch ehrlich zu sein ohne jemandem dabei weh zu tun.
aus:
Sich von Vorurteilen zu lösen, Anerkennung und Respekt.
Wenn Deine Religion das auch mit Homosexuellen, anderen Konfessionen, anderen Weltreligionen, abtreibenden Frauen, wissenschaftlichen Erkenntnissen und ungläubigen Menschen hinbekommen hat, meld Dich gern wieder.
Diese "Schnattergans" muss einfach ständig ihren persönlichen Frust abreagieren. Hauptsache, sie kann sich selbst immer wieder dabei anerkennend auf die Flügel schlagen. - Unter Jägern gesprochen, sollte man sie zum Abschuss freigeben bei dem üblen Schnattern welches sie ständig produziert.
Habe ihr jetzt bewußt wieder eine Steilvorlage geliefert, religiöse Menschen zu verunglimpfen. -- Aber was tut man nicht alles aus Nächsten- und in diesem Falle sogar aus Feindesliebe? - So und jetzt sollte Schluß sein. Die Gans hat mir schließlich oft genug auf meine Antwort gesch.... :-))
Unter Jägern gesprochen, sollte man sie zum Abschuss freigeben bei dem üblen Schnattern welches sie ständig produziert.
Muss man nicht weiter kommentieren, das spricht für sich selbst.
Schade, dabei wollte ich dir helfen, dich erneut abzureagieren. Aber ich sehe, du verweigerst. Auch das spricht für sich selbst.
Aber ich sehe, du verweigerst.
Du kommst wieder mal nicht mit. Ich habe nicht im Geringsten verweigert. Ich habe Dich mit einem entlarvenden Satz zitiert, der so nicht mehr steigerungsfähig ist.
In einer Frage zur christlichen Nächstenliebe, schreibt ausgerechnet ein Christ man solle mich zum Abschuss freigeben.
Perfekt passende Darstellung. Was soll ich da noch was dazu schreiben?
Ich muss den Vorwurf zurückgeben. - Du hast wohl meine Antwort sinnmäßig nicht erfasst. Ist aber bei einem Menschen deiner Einstellung kein Wunder. Deshalb passt ja auch deine Antwort so wunderbar. Sie ist selbstoffenbarend.
Unter Jägern gesprochen, sollte man sie zum Abschuss freigeben bei dem üblen Schnattern welches sie ständig produziert
Erzähl mal wie man das sinngemäß richtig erfasst. Bin gespannt. :)
Wie ich es verstanden habe, sagt Jesus, dass es niemandem schwer fällt, seine Freunde zu lieben - also, das ist kein Kunststück, liebevoll, freundlich mit jemandem umzugehen, der mir gegenüber liebevoll, freundlich ist.
Wahre Liebe zeigt sich dort, wo jemand hässlich zu mir ist und ich nicht mit gleicher Münze zurückzahle.
Es wäre ein Unterbruch in der Gewaltkette - nämlich den, der mir Böses will, mit Gutem zu entwaffnen.
Wenn mir jemand unrecht tut, wirds ja nicht besser dadurch, dass ich ihm auch unrecht tue????
Es ist eines der Themen der Bergpredigt, aber nicht zentraler als andere.
Das ist leider falsch. Diese Diskussion hatten wir bereits mehrfach, und ich bin es leid, diese Hypothese immer wieder hier lesen zu müssen. ohne dass Du stichfeste Beweise dazu anbringst.