Heimweh in der Unistadt?
Hey, ich bin jetzt im 4.Semester Jura und studiere 200km von meinem Studienort entfernt.
Ich bin ein totaler Familienmensch und konnte mich einfach nicht daran gewöhnen seit über 2 Jahren alleine in meiner Unistadt zu leben.
allein der Weg dort hin plagt mich mit Trauer und ich will am liebsten wieder zurückkehren.
immer dort angekommen kommen mir die Tränen hoch und ich will direkt wieder zurück nach Hause. Ich halte immernoch an meinen Freunden, Familie meinen Katzen und meinen Freund in der Heimatstadt fest.
habt ihr Tipps oder geht es euch ähnlich?
ich bin seit 2 Jahren fix und fertig..
Wie viel Sozialleben hast du an der Uni?
Die Leute dort sind chlichee Jura Studenten konnte bis jetzt nicht wirklich einen Anschluss kriegen
Wohnst du alleine?
Ja
2 Antworten
Ich bin auch kein Mensch, der alleine leben kann. Ja, Mitbewohner sind fremde Menschen anfangs und ich rege mich auch gerne mal über sie auf, aber man hat immer "Leben" in der Wohnung. Manchmal freundet man sich auch an und empfindet dies wie einen kleinen Familienersatz. (Man sollte aber nicht im Vorhinein diese Erwartung haben, da nicht jeder Mitbewohner das Gleiche empfindet bzw. man will gar nicht diese Person als Familienersatz haben). Eine WG könnte sozusagen da dir ein pseudo-familiäres Ambiente geben. Vielleicht hast du ja Freunde, bei denen du dir vorstellen kannst, mit denen auch privat zusammenzuwohnen.
Ansonsten wenn du dafür Zeit hast und der Vermieter es erlaubt, kannst du dir auch pflegeleichte Haustiere anschaffen. Ich sehe viele Studenten mit Hunden z.B. Ein kleines Tierchen könnte dich vom Heimweh ablenken, bzw. wenn es ein kuschelbedürftiges ist, dann wird es sich freuen, wenn du es zwischendurch mal knuddelst :D.
Veränderungen sind schwer und ich denke, wenn du deine jetzige Situation nicht änderst, wirst du wahrscheinlich noch weiter leiden :(
Hmm, ich muss zugeben ich kenne das gar nicht und entsprechend schwer fällt es mir, das nachzuvollziehen.
Als ich zuhause weg gezogen bin fürs Studium war ich sehr sehr froh und glücklich endlich mein eigenes kleines Reich zu haben indem ich leben kann wie ich es will. Habe jede Sekunde genossen und mein altes zuhause auch keine Sekunde vermisst, weder am aller ersten Tag, noch an irgendeinem danach. Tränen wären mir, wenn überhaupt, eher beim Gedanken wieder zuhause einziehen zu müssen gekommen...
Aber 200km sind ja jetzt nicht die Welt. Du kannst doch jedes Wochenende zurück fahren, auch zwischen den Semestern sollten sich mal ein paar Wochen ausgehen. Und ohne dass ich etwas davon verstehe, für mich klingt so ein völlig übertriebenes Maß an Heimweh dass man selbst nach 2 Jahren noch heult wenn man zum Studium fährt auch weder gesund noch normal. Vielleicht sollte man da auch mal über psychologische Unterstützung nachdenken?