Transsexuelles Kind--->brauche bitte Rat
Liebe Communtiy,
das wird ein längerer Text und ich würde mich freuen, wenn ihr euch die Zeit nehmen würdet.
Es geht um mein Patenkind...sie wird nächste Woche 9 Jahre alt. Seit sie denken kann, spricht sie davon, lieber ein Junge sein zu wollen. Das fing schon mit 2-3 Jahren an. Sie spielt schon immer mit "typischen" Jungenspielsachen (Auto´s, Fußball etc. Barbies und Puppen sucht man vergeblich) Sie zieht am liebsten Jungssachen an, selbst mit zwei, drei Jahren war es für ihre Mutter ein Kampf, ihr Kleidchen und Röcke anzuziehen (Bei mir darf sie tragen, was sie möchte). Sie spielt am liebsten mit Jungs. Sie liebt Spiderman und alles was Jungs mögen.
Vor einem Jahr sagte sie zu mir: "Weißt du was, wenn es "Die helfenden Elfen" (Kinderzeichentrick-Serie) in echt gäbe, würde ich mir wünschen, dass ich ein Junge wär´!"
Heute hat sie in der Schule von einem Mitschüler erfahren, dass man sich zum Jungen operieren lassen kann (klar erst mit 18 :-)) Jetzt redet sie von nichts anderem mehr, weil diese Info neu für sie ist. Ich hab es altersgerecht erklärt und sie hat sich auch zwei Jungennamen als "Alternativ-Namen" ausgesucht. ** Jetzt zu dem Problem: Ihre Mutter ist eine Sintitza ("Zigeuner"...zur Erklärung:-)) und hat da sehr arge Probleme mit. Ich habe ihr vorgeschlagen, mit ihr zu einem Psychologen zu gehen, um der Vermutung auf den Grund zu gehen, aber sie ist nicht bereit dazu. Sie sagt, wenn es so ist, akzeptiert sie es, sie wird sie dann allerdings NICHT unterstützen.
Ich habe schon seit 4-5 Jahren die Vermutung, dass sie sich in die Richtung der Transsexualität entwickeln könnte, es kommt für mich daher auch nicht überraschend. Achja, wir haben ihr letzte Woche ihre langen Haare auf drei Millimeter abrasiert (hatte aber andere Gründe). Sie findet sich superhübsch damit und ich auch :-) Seit dem geht sie komplett als Junge durch, wenn niemand weiss, dass sie biologisch ein Mädchen ist.
Mich macht es unendlich traurig, zusehen zu müssen, dass es ihrer Mutter egal ist, falsch, dass sie sie in die Mädchenrolle pressen will.
Mir ist es egal, ob sie ein Junge oder Mädchen sein will...mir geht es darum, dass sie ihrem Weg findet und ihn gehen kann, wie sie möchte, dass sie glücklich ist!!!
Ich werde immer hinter ihr stehen, egal was ist...
Wie gesagt, gehört sie zu den Sintis und laut meiner Freundin, sind die SItten so, dass solchen Menschen, welche sich im falschen Körper fühlen, ausgestoßen werden!!!
Ich habe keine Ahnung, was ich jetzt tun soll...versteht mich nicht falsch...ich möchte sie auch nicht in die Jungenrolle pressen, sie soll es für sich alleine entscheiden und weiss auch, dass so eine OP nicht rückgängig zu machen ist. Sie ist sehr schlau für ihr Alter ;-)
Wie kann ich dieses -für ihre Mutter- heikles Thema angehen, denn ich möchte mir später nicht vorwerfen müssen, nicht alle Eventualitäten in Betracht gezogen zu haben...
Wie kann ich sie bei dem Problem mit der Mutter unterstützen??
6 Antworten
Hallo liebe marla80,
ich finde es unheimlich toll, wie du dich um das Kind sorgst. Und absolut zu Recht. Erst einmal zur Information, eine transsexuelle "Entwicklung" gibt es nicht. Entweder man ist transsexuell, oder nicht. Auch wenn einige verschrobene, transphobe Psychodoks manchmal was Anderes schreiben.
