Umgang mit Depressivem in Beziehung?
Hallo zusammen,
seit einem halben Jahr bin ich mit jemandem in einer Beziehung, der diagnostizierte wiederkehrende Depressionen hat. Und es ist so schwer! Ich wusste das von Anfang an, trotzdem kommt man sehr an seine Grenzen. Ich stelle meine Bedürfnisse so sehr zurück! Vor allem wenn derjenige jede Woche oder alle zwei Wochen für ein paar Tage immer wieder abtaucht! Wir können uns deswegen nur alle zwei Wochen ungefähr treffen. Ich liebe ihn wirklich sehr, es belastet mich aber extrem, wenn er immer wieder abtaucht. Bin deswegen auch mal sehr wütend. Hatten bereits auch eine einmonatige Pause, weil das zu viel für mich war. In der Pause ging es mir aufgrund seinem Fehlen auch nicht gut. Ich weiß definitiv, dass es eine schwere Krankheit ist und er leidet. Weiß nicht, was ich machen soll :-(
5 Antworten
Ich stelle meine Bedürfnisse so sehr zurück!
Genau das ist der Fehler ein Depressiver will in der regel nicht das andere wegen ihm leiden oder das leben noch trauriger wird, also für dich und ihn lebe und hab Spaß auch alleine
Punkt zwei fixiere dich nicht auf ihn wie auf ein Elternteil, er kann vllt ab und an mit dir leben aber nicht 24/7 an dir hängen, (ich sag das nur so extrem) Er kann in den guten Phasen vllt mal schöne Zeiten mit dir verbringen, aber in den schlechten geht das so für ihn einfach nicht direkt er kann das nicht ändern indem Moment und du auch nicht.
Man kann es zwar angehen aber das ist scheiße schwer und wenn du auf dauer glücklich leben willst musst du einen Kompromis finden mit dem ihr beide leben könnt.
Oder ihr müsst getrennte Wege suchen.
Dieser Kompromis ist keine normale Beziehung wie du sie dir erträumt hast, sondern eher eine art gegenseitige Unterstützung und Hilfe aber auch durchaus Dankbarkeit, denn wenn jemand bei dir bleibt obwohl du genau weißt das du so viele Probleme bewirkst bist du einfach froh am Ende auch wenn du es kaum zeigen kannst.
Wenn er sich helfen will, er soll vor allem das denken versuchen zu beeinflussen, das ist schwer aber machbar.
Wenn zwei zu verschieden sind, passen sie nicht zusammen.
Sie behindern sich gegenseitig.
Es taugt nichts zusammen, wenn einer immer zu viel zieht und der andere zuviel bremst.
Gleichzeitig Gas geben und bremsen, geht nicht mal beim Auto fahren.
Schwierig, wenn es nicht gut läuft geht das noch lange so weiter und wenn die Person mittel und schwere Depressionen hat, wird die Person auch emotional nicht wirklich reagieren und du zerbrichst daran. Ihm Vorwürfe, Bitten ect zu machen wird nichts bringen. Fraglich ob du so damit zu recht kommst
Nichts einfach akzeptieren wenn du ihn wirklich liebst. Ansonsten beende es und such dir jemand anderes der deine Bedürfnisse besser befriedigt.
Ich denke, dass man jemandes Krankheit genau so lieben muss, wie die Person selbst, wenn es Zukunft haben soll.
Wenn du es ncitt schaffst Verständnis aufzubringen, dann ist er vielleicht einfach nicht der richtige. Eine psychische Krankheit kann immer ein ganzes Leben lang belasten.