Trennung mit Baby?

7 Antworten

Nun habt ihr bereits das Kind gemacht und solltet auch dazu stehen und auch dafür kämpfen... damit das auch klappt.

Trennung sollte das letzte Mittel sein und möglicherweise kann da noch was gehen.

Ich finde das unverantwortlich , wenn man 2 Jahre zusammen ist und direkt ein Kind macht und dann merkt: OHHH PASST DOCH NICHT...

Das geht nicht! Für euer Kind: sollt ihr das hinbekommen.

Lg.

LernQuelle💡


Luckymarie9 
Beitragsersteller
 31.03.2025, 11:34

Da stimme ich dir in einigen zu. Das Kind war auch nicht geplant, aber „Unfälle“ passieren und natürlich muss man dann sich an die Situation anpassen und versuchen alles möglich zu machen, bis zu einem gewissen Punkt. Danke dir.

Also das klingt alles nach Stress. Versuche den Stress zu reduzieren.. Also in erster Linie die Beziehung als Ankerpunkt aufzubauen und wieder als Paar zusammen zu finden. Sag Deinem Partner 3 Dinge die Dir wichtig sind und gehe auch auf Deinen Partner ein mit Dingen die ihm wichtig sind. Wenn Dein Partner Dich nicht betrogen hat, dann sollte das doch möglich sein. Ihr habt ein Baby, eine Trennung sollte daher keine Option sein. Ihr seid erst 2 Jahre zusammen. Ohje. Versucht es hinzukriegen, für Euch und für das Kind. Was Deinen Job anbelangt, hier solltest Du evtl zumindest mal drüber nachdenken Dich anstellen zu lassen und später nochmal in die Selbstständigkeit zu wechseln.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Luckymarie9 
Beitragsersteller
 31.03.2025, 11:32

Danke für deinen Ratschlag. Es hinzubekommen ist natürlich ein Wunsch, aber es ist schon lange schwierig, evtl. machen wir eine Paartherapie, einfach für die Familie. Mal sehen.
Anstellung komm nicht in frage, ich bin schon seit immer selbstständig und das sehr erfolgreich. Es kommt also nicht in Frage meine Praxis aufzugeben.

Patagonia74  01.04.2025, 12:01
@Luckymarie9

OK, verstehe. Du hast Dir wahrscheinlich schon einiges aufgebaut. Paartherapie ist ein guter Ansatz, sofern ihr Euch beide liebt. Das kann funktionieren. Macht doch beide einfach Konzessionen, leben und leben lassen und somit wieder auch zusammenfinden. Er muss nicht mit allem einverstanden sein was Du machst. Und Du musst auch nicht alles toll finden was er macht. Jeder Mensch hat Eigenheiten. Akzeptiert einander und findet wieder zueinander ☺️

Du kannst mal auf der Website STARK (https://www.stark-familie.info/de/) vorbeischauen. Dort findest du viele wichtige Infos rund um das Thema Trennung mit Kind, u. a. auch Anlaufstellen und eine Checkliste mit Dingen, die du beantragen kannst. Vielleicht hilft dir das weiter. :)

[edit] Ah ich habe gerade gesehen, dass dir meine Kollegin Heike bereits Tipps gegeben hat. :)

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sozialpädagogin

Wenn die Aufsicht als Paar klappt und ihr euch im guten trennt, sehe ich nicht warum das nicht auch nach der Trennung klappen sollte. Ihr könntet euch beispielsweise zwei Wohnungen im selben Mietshaus besorgen und dann flexibel die Betreuung ohne lange Anfahrten aufteilen.


Luckymarie9 
Beitragsersteller
 31.03.2025, 11:34

Das wäre natürlich ideal als wohnsituation, in unserer Stadt aber leider total unrealistisch. Mal sehen. Danke dir.

was leider für die meisten Frauen gilt egal ob selbstständig oder nicht.

