Unterschied: Nächsten-/Feindesliebe
Hallo,
gibt es für uns oder Jesus einen Unterschied zwischen Nächsten- und Feindesliebe, oder ist das gleichzusetzen? (Begriff und\oder Schlussfolgerung daraus) Ist dies auch ein zentrales Thema der Bergpredigt?
Dankeschön. :)
Gruß
10 Antworten
Zunächst einmal eine Information für dich: Was Jesus getan, gesagt oder gewollt hat, das kann dir niemand beantworten, da wir keinerlei Berichte über diesen Menschen haben. Wir wissen nicht mal mit Sicherheit ob er wirklich existiert hat. Das wovon du sprichst sind Bibelstellen. Dieses Buch wurde allerdings aus politischen Gründen aus verschiedenen Texten zusammengeschnürt, deren Autoren wir nicht kennen und somit auch nicht deren Intention. Wir wissen nur mit Sicherheit, dass die Bibelevangelien rein religiöse Texte sind und in keiner Form als historische Wegweiser anzusehen sind.
Aber zu deiner Frage: Was ist Nächstenliebe? Es gibt verschiedene Formen der Liebe und Nächstenliebe ist eine davon. Seinen Nächsten zu lieben bedeutet einfach nur "Mit allen Menschen Frieden zu halten". Man sollte also niemandem etwas Böses tun oder auch nur wünschen, sondern andere so behandeln, wie man selbst behandelt werden will (Als Goldene Regel bekannt). Der Nächste ist immer die Person, mit der man gerad zu tun hat.
Seine Feinde zu lieben beudetet natürlich nicht, dass man wirklich Liebe für sie empfindet. Es bedeutet, dass man nicht Gleiches mit Gleichem vergelten sollte. Statt dessen sollte man versuchen seine Feinde zu besänftigen und versuchen Frieden mit ihnen zu schließen
Hier zeigt sich aber ein klarer Widerspruch in der Bibel. Denn eigentlich dürfte man als Christ gar keine Feinde haben. Denn gemäß der Bibel soll man mit allen Menschen Frieden halten und jeden als seinen Nächsten betrachten. Es gibt unterschiedliche Stellen in der Bibel, die regelrecht Ausnahmen zu dieser Einzigen Regel des NT hinzufügen.
Es ist nunmal so, dass man die Bibel frei interpretieren kann. Es gibt sogar Menschen die mit der Bibel beweisen wollen, dass es so etwas wie Reinkarnation, Trinität oder eine unsterbliche Seele geben soll etc., obwohl davon rein gar nichts in der Bibel zu finden ist. Die Bibel ist über einen langen Zeitraum um weitere Bücher ergänzt worden, so dass niemand wissen kann, was die einzelnen Autoren wirklcih wollten ....
Das ist nicht falsch. Nur weil du an altem Wissen hängst und dich nicht weiterbilden willst, lässt du ständig Kommentare von mir löschen, wo ich dir Quellen nenne. Außerdem habe ich bereits oft genug Quellen genannt. Warum soll ich dir Arbeit abnehmen, wenn ich bereits seit über einem Jahrzehnt diesen Themenbereich studiere bzw. studiert habe? Leider kommt von dir nie etwas sinnvolles. Du beleidigst mich ohne auf meine Beiträge einzugehen und bringst nie Gegenbeweise. Würdest du wissenschaftliches Denken beherrschen, so würdest du auf eine "These" immer mit einer Gegenthese antworten. Wenn du nicht konform mit meiner Auslegung bist, weil du vielleicht Dinge kennst die ich noch nicht kenne, dann widerlege meine Aussagen doch. Solange du das nicht kannst, machst du dich selbst lächerlich.
Aber gut, ich versuche es noch mal und liefer dir zwei Ansatzpunkte. Bei dem Link kannst du einen Kommentar hinzufügen. Aber bitte: Sachlich und mit vernünftigen Gegenargumenten oder -beweisen.
Hier einmal eine kleine Zusammenfassung eines meiner Essays: http://pagewizz.com/religion-ist-politk/
Zusätzlich empfehle ich dir folgende Lektüre zum Einstieg: "Keine Posaunen vor Jericho" von Finkelstein
Darin werden viele Quellen genannt, die du gern recherchieren kannst. Ich werde mir nicht die Mühe machen hier eine Buchliste zu veröffentlichen. Das was ich hier wiedergebe ist fundiertes Wissen auf Basis eines Geschichtsstudiums und aktueller Weiterbildung bei neuen Erkenntnissen. Ich denke, dass ich von mir behaupten kann, dass ich auf dem aktuellen Stand der Forschung bin in diesem Themenbereich.
