Trump kritisiert Selenskyj dafür das er keine Friedensverhandlungen möchte, ist es nicht nachvollziehbar wenn Selenskyj mit Putin nicht verhandeln will?

10 Antworten

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Macht es Sinn mit einem Einbrecher zu verhandeln, solange der in der eigenen Wohnung steht? Beim Überfall Putins auf die Ukraine ging es eben nicht um irgendwelche verletzten Rechte der Russischstämmigen dort. (Sowie Hitler in der Tschechei den Sudetendeutschen "zu Hilfe" kam.). Putins Krieg richtet sich ausschließlich gegen die Souveränität der Ukraine und da kann er nur davon ablassen, wenn ihm der Preis dafür zu hoch wird und der innenpolitische Druck wächst wie seinerzeit im Krieg gegen Afghanistan.

Putin hat in der Vergangenheit gelogen, dass sich die Balken biegen und dabei die Narrative (Begründungen für die "militärische Spezialoperation") gewechselt wie die Unterhosen. Warum sollte die Ukraine ihn als Verhandlungspartner ernst nehmen?!


Apfelkruste12 
Beitragsersteller
 26.09.2024, 22:04

Könnte man nicht stärker Russland zumindest innerhalb der Ukraine bekämpfen? Könnten nicht Nato-Kampfflugzeuge russische Truppen aus der Ukraine vertreiben und dabei nicht russisches Territorium angreifen?

cybersenior  14.10.2024, 09:00
@Apfelkruste12

Es würde doch reichen, wenn die Ukraine die Waffensysteme bekommt, mit denen sie sämtliche Nachschubweg, Depots und Militärflugplätze in einem Gürtel um die Ukraine herum attackieren könnte. Stichwort : Taurus. Das würde die russische Logistik erheblich erschweren und die Kosten für Putins Kriegsführung gewaltig in die Höhe treiben.

Putin ist zu Friedensverhandlungen nur unter Bedingungen und mit Vorstellungen bereit, die nicht akzeptabel und vorstellbar sind. Das Scheitern solcher Verhandlungen liegt, soweit ich das überschauen kann, also nicht an Selenskyj.

Trump hat keinen Durchblick, würde ich meinen. Was oder wen er kritisiert, ist nicht nachvollziehbar.

Das ist kontrovers.

Manche sagen auch, dass er gar nicht gewinnen kann und jeder Tag nur Tote bringt.

Trump ist vor allem Geschäftsmann. Freiheit und Demokratie sind für ihn ein notwendiges Übel aber bringen keine Dollars. Im Gegenteil die Ukraine kostet die USA viele Dollars. Deshalb will er dass die Ukraine Frieden schließt. Was sie dabei verliert interessiert ihn nicht. America first.

Ist es schon irgendwo.

Aber der Krieg wird auf militärischem Wege von der Ukraine nicht zu gewinnen sein und aktuell hängt sie halt am Tropf des Westens... sobald der kein Geld mehr für die Ukraine ver(sch)wenden will sind die geliefert. Im Endeffekt ist also Verhandeln die Option, die früher oder später in Betracht gezogen werden muss. So wenig sie manchen gefallen mag, es ist halt logisch

Da hat Trump, wenn es auch Trump ist, ausnahmsweise Recht. Eine Fortführung des Krieges könnte allein dazu dienen die Verhandlungsposition der Ukraine zu stärken... der Zug ist aber im Endeffekt bereits abgefahren.