Trans- Doch nur eine Phase?
Ich habe ein Problem. Ich bin trans FtM denke ich. Aber als Kleinkind war ich immer sehr mädchenhaft und ich hab auch (fast) nur weibliche Freunde. Ich weiß dass es eigentlich nicht ausschlaggebend ist aber meine Familie sagt auch dass es bestimmt nur eine Phase ist! Ich fühle mich aber extrem unwohl als Mädchen und will ein Junge sein! Ich hasse es wenn jemand mich mit meinem Geburtsnamen anspricht oder weibliche Pronomen benutzt! Aber was ist wenn es doch nur eine Phase ist?!
Hilfe, was soll ich tun?
6 Antworten
Die Geschlechtsidentität kann sich im Laufe des Lebens stark verändern. Nur weil du im Kindesalter nicht dich als trans definiert hast, bist du nicht immer noch night trans. Zudem ist Expression von Kleidung nicht gleichzusetzen mit Geschlecht. Darum gibt es Fenboys und Dragqueens.
meine Familie sagt auch dass es bestimmt nur eine Phase ist!
Hört sich so an als ob sie nicht akzeptierend sind. Hör nicht auf sie sondern wie du dich damit fühlst. Es ist deine Identität und nur du weißt, welche richtig ist.
Ich fühle mich aber extrem unwohl als Mädchen und will ein Junge sein! Ich hasse es wenn jemand mich mit meinem Geburtsnamen anspricht oder weibliche Pronomen benutzt!
Da haben wir doch die Antwort. Eindeutig fühlt sich ein Mädchen zu sein nicht richtig an. Deshalb willst du dich als Junge identifizieren. Ich tue es genauso. Bin auch trans (ftm).
Kein Problem, wenn du weitere Fragen zum Thema hast, kannst du mich gern privat anschreiben.
Wir können schlecht deine Zukunft vorhersehen um dir das zu beantworten kann natürlich sein das du eif graf was hast aber ich würd sagen das es unwahrscheinlich ist ich bin auch trans war bis 16 sehr maskulin weil es so von mir als biom verlangt wurde und ich halt so erzogen wurde hatte nie den gedanken das ich mich in mein Geschlecht unwohl fühlen konnte deswegen hab ich mich auch weiter ohne probleme als mann gelebt und jetzt seit fast 4 jahren trans :0
Nur meine Meinung:
Ich ganz persönlich habe hohen Respekt vor deiner Selbstkritik. Lass dir Zeit, bevor du extremere Schritte einleitest.
Vor Menschen, die.je nach Stimmung switchen... nun, bei denen haben ich meistens Respektprobleme. Wer aber selbstkritsch damit umgeht und hardert, der erreicht viel mehr Wertigkeit, Glaubwürdigkeit und Ansehen.
...und bitte... lass es nicht zum zentralen Thema deines Lebens werden. Ich kenne ein paar Leute, bei denen es sich nur darum, also um sich selber dreht und das bekommt m.E. einen argen Touch dahingehend, dass deren Leben ansonsten recht arm ist.
Wie gesagt, meine Meinung.
Warte noch eine Weile ab, wie es sich zu entwickeln scheint, mach jetzt nichts, was du nachher nicht mehr rückgängig machen kannst.
Was du tun solltest, wäre der Gang zum Psychologen. Am besten zu einem, der sich auf dem Gebiet auch gut auskennt.
Erst wenn er dir eine Diagnose stellt, kannst du eine Behandlung beginnen.
Er wird dir viele Fragen stellen, einen Translebenslauf haben wollen. Sei so ehrlich wie nur möglich, um Fehldiagnosen auszuschließen!
Testo macht schon nach kurzer Zeit eine ganze Menge mit dir. Das meiste lässt sich nicht umkehren, darüber musst du dir klar sein.
Ich bin selber ftm und habe vor der Einnahme bzw. dem ersten Auftragen des Gels, trotzdem noch einmal gezweifelt, obwohl ich schon seit meinem 2-3 Lebensjahr erste Auffälligkeiten gezeigt habe und ich es immer gewusst habe. Für mich war es auch definitiv der richtige Weg und mittlerweile bekomme ich Spritzen
Es ist eben wirklich ein Riesenschritt, der genau durchdacht sein muss!
Danke für deine Antwort!!