Soll ich wieder zu Hause einziehen?
Moin :)
Studiere seit nem Monat mit dem Auto eine Stunde und mit den Öffis 90 Minuten von der Heimat entfernt und bin in meine Studienstadt gezogen. Ich fühle mich aber nicht wirklich wohl hier und möchte eigentlich wieder zu Hause wohnen. Ich glaube, dass ich es mit dem Umzug überstürzt habe und vermisse jetzt meine alten Gewohnheiten, komme überhaupt nicht dazu, was für die Uni zu machen, weil ich die ganze Zeit nur nachdenke.
Dazu liege ich meinen Eltern ja auch auf der Tasche, aber gleichzeitig kommen sie sich bestimmt verarscht vor, wenn ich ihnen einen Monat, nachdem sie mich mega doll beim Umzug unterstützt haben, sage, dass ich wieder nach Hause ziehen möchte.
Fakt ist halt aber, dass ich hier nix gebacken bekomme.
Was würdet ihr tun?
Wäre der Umzug zurück eine Option, wenn ich dann pendeln würde?
wieso bekommst du hier nix gebacken?
Ich denke die ganze Zeit darüber nach, dass ich noch nicht hätte ausziehen sollen und das belastet mich.
9 Antworten
Hmh. An sich sollst Du ja bei einem solchen Umzug auch was lernen: Ich bin jetzt auf mich allein gestellt - in einer fremden Stadt. Ich soll damit klar kommen. Das ist ein Meilenstein auf dem Weg zum Erwachsenwerden. Und an sich kann man das auch packen.
Wenn nicht, muss man eben wieder nach Hause.
Nicht gleich aufgeben.
Das ist erst ein Monat. Statt dich reinzusteigern, solltest du das als Chance nutzen.
Du klingst, als hättest du Probleme mit Veränderungen. Die bleiben aber im Leben nicht aus. Also nimm sie an, hör auf dir einzureden du könntest das nicht…und lerne.
Du könntest nämlich lernen, kein Mensch zwingt dich stattdessen an was anderes zu denken. Und ja: du kannst das. Du musst es nur auch wollen.
Deine Freundin hat auch Schluss gemacht, wenn du zurück aufs Dorf ziehst.
Du hast selber in der Hand, wie du klar kommst.
Ich kann nur sagen: hör auf dich reinzusteigern.
Ich weiß, dass es immer mal Orte gibt, wo das Einleben schwer fällt. Ging mir auch schon so. Aber statt zurück zu blicken oder vor Schwierigkeiten wegrennen zu wollen, hilft es weit mehr sich mit den Umständen zu arrangieren und nach vorne zu gucken.
Und hör auf alles mit dem Dorf zu vergleichen….jede Stadt hat auch schöne Ecken.
Ich weiß, dass die Beziehung dann trotzdem zu Ende wäre. Wie bekomme ich es denn hin, das alles zu akzeptieren und nach Vorne zu schauen?
"Fakt ist halt aber, dass ich hier nix gebacken bekomme.
Was würdet ihr tun?"
Dafür sorgen, dass ich was gebacken bekomme. Ein Monat ist ja noch gar nichts.
Freunde suchen, vielleicht einen kleinen Job, irgendwelche Hobbygruppen an der Uni und anfangen, neue Gewohnheiten aufzubauen. Ist doch völlig normal, dass das Leben allein anders läuft.
Ja, folge Deinem Herzen
Diese Reaktion und Gedanken sind bisweilen vollkommen normal, wennan sich komplett alleine um alles selbst kümmern muss. Egal ob die Wäsche gemacht ist oder der Kühlschrank voll.
Willkommen im Erwachsenenalter;-)
Eine Stunde Fahrweg von Zuhause ist nun wirklich kein Akt. Du hast die Option jederzeit heimfahren zu können, wenn du ein paar Streicheleinheiten brauchst. Gleichzeitig kannst du an deiner Selbständigkeit arbeiten, Kontakte aufbauen, deine Studienstadt erkundigen.
Nach einem Monat die Flinte ins Korn werden? Hmm. So wenig Selbstachtung oder Biss?
Nimm dir Herausforderung an. Die kommt ohnehin auf dich zu und ein zweiter Nestrauswurf irgendwann macht die Sache nicht besser.
Natürlich dauert es, bis man sich an Veränderungen gewöhnt und man seinen stand findet.
Sprich mit deinen Eltern. Es hört sich so an, dass du von ihnen ganz viel backround hast. Ich bin mir sicher, sie werden dir helfen, in deiner neuen Stadt Fuß zu fassen.
Unsere Tochter wusste und weiß, dass sie jederzeit heim kommen kann. Zu Besuch. Egal warum. Mehr will sie auch gar nicht mehr.
Sie hat hier im Elternhaus ihren Anker wenn sie ihn braucht. Und ich glaube dieses Wissen, würde dir die Sache wesentlich erleichtern.
Ich tu mich schon schwer mit Veränderungen, das stimmt. Ich weiß wirklich nicht, was mich so geritten hat, sofort umziehen zu müssen. Ich war voll motiviert, dass das mit dem Studiumsplatz geklappt hat, aber jetzt ist es halt irgendwie ziemlich bescheiden. Ich wohne nicht gerne in der Stadt, sondern bin halt ein Dorfkind. Dazu kommt, dass sich meine Freundin vor zwei Wochen von mir getrennt hat und mich das auch noch belastet.
Außerdem hab ich zu Hause ja nicht nur gechillt, dort hab ich mehr für den Haushalt gemacht, als ich es jetzt in der WG tue.