Umrechnung von 12,8 auf 230 volt?
Wenn ich einen Akku habe der 12,8 Volt und 100Ah hat, dann sind das ja 1280 Watt. Wieviel Watt habe ich aber wenn ich da einen Umwandler auf 230Volt dranhänge?
6 Antworten
In einer idealen Welt gäbe es keine Verluste bei der Umwandlung. Dann wäre:
W1 ergibt sich durch:
D.h. eine Stunde lang 1280 W Leistung.
Bei 230 V bliebe die Energie gleich, allerdings änderte sich dafür zwangsweise die Stromstärke. D.h. in einer idealen Welt ohne Wandlungsverluste wäre auf beiden Seiten die Leistungen gleich und würden sich nur in der Spannung und Stromstärke unterscheiden.
Da es allerdings immer Verluste gibt, reduziert sich die Energie respektive die Leistung nach der Umwandlung:
Bei einem beispielhaften Wirkungsgrad von 90% würde man somit nach der Umwandlung nur das 0,9-fache von 1280 W bereitstellen können, da 10% flöten gehen.
Das ist die theoretische Betrachtung deines Anliegens. In der Praxis hängt die Leistung nicht nur von den Verlusten ab, sondern auch davon, ob die Quelle die Spannung halten oder wie hoch der Strom pro Zeit maximal sein kann.
Wenn ich einen Akku habe der 12,8 Volt und 100Ah hat, dann sind das ja 1280 Watt.
Nein, so kommst Du nie zu einer Leistung (gemessen in Watt). Um auf die Leistung zu kommen, müssten wir den Widerstand kennen.
Die Dimensionsprobe zeigt: Volt X Ampere X h = VAh bzw. Wattstunden.
Wie groß auch die unbekannte Leistung (gemessen in Watt) sein mag, wir kennen sie ja gar nicht. Die wird auch nur geringfügig beeinflusst von dem nachgeschaltetem Wandler nach Maßgabe von dessen Verlusten.
Nein es sind 1280 Wattstunden, das ist der Energieinhalt des Akkus.
Wenn du den Akku mit zB 1C entladen darfst, das wären dann 100A am Akku, würde das einer Maximalleistung von 1280W entsprechen. Der Vereinfachung sei hier angenommen, dass die Akkuspannung konstant ist. Im realen Fall ist das natürlich nicht der Fall womit die Maximalleistung aus dem Akku mit der Ladung zusammenhängt.
Bei einem angenommenen Wandlerwirkungsgrad von 90% bleiben dir am Ende 1152W übrig die du auf der 230V Seite hast.
Das entspricht bei 230V einem Maximalstrom von etwa 5A.
Watt und Wattstunden sind verschiedene Angaben. Das ist wie Kilometer und Stundenkilometer. Das eine ist eine Entfernung, das andere eine Geschwindigkeit. Geschwindigkeit wird in "Entfernung pro Zeit" gemessen, ist aber nicht das selbe. Man kann nicht fragen "Wie weit sind 100 Stundenkilometer?" oder "Wie Schnell sind 30 Meter?"
Wie viel Wattstunden, also Energie man aus einer Batterie ziehen kann, das kann man leider nicht genau festlegen. Über den Entladevorgang sinkt die Spannung und damit die Leistung "pro Ampere" die man zieht. Die 12,8V hat der Akku nur, wenn er recht voll ist und das nur im Leerlauf, also wenn kein Strom gezogen wird.
Genau deswegen steht auf Powerbanks immer nur eine Angabe in Amperestunden (bzw. Milliamperestunden) drauf und man hat keinen Bezug dazu wie effizient man die bekommt und bei welcher Spannung, man kann daraus nicht schließen wie viel Energie man da raus ziehen kann.
Vor allem je größer der Strom bzw. die Leistung ist die man dem Akku abverlangt, desto mehr Energie wird im Akku selber in Wärme umgesetzt und diese Energie geht einem dann verloren.
Als Fasutregel für ein "normal bveslastetes System" kann man sagen, Akkunennspannung (hier 12V) mal Amperestunden mal 0,8 ist dann die Energie in Wattstunden die man nutzen kann. Die 0,8 stehen für "80% Wirkungsgrad", also 20% der Energie gehen im Akku und dem 230V Wandler verloren.
Wird das ganze System hoch belastet, dann sollte man vorsichtig mit 0,5, also 50% Wirkungsgrad rechnen.
Das geht so nicht.
100 ah sind Amperestunden.
Das heisst, du kannst 100h 1 Ampere ziehen.
Was aber nicht heisst, dass du 1h 100A ziehen kannst
Bsp: von der tankgrösse eines Autos kannst du nicht auf die Leistung schließen. Ein Auto mit nem 40L Tank kann 75ps oder auch 90ps haben.
Ansonsten schließe ich mich @kelec an
Theoretisch ja, praktisch kann es intern bzw durch die Verkabelung eng werden.
Wieder mein Beispiel vom Tank.
Du kannst an nen 40L Tank auch nen 1001 PS Motor anschließen . Aber wenn der Schlauch zu dünn ist, und nicht genug Saft durchkommt, klappt's nicht.
Bzw, du kannst das Freibad auch mit dem Gartenschlauch auffüllen...
Aber nicht in der Praxis. Je höher der Strom, desto mehr Leistung wird in der Batterie als Abwärme umgesetzt. Während ein sehr kleiner Strom nahe 100% der Kapazität nutzbar macht verschwendet ein großer Strom einen beachtlichen Teil der Kapazität als Wärme. Deswegen haben "Balkonkraftwerke" und alle großen Energiestationen eingebaute Lüfter damit der Akku nicht überhitzt wenn man viel Leistung abruft.
eher 5A warum 200ma?