Solltest du dieses Buch lesen und weiter diskutieren wollen, sende mir eine Freundschaftseinladung hier und wir machen das extern. Bevor du diese Quelle - die du ja gefordert hast - nicht gelesen hast, werde ich deine Antworten zu meinen Kommentaren hier grundsätzlich beanstanden, da sie nicht ernst gemeint sein können und nur provozieren können.
So, nun bist du am Zug!
Lieber Garwain, ich weiß ja mittlerweile, dass Du mal den ZJ angehörtest. Und ich finde es naturgemäß sehr gut, dass Du nicht mehr zu ihnen gehörst. Dass erklärt uns einiges über Deine Denkweise.
Leider hast Du von protestantischer Theologie, insbesondere der Zwei-Reiche-Lehre noch nichts erwähnt. Liegt es vielleicht daran, dass Deine Hypothesen damit am leichtesten zu widerlegen wären?
Das Finkelstein-Buch habe ich zwar nicnt gelesen, aber was ich gelesen habe, sind die Inhaltsangaben dazu. Und ich kann wesentliche Erkenntnisse daraus nachvollziehen und akzeptieren.
Aber das alles hat ja nichts mit Konstantin d. Gr. zu tun. Du bleibst immer noch den Beweis dafür schuldig, dass die Bibeltexte unter Konstantin d. Gr. "aus politischen Gründen" zur Bibel zusammengeschnürt wurden.
Was soll denn der Inhalt der Bibel mit Politik zu tun haben?
Jesus sagte selbst: Mein Reich ist nicht von dieser Welt. Wenn Konstantin das nicht gepasst hätte, wäre diese Stelle wohl gelöscht worden.
Zunächst mal: Ich war nie ein Zeuge Jehovas. Nur auf dem Papier. Im Leben war ich keiner. Mit ihren Lehren habe ich mich erst richtig beschäftigt, als ich fast schon draußen war. Ich war noch nie Gottgläubig sondern immer schon Realist.
Die "Zwei-Reiche-Lehre" ist uninteressant. Jede Lehre der Bibel ist uninteressant, solange niemand beweisen kann, zu welchem Zweck diese Schriften entstanden sind, wer sie geschrieben hat und wie sie im Original aussahen.
Du WILLST es nicht verstehen oder? Der INHALT der Bibel hat nicht viel mit Politik zu tun, das ist richtig. Aber davon habe ich nie gesprochen!
Du kannst es in Wikipedia selbst nachlesen unter dem Stichwort "Konzil von Nicäa". Konstantin war Anbeter der römischen Götterwelt. Die Überlieferung gibt an, dass er das Christuszeichen gesehen hätte und dann Schlachten gewann. Er sah sich diese ideologie an und war erstaunt. Er erkannte die Macht dahinter. Denn die Christen wurden verfolgt (weil sie politische Gegener waren. War man gegen die Religion des Staates, war man auch gegen den Staat) und starben sogar ohne Gegenwehr und ohne ihre Brüder zu verraten. Sowas brauchte er für die neue Wiedervereinigung des röm. Reiches.
Aber es gab ein Problem: Es herrschte sehr viel Unstimmigkeit und Verwirrung in den Lehren der Christen. Es waren etliche unterschiedliche Meinungen vorhanden, aufgrund der vielen Schriften die kursierten. Jeder sah das anders und keiner konnte beweisen das er im Recht ist, weil es eben keine Augenzeugenberichte über diesen Jesus gab.
Was tat Konstantin? Er berief das Konzil ein und drängte darauf, dass eine einheitliche Lehre zustande kam, um aus diesem Wirrwar EINE Religion zu erschaffen. Der größte Streitpunkt war die Frage, ob Jesus nun Gott, Gottes Sohn, von göttlichem Wesen oder nur ein Prophet war. Die beiden letzten Fragen wurden schnell unter den Tisch geschoben, weil fast alle religiösen Schriften dies ausklammerten.
Konstantin konnte aber nicht einfach eine neue Religion einführen. Damit hätte er alle Römer gegen sich gehabt, die an ihren Göttern hingen. Also lies er die Trias einfließen und so entstand die Trinitätslehre, die gänzlich unbiblisch ist. So entstand das erste Dogma der Christenheit!
Im Laufe der Zeit flossen immer mehr römische Lehren in die Christenheit ein. )unsterbliche Seele, Hölle, Weihnachten, ostern ...)
Die Bibel wurde lange Zeit kaum jemand zugänglich gemacht, eben weil die Lehren nicht mit ihr übereinstimmten. Konstantin nutzte die Verwirrung aus, verfügte darüber, dass die neu entstandene Religion zur Staatsreligion wurde und nutzte seinen Einfluss um eine Entscheidung zu erzwingen. Das Ergebnis konnte ihm egal sein, der Inhalt der Lehren spielte keine Rolle, solange das Volk sie annehmen würde. Daher wurde auch soviel bekanntes eingeflochten. Dem Kaiser war nur wichtig, das das Volk wieder ein Zusammengehörigkeitsgefühl bekam, so wie es unter den alten Göttern war.
