Unistadt, bleiben oder zurück nach hause?

5 Antworten

Hallo,

habe eben bei der Suche nach einer Antwort für ein ähnliches Problem deine Frage gesehen. Also ich muss sagen, dass ich gerade selber in einer ähnlichen Situation stecke. Ich werde in wenigen Wochen zu meinem Freund in die Stadt ziehen. Zuerst habe ich mich total gefreut und jetzt wo alles plötzlich seinen Weg geht, möchte ich hier eigentlich gar nicht mehr weg. In der Stadt habe ich nur ihn und natürlich einen neuen Job (der an sich bestimmt nicht ohne ist), aber mir fehlen jetzt schon meine Familie und Freunde. Irgendwann muss man sich, denke ich, schon abnabeln, aber es ist nicht richtig, wenn du dich nicht dazu bereit fühlst. Außerdem bist du wirklich sehr weit weg von ihnen und kannst dich ja später dann mal auf eine Wohnung in Nähe all deiner Liebsten beschränken. Ich finde auch, dass das mit dem Alter nichts zu tun hat. Jeder setzt seine Prioritäten anders. Wenn dir dein Hobby, deine Familie, deine Freunde und dein Freund wichtig sind, dann geh zurück. Weg kannst du ja dann immer noch irgendwann, sollte es dich dann auch wirklich weg ziehen.

Ich selber bin 24 Jahre jung und hänge selbst sehr an Familie und Heimat. Erwachsen sein heißt nicht alleine klar kommen, sondern zu wissen, was einem im Leben wichtig ist und dafür dann einzustehen, ganz egal was all die Anderen sagen. Wünsche dir auf jeden Fall alles Gute. :)

wow...das klingt so alsob ich das geschrieben hab^^...mir geht es zur Zeit genau wie dir...vermisse meine Heimat, meine Tiere und die Pferde.. nur leider ist die uni bei mir zuhause nicht so gut...ich weiss auch nicht wie das mit einem wechsel funktioniert...kann man das einfach so machen oder muss man sich bewerben? immer wenn die zeit gekommen ist für einen wechsel bin ich in der klausurenphase und danach ist auch schon das nächste semester...jetzt bin ich schon im 4ten semester... ich hasse meine "neue" stadt und werde einfach nicht warm hier...entweder sind die freundschaften nur sehr oberflächlich und beschränken sich nur auf die uni oder die die einem ans herz gewachsen sind und das leben hier halbwegs erträglich gemacht haben gehen weg :(

hast du dich mittlerweile entschieden? ich würde dir raten das zu machen was dir gefällt und nicht auf die anderen zu achten ;) wenn du tipps zum wechsel hast würde ich mich sehr drüber freuen...

Himmel, bloß nicht aufgeben! Zumindest nicht mitten im Bachelor. Zum Master kannst du dich dann ja immer noch woanders bewerben. Geh mal zur psychologischen Studentenberatung, oder tritt einem Verein bei etc.

Das ist doch nicht schlimm. Wenn du da studieren kannst (lernst ja auch neue Leute kennen) und Kosten sparst (so gut wie alle sind da so eingespannt von Bafög oder auf Kosten der Eltern zu leben) ist es für die Studienzeit doch ok! Danach kannst du immernoch Geld verdienen und ausziehen!

Hey,

bei mir fühlt es sich gerade mit dem Studienort und der Stadt total ähnlich an. Ich wollte auch von zu Hause weg, hab auch erst einen Griechischkurs für mein Studium hier gemacht, bin super mit den Leuten klar gekommen, die kamen aber auch alle von woanders her, so wie ich. Jedenfalls bin ich dann danach zum Studium hiergeblieben, auch weil die Stadt mir an sich gut gefällt. Allerdings muss ich sagen, dass ich mittlerweile auch ziemlich ernüchtert bin. Die Uni läuft zwar gut und hat auch einen sehr guten Ruf, aber ich telefoniere fast jeden Tag mit zu Hause (Mutter, Freund, Bruder) und würd am Liebsten sofort meine Koffer hier packen. Ich wollte aber anfangs so unbedingt hier her, dass ich mich gar nicht richtig traue, irgendjemandem davon zu erzählen, ich würde mich wie der letzte Versager fühlen. Über einen Studienortswechsel hab ich mich natürlich auch schonmal informiert, bei mir stünde der aber frühestens erst in 2 Jahren an (bei allem anderen würde ich nur viel Zeit und Nerven verlieren)

Damit wollte ich nur sagen, dass ich dich vollends verstehen kann (ich bin gerade mal im zweiten Semester) und auch wenn alle anderen sagen: Das Studium war die beste Zeit in meinem Leben...bei mir isses das, zumindest bis jetzt, auch noch nicht.