Tipps wie ich meine Eltern überzeugen kann, dass ich einen Hund bekomme?

8 Antworten

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Hallo,

Mit dieser Frage stehst du ja nicht alleine da, gefühlt wird sie hier im GF mindestens 1 mal am Tag gestellt.

Die Antwort ist eigentlich immer die gleiche:

Eltern werden NIEMALS zu einem Hund überredet, denn das geht letztendlich zu Lasten des Hundes! Eltern müssen selbst einen Hund haben wollen, nur dann ist so gut wie es geht gewährleistet, dass der Hund sein ganzes Leben lang (12 - 15 Jahre immerhin!) geliebt und gut versorgt ein sicheres Zuhause hat.

Jugendliche haben gar keine ausreichende Zeit für einen Hund.

Noch gehst du sicher zur Schule, aber nur noch wenige Jahre - danach wirst du eine Ausbildung beginnen. Inkl. Wege- und Pausenzeiten bist du dann ca. 9 - 10 Stunden von daheim weg bist - und zwar JEDEN Tag. Und auch im Studium ist das nicht deutlich anders. Zumal es auch da fraglich ist, wo man einen Studienplatz bekommt, wo man die vielen Praktika machen muss und und und ....

Dann bleibt tatsächlich viel zu wenig Zeit für den Hund.

Um einen jungen Hund an ein Alleinesein zu gewöhnen, muss er mindestens 5 - 6 Monate alt sein und dann dauert das Training auch oft Monate.

Und selbst ein erwachsener Hund, der schon alleine sein konnte, bekommt durch die Abgabe in eine neue Familie oft Verlust- und Trennungsängste und kann dann auch nicht alleine bleiben.

Es wird gute Gründe geben - und das ist das Recht deiner Eltern, diese