Unterohmiges betreiben von Verstärkern?
Moin, ich habe das Problem das ich gerne zwei 70er Jahre Peavey Boxen über einen Amp laufen lassen möchte. Problem ist das die eine Box für 2Ohm, die andere für 4Ohm ausgelegt ist so das an meinem 900Watt Amp mit 2Ohm, 1,33 Ohm ankommen. Ich will meinen alten selten Transistor Peavey F800G natürlich nicht abfackeln. Die Teile sind sehr robust und bei "geringer" Lautstärke über kurze Zeit ist es möglich theoretisch aber mir zu riskant und ich will ja auch mal etwas aufdrehen. Hätte die Möglichkeit die Boxen in Reihe über nen Palmer Cab Merger anzuschließen aber ich will die volle Leistung von Amp und Boxen. Hat jemand Erfahrung damit einen Transistor Amp unterohmig zu bespielen? Ansonsten hatte ich die Idee einen zweiten Amp zu "slaven" also beide amps zu koppeln womit ich dann eventuell sogar noch eine Box mehr dran hängen könnte. Jedoch bin ich mir da unsicher wie ich alles korrekt anschließen kann da man durch Amp Slaving ja auch wieder risiko hat den Amp oder beide zu grillen. Oder kennt vielleicht jemand eine andere Möglichkeit um eine zusätzliche Endstufe zwischen zu schalten mit der ich das Teil auch auf 1Ohm rocken kann?
Freu mich über jede Idee, danke im voraus.
2 Antworten
Boxen sind nicht für eine Impedanz ausgelegt, sondern sie haben eine Impedanz. Die Unterschreitung der Impedanz, auf die eine Halbleiterendstufe ausgelegt ist, kann die Endstufe grillen. Sollte man nicht machen. Schaltest Du zwei Boxen, die jeweils eine Impedanz von zwei Ohm haben, in Reihe, dann kannst Du sie gefahrlos an einer Endstufe, die auf vier Ohm ausgelegt ist, betreiben.
Vom "Dazwischenschalten" von Endstufen (wie genau willst Du das machen?) solltest Du absehen. Das riecht bestimmt nicht gut.
1,33 Ohm ist ja nun schon fast Kurzschluss. Außerdem betreibt man an einem Verstärker keine Boxen mit unterschiedlichen Lastimpedanzen, das wird mittelfristig eh zur Zerstörung der Endstufe führen. Wenn, dann hängt man im Idealfall an jeden Ausgang die gleiche Lastimpedanz. Dadurch geht auch nichts kaputt.
Impedanz ist ein frequenzabhängiger Widerstand, dass ein zwei Ohm Lautsprecher bei einer Gleichspannungsmessung (also mit einem gängigen Ohmmeter/Multimeter) mit ca. 1,3 Ohm gemessen wird, ist ganz normal.
An einer Halbleiterendstufe kann man gefahrlos auch höhere Impedanzen betreiben, nur sollte man die Nennimpedanz der Endstufe nicht unterschreiten. Bei einer Röhrenendstufe sieht das anders aus.
Eben, aber keinen Mischbetrieb fahren, bei der die Gesamtimpedanz unter der Minimalimpedanz des Verstärkers liegt.
Unterschiedliche Impedanzen sind nur bei Röhrenamps kritisch soweit ich weiß. Habe auch andere Transistor Amps mit beispielsweise 1x 4Ohm und 1x 8Ohm Cabs im parallel Betrieb. Bei alten Transistoren kein Problem solange der angegebene Wert des Amps nicht überfahren wird. Mein Problem ist halt das ich genau diese zwei Boxen mit genau diesem Amp betreiben möchte und der Wert leider überschritten wird und ich eine Lösung brauche die ohne Reihenschaltung anzuschließen. Aber vielen Dank schonmal für die Antwort
Genau was du sagst, blöd formuliert von mir. Das ist genau das Problem, will mir den Amp nicht abgrillen aber auch nicht in Reihe da mein Amp nur die vollen 900Watt leisten kann wenn ich wiederstände von insgesamt 2Ohm dranhänge. Mit beiden Boxen in Reihe hätte ich nur 6Ohm an Wiederstand und ich möchte ordentlich Luft bewegen. Der Amp klingt auch am besten mit der vollen Leistung. Ich habe noch einen Pa Amp von Peavey den ich als Vorverstärker nutzen könnte, jedoch bin ich mir nicht sicher wie man es korrekt anschließt. Aber auf dem Weg könnte ich meinen F800G Sound über beide Cabinets bekommen