Das Kind ist, fals sich die Transsexualität bestätigt, was ich da mal vermute, auch nicht wirklich biologisch ein Mädchen. Transsexualität ist ein biologische Phänomen, wo das Gehirn anderen Geschlechts ist, als der Körper es von außen signalisiert. Praktisch körperlich mischgeschlechtlich, wobei das Gehirn allein das Geschlecht vorgibt, weil wir das Gehirn sind. Das ist unsere Identität, welche wir haben. Dieses haben namhafte Hirnforsher mittlerweile bewiesen. Die Psychomafia streitet dieses allerdings ab, da sie ihre transhoben Fälle wegschwimmen sehen, wodrucht sie viel Geld verdienen und transsexuelle Menschen kontorllieren können. Das einzig wissenschaftliche dabei ist aber die Hirnforschung, da die allein nachweisbar ist und die Argumente der Psychos reine Glasguckerei und mit keiner Aussage wissenschafltich fundiert. Das kannst du der Mutter ja sagen. Wenn es Transsexualität ist, dann ist es so und man kann es nicht ändern. Es ist ein erhebliches Leid, was auf das Kind einwirkt. Wenn sie die weibliche Pubertät durchmachen muss, ist das absolute psychische Folter. Frag die Mutter doch mal, ob sie sich vorstellen könnte, eine männliche Pubertät durchzumachen und als Mann zu leben. Genau sowas zwingt sie ihrem Kind nämlich auf. Es kann mit ca 12 Jahren schon begonnen werden, die weibliche Pubertät zu unterdrücken. Das ist ein Segen für das Kind. Empfehlen tu ich den Dr. Achim Wüsthoff, ein Kinderarzt in Hamburg, welcher darauf spezialisiert ist und sehr einfühlsam.
Sag der Mutter bitte von mir, sie kann nichts daran ändern, nur helfen. Sie kann unnötiges Leid verhindern. Das Kind wird sowieso irgendwann diesen Weg gehen, oder geistig verkümmern. Nur hat die Mutter es in ihrer Hand, ob das Kind noch psychisch für ihr Leben erkrankt, an Borderline, Depressionen oder Sonstiges.
Liebe Grüße Kim-Sophie
Zeig der Mutter doch mal, was ich geschrieben habe. Sie sollte sich mal mit dem Thema auseinander setzen. Es ist keine Perversität und auch nicht krank. Das Kind ist so geboren und kann nichts dafür. Wenn sie ihr Kind wirklich liebt, dann hilft sie. Was ist ihr wichtiger, das Gerede von Leuten oder die Seele ihres Kindes. Zur Not kann sich das Kind auch später an das Jugendamt wenden und an Dr. Wüsthoff. Er hat ja noch ein wenig Zeit. Vielleicht kommt die Mutter zur Vernunft.
Es gibt nichts schlimmeres als mit seinen Träumen alleine da zu stehen.
Unterstützt sie. Das ist wirklich wichtig. Versucht sie nicht zum Puppen spielen zu zwingen. Vielleicht ist das eine Phase. Wartet ab bis sie 14-15 ist oder 16. Wenn sie anfängt depressiv zu werden,weil es ihr wirklicher Wunsch ist dann könnt ihr ernsthaft darüber nachdenken.
Da ist zu lange!!! Mit 15 oder 16 is die grobe weibliche Entwicklung abgeschlossen. Die Körperform, wie ein breieres Becken zB. Das ist unnötige Entstellung, welche irreperabel ist. Wenn das Kind schon seit 2 oder 3 jahren BIS jetzt ununterbrochen den Wunsch äußert, besteht für mich nicht der geringste Zweifel.
Nein, niemand zwingt sie zum Puppenspielen 😉 und das wird auch son bleiben...wie gesagt, ich glaube nicht wirklich daran, dass sich das ändert und ich bn nicht die einzige, die so denkt...ist halt schwer es so zu schildern, wie es ist 😉
Danke für deinen Rat 😜
Hallo,
erst einmal kannst Du aufhören, ihn als Mädchen zu bezeichnen. Wenn er sich nicht wie eins fühlt, ist er keins. Für uns ist es sogar sehr verletzend, als das falsche Geschlecht betitelt zu werden.