Hier stellt sich wieder heraus, das Religion Politik ist. Ein Instrument, das das Volk einen soll um es der Obrigkeit einfacher zu machen. Schau dir die weitere Geschichte der Kirche an: Sie war immer mit politischer Macht fest verknüpft. Der Inhalt der Religion spielte nie eine Rolle. Erst als die Christenheit an Macht verlor und die Wissenschaft auf dem Vormarsch war, wurde aus diesem politischen Instrument wieder eine Ideologie.
garwain, für Leute wie dich empfehle ich Bücher wie:"Und die Bibel hat doch recht", Bibelauslegungen, und vielleicht noch "95 Thesen gegen die Evolution".
Zunächst mal, das erste Buch habe ich gelesen. Es ist gänzlich unwissenschaftlich und beherbergt viele Mythen und Legenden, die seit ewigkeiten durch die Menschheit gelten, damit aber nicht richtiger werden. Es gibt zu dem Buch etliche Gegendarstellungen, die dessen thesen in der Luft zerreissen. Die Bibel ist als Geschichtsbuch gänzlich unbrauchbar. Untersuche nur einmal das größte Ereignis, dass in der Bibel beschrieben wird: Die Sintflut. Dieses Ereignis ist unmöglich! Es gibt so viele Beweise dafür, dass es sowas nie gegeben hat, das man dabei von einer wahren BeweisFLUT sprechen kann.
"BibelAUSLEGUNGEN", damit sagst du schon alles selbst: Die Bibel ist Auslegungssache. Und genau das machen alle Gläubigen: Sie legen diese Schriften so aus wie es ihnen passt. Dabei vergessen sie aber die Herkunft und den eigentlichen Zweck dieses Werkes.
Mit der Empfehlung des zweiten Buchs zeigst du deine Unwissenheit sehr eindrucksvoll. Dieses Buch macht den selben Fehler wie alle Gläubigen: Es versteht nicht was Evolution ist!
Evolution ist ein Zweig der Biologie, ein eigener Wissenschaftszweig und nicht nur eine einzelne Theorie. Evolution ist Fakt! Wer das bestreitet, der macht sich lächerlich. Wie jede Wissenschaft, so gibt es in der Evolutionswissenschaft auch Theorien, die nicht zu 100% bestätigt werden können, wie z.B. die Urknall-Theorie. Dabei solltest du die wissenschaftliche Definition des Wortes Theorie erst einmal kennen. Es ist nicht einfach irgendwas, was sich mal jemand ausgedacht hat ....
Aber bevor ich dir hierzu einen Vortrag halte, würde ich doch mal gerne von dir etwas wissen. Durch diese Buchempfehlungen entnehme ich, dass du Christ bist und an Gott glaubst. Korrigier mich wenn ich falsch liege. Also gebe mir doch bitte mal einen Beweis dafür, dass Gott existiert und das er für die Bibel verantwortlich ist. Dann können wir gern weiter ins Detail gehen.
Wenn du noch Motivation genug hast, dann nenne mir doch bitte etwas aus der Bibel, was historisch korrekt dargestellt wurde. Egal was. ich wette, ich brauche keinerlei Anstregungen um dir das zu widerlegen.
Da das nichts mit dem thema zu tun hat hier, schreib mir das doch bitte als Nachricht und nicht als Antwort.
Die Nächstenliebe ist ein Begriff, der auch schon in der jüdischen Religion etabliert ist. Mit dem Doppelgebot der Liebe (Du sollst Gott lieben .... und deinen Nächsten wie dich selbst) hat Jesus sich also nichts Neues ausgedacht, sondern zitiert.
Wer ist denn aber mein Nächster? Diese Frage wird u.a. im Gleichnis vom barmherzigen Samariter behandelt und erklärt. Demnach ist "mein Nächster" nicht unbedingt nur ein Freund, mit dem man schon soziale Kontakte hat, sondern ein (möglicherweise auch bisher unbekannter) Mitmensch, der meine Hilfe braucht.
Feindesliebe ist nun sozusagen ein Spezialfall der Nächstenliebe, weil er sich auf Menschen bezieht, die einem mit böser Absicht gegenübertreten.
Jesus Christus spricht (sinngemäß): Euch wurde gesagt, ihr sollt euren Bruder lieben. Aber das ist nichts Besonderes, tun solches nicht auch die Heiden? Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde, tut wohl denen, die euch hassen.
Das ist leider falsch. Diese Diskussion hatten wir bereits mehrfach, und ich bin es leid, diese Hypothese immer wieder hier lesen zu müssen. ohne dass Du stichfeste Beweise dazu anbringst.