Unser Hund knurrt und warnt, wenn sich meine Frau ihn streicheln will wenn er bei mir ist?
Wir haben unseren Leo aus dem Tierheim er ist auf 4,5 bis 5 Jahre geschätzt und ein Pinscherdackelmix. Die ersten zwei Wochen war alles o.k. Dann sind wir eine Woche mit ihn in den Urlaub gefahren und dort hat er sich auch noch normal verhalten d.h. er hat uns beide akzeptiert. Dann war ich noch zwei Wochen zu Hause und zum Ende der zwei Wochen fing alles an. Ich muss noch dazu sagen dass meine Frau immer zu Hause ist. Die ersten zwei Wochen hat sich ausschließlich meine Frau um ihn gekümmert und die letzten beiden ich. Wenn ich jetzt mit ihn auf dem Sofa sitze und er sich bei mir angeschmiegt hat, darf meine Frau weder mich noch ihn streicheln. Dann knurrt und warnt er ganz schlimm. Jetzt bin ich seit zwei Tagen wieder auf Arbeit aber es sich nichts geändert. Was können wir tun damit er uns beide wieder akzeptiert. Bitte helft uns denn wir möchten behalten. Gruß Stephan
17 Antworten
Hallo, ich finde ehrlich gesagt die Diskussion hier etwas zu rangordnungslastig. Dieses ganze Dominanzgedöns betrachte ich sehr skeptisch, denn aus meiner Sicht kann es zwischen Lebewesen unterschiedlicher Arten keine klassische Hierarchie geben. Natürlich muss der Hund euch als 'Ressourcenverwalter' und als diejenigen, die sein Leben strukturieren, akzeptieren und sich euren 'Anordnungen' fügen, aber genausogut muss er ein Recht haben, seinen Bedürfnissen Ausdruck zu verleihen. Es bringt also nichts, ihm das Knurren zu verbieten oder ihn zu maßregeln bzw. zu ignorieren, sondern ihr müsst - sinnvollerweise mit Hilfe eines Hundetrainers - herausfinden, warum der Hund so reagiert und die Ursachen abbauen. Es könnten Unsicherheit, Ängste oder sonstwas sein, aber dass der Hund das 'Alpha-Tier' raushängen lässt, halte ich für Quatsch. Wichtig ist, dass er feste Strukturen und Grenzen vorgegeben bekommt, und wichtig ist auch, dass ihr ein vertrauensvolles Verhältnis aufbaut, ein Team bildet, ihm Sciherheit vermittelt. Konkrete Tipps dafür zu geben, halte ich ohne genaue Kenntnis der Umstände für gewagt. Gruß, Kerstin
In meinem ganzen "Leben mit Hunden" habe ich bisher nur einen einzigen Hund erlebt welcher aus "Dominierungsbestrebungen" Verhaltensauffaelligkeiten zeigte.
In den weitaus häufigeren Fällen sind Knurren, drohen und auch Schnappen, ja sogar Beißen der Unsicherheit, mangelnden Sozialisation, unbedachtem Bedrängen unsicherer Hunde geschuldet.
Auch gesundheitliche Probleme führen weit häufiger zu oben geschildertem Verhalten als das Bestreben eines Hundes eine Familie oder Menschen "zu erziehen"
Und selbst solches resultiert aus menschlichem Fehlverhalten - dem Versagen von jedweder Erziehung beim Hund!
Das macht mein Dackel auch. Dackel sind nun mal sehr selbstbewusst und bauen sich ihre Hierarchie in der Familie rasch auf. Ihr Dackelpinschermix hat sich Ihre Frau als das Tier im Rudel ausgesucht, das er umgarnt, umsorgt und beschützt. Das ist nicht selten, schon gar nicht bei Dackeln. Ich habe es mit allen meinen Dackeln erlebt. Vermutlich sind Sie -bei Anwesenheit -der Raufkumpane, also in der Hierarchie auf einer Ebene. Sie müssen dafür sorgen, dass Sie in der Hierarchie hoch rücken. Das geht z.B. wenn der Hund merkt, dass Sie die Alleingewalt über sein Futter, sein Spielzeug, seinen Schlafplatz etc. haben. Wie unten bereits angemerkt: Der Hund darf nur auf die Couch, wenn Sie es ihm erlauben. Er darf also auch nicht bei Ihrer Frau auf der Couch ruhen, wenn Sie nicht da sind. Da muss Ihre Frau mit Ihnen an einem Strang ziehen. Wenn Sie nach Hause kommen, können Sie ihm erlauben, sich auf die Couch zu legen. Wenn er knurrt, fliegt er runter. Legen Sie ihn in der Wohnung an die Leine, dann können Sie ihn direkt von der Couch ziehen, wenn er knurrt und er kann Sie nicht schnappen.
auf keinen fall,solltest du lachen,wenn er knurrt......schicke ihn dann sofort auf seinen platz und beachte ihn nicht mehr für eine zeit.....ohne ausnahme ...frag bitte mal bei einer hundeschule nach...die können dir noch viele andere tipps geben....
Fenir hat schon gute Tipps gegeben.
Ihr müßt nicht mal an Abgeben denken, das ist ein "ganz normales" Rangordnungsthema, das mit Konsequenz leicht zu lösen ist.
Im Moment sucht sich Euer Hund seinen Rang im Rudel. Ihr müßt ihm zeigen, dass er nach Euch kommt und dort einen sicheren Platz hat. Der Hund ist glücklich, egal wo er im Rudel steht, Hauptsache, er weiß wo er steht.
Das wichtigste: runter vom Sofa und Futter durch Deine Frau.
Was Ihr noch machen solltet, dem Hund nicht einfach Futter in den Napf geben sondern ihn das Futter erarbeiten lassen. Für jeden ausgeführten Befehl gibt´s ne Belohnung. Das macht dem Hund außerdem noch Spaß.
Viel Glück und viel Spaß mit Eurem Hund
Jolie
Lasse ihn nicht mehr auf die Couch,er ist auf deine Frau eifersüchtig.Oder schmeiße ihn sofort runter wenn er anfängt rumzumucken und packe ihn leicht am Nacken oder umfasse seine Schnauze mit deiner Hand,das haben die Hundemütter bei ihren Welpen auch mit der Schnauze gemacht wenn sie dummes Zeug gemacht haben.Also ich finde die Bücher von Martin Rütter sehr hilfreich.
Man mag vom Rütter halten, was man will, aber solchen Unfug wird er sicher nicht empfehlen. Dieser alberne Vergleich mit dem Verhalten der Hundemutter läßt sich wohl nie aus der Welt schaffen.
also wenn man alles, was mütter mit ihren welpen machen, an erwachsenen hunden anwenden würde, käme man nicht weit :-D.
das mit dem nackenpacken ist blösinn! von rütter hab ich das auch noch nicht gehört.
in den nacken packen --dss kann aber auch derartig schief gehen ,dass er um sich schnappt und dann....??? schnauze umfassen ,daß lassen a uch nur hunde mit sich machen ,die es eh nur mal probehalber versucht haben sich durchzusetzen,ein dominater hund läßt auch das nicht ungeschollten mit sich machen.
DANKE Kerstin!!! Ich denke auch nicht, dass es ne Rangsache ist.