Hallo, erst einmal kannst du aufhören mich so von der Seite anzumachen, denn wenn du mich gefragt hättest, ob sie als er bezeichnet werden will, hätte ich dir ganz nett erklärt, dass sie das momentan nicht möchte, also bezeichnen wir die noch als sie bzw lassen es offen und ich sage schon lange nicht mehr “komm her mein Mädchen“...es steckt eben mehr dahinter, als das, was ich hier bei gf an Informationen preisgebe...Nur soviel noch...sie wird mittlerweile seit wenigen Wochen psychologisch begleitet, weil die Mutter glücklicherweise endlich zugestimmt hat es abklären zu lassen...das ist nicht mit einem Termin getan und so wie es momentan aussieht, könnte es auch eine andere Ursache für ihr “Junge-sein-wollen“ haben...letztens Endes ist es mir völlig egal was sie sein möchte...ich will dass sie glücklich ist, egal wo uns der Weg hinführt...ich stehe hinter ihr und wenn du meine Frage und auch Antworten gelesen hättest, wäre es dir schon aufgefallen
Dann sag das doch einfach anstatt mir vorzuwerfen, dass ich Dich anmache. Manche von uns haben Suizidgedanken, weil sie ständig als das falsche Geschlecht bezeichnet werden.
Ich habe mir die anderen Antworten übrigens durchgelesen und auch die Kommentare dazu. Da hast Du überhaupt nichts darüber gesagt, wie sie bezeichnet werden möchte.
Am besten ist es, wenn das Kind einem Psychologen vorgestellt wird, denn ohne diesen darf man auch nicht operiert werden, und es wäre auch gut, wenn das Kind da hin geht, weil es auch über die Ängste und Sorgen reden kann, der Psychologe müsste mit der Mutter reden, dass es für das Kind auch sehr schlimm ist, wenn es in seiner Freiheit eingeschränkt ist, wenn es denn lieber ein Junge sein möchte, dann müsste die Mutter voll hinter ihr stehen.
Danke für deine Antwort...ich sehe das genauso...das mit dem Psychologen weiß ich, leider will die Mutter das auch nicht.
Meine Überlegung war jetzt auch, da sie demnächst aus anderen Gründen zum Psychologen muss, ob sie es da nicht einfach sag, dass sie ein junge sein will. Sie schämt sich deswegen nicht (zum Glück) und geht mit dem Thema offen um😕
Hallo Marla,
ihr habt bis zur beginnenden Pubertät noch viel Zeit für die Abklärung. Wichtig ist, einfach nur beobachten und das Kind sich frei ausprobieren lassen. Schau doch einfach mal im Forum von [...] nach oder guck mal hier trans-kinder-netz.de
Sollte sich an dem "Wunsch" nichts ändern, so kann mit der Pubertätsblockung nochmals Zeit für die weitere Abklärung gewonnen werden. Hat den Vorteil, daß sich dann bei dem Kind keine Brüste entwickeln, die dann nur operativ wieder entfernt werden können, auch kein breites Becken, was dann leider lebenslänglich bleibt.
Viel Glück. transeltern
Vielen dank für die wirklich hilfreiche Antwort...werd da mal nachschauen😉
Danke für die liebe Antwort...ich sehe das genauso wie du. Sie Mutter meint sie kann das mit 18 immer noch machen, aber das sind noch 10 Jahre, die sie sich quälen muss...das macht mich so traurig und wütend.
Es ist schön so viel Zuspruch von euch zu bekommen...ich gebe jedenfalls nicht auf!!!! Sie wird es ohnehin tun, wenn es dabei bleibt und die Mutter riskiert meiner Meinung nach auch einen eventuellen Beziehungsabbruch seitens der Kleinen, wenn sie die Handlungen und Einstellungen ihrer Mutter nicht alzeptieren kann.