Wenn du so denkst, wirst du beruflich nicht weiterkommen. Das hat nichts damit zu tun, dass du eine Frau bist. Es liegt nicht am Geschlecht, sondern an der Struktur, in der du arbeitest. Ich habe den Eindruck, dass das Kind nicht wirklich geplant war. Dann ist diese Situation leider eine logische Konsequenz. Man sollte frühzeitig über mögliche Trennungsszenarien sprechen oder sich zumindest selbst ernsthaft Gedanken machen, vor allem wenn ein Kind da ist. Ein Plan B ist Pflicht. Für ein Kind sollte man sich erst entscheiden, wenn man ein überwiegend stabiles emotionales und finanzielles Umfeld aufgebaut hat und wenn der Beruf oder die Selbstständigkeit zuverlässig funktioniert. Nicht, wenn noch alles wackelt...

Du bist in einem Modell, das nur funktioniert, wenn alles rundläuft: Beziehung stabil, Kind gut betreut, genug Aufträge. Sobald einer dieser Punkte wegbricht, wie jetzt durch die drohende Trennung, bricht dein Alltag zusammen. Nicht weil du schwach bist, sondern weil das System wackelig ist.

Du bist selbstständig, aber gleichzeitig komplett abhängig von Zeit, Präsenz und anderen Menschen. Das ist keine echte Unabhängigkeit. Das ist ein Vollzeitstress ohne Netz und doppelten Boden. Du sagst, du willst nicht einen Tag ohne dein Kind sein, aber du musst arbeiten. Diese Rechnung geht nicht auf und wenn du dich weiter zerreißt, leidet am Ende dein Kind am meisten..

Du brauchst jetzt einen klaren Plan. Und der kann bedeuten, erstmal vielleicht für eine Zeit als Vollzeit Angestellte zu arbeiten. Deine Selbstständigkeit kann später wieder wachsen, aber im Moment ist sie so, wie sie aufgebaut ist, einfach nicht tragfähig..

Nach einer Trennung brauchst du klare Strukturen und kein "Wir schauen mal". Wenn Kita keine Option ist, braucht es eine feste Betreuung durch Familie oder eine andere Lösung, sonst kannst du nicht arbeiten. Auch wenn es gegen deine Ideale geht. Du bist nicht weniger liebevoll, nur weil du Hilfe annimmst.

Dein Kind braucht keine Mutter, die immer da ist, sondern eine, die stabil ist.

LG

Sandy


Luckymarie9 
Beitragsersteller
 31.03.2025, 11:43

Hallo Sandy, danke für deine Ratschläge und Mühe.
das Kind was so nicht geplant und ich wollte auch nie ein Kind bekommen wenn die Situation ist wie sie ist.
Aber manchmal kommt das Schicksal anders und ich bin froh Mutter geworden zu sein.
meine Selbstständigkeit ist absolut stabil, jedenfalls so stabil wie eine Selbstständigkeit sein kann.
es gibt nunmal nich nur Jobs wo man ortsunabhängig Geld verdienen kann, es muss auch Dienstleistungen und co geben. Und ich liebe meinen Job und bin schon seit immer selbstständig, habe mir meine Praxis hart erarbeitet. Es kommt also absolut nicht in Frage das aufzugeben. Eine Festanstellung macht ja kein Sinn, da ich ja auch hier nur Teilzeit arbeiten kann mit Kind.

Sandy200  31.03.2025, 15:55
@Luckymarie9

Es geht auch nicht darum, dir deine Selbstständigkeit oder dein Muttersein schlechtzureden. Es geht darum, ehrlich zu reflektieren, was praktisch möglich ist….nicht ideal.

Du sagst, deine Selbstständigkeit ist stabil, das glaube ich dir. Aber sie ist trotzdem an Ort und Zeit gebunden. Und genau das wird zur Herausforderung, wenn du plötzlich allein organisieren musst, wer wann das Kind betreut. Es geht nicht um den Wert deiner Arbeit, sondern um die Struktur, in der du lebst.

Wenn du dein Modell halten willst, was absolut legitim ist, dann brauchst du eine glasklare, verlässliche Lösung für die Kinderbetreuung. Nicht aus Prinzip gegen Kita, nicht mit „irgendwie teilen“, sondern konkret und tragfähig. Sonst wird dich die Realität einholen, so hart das klingt.

Du musst nichts aufgeben. Aber du musst jetzt Entscheidungen treffen, die auf Stabilität, nicht auf Ideale basieren. Denn am Ende ist es das, was dich und dein Kind wirklich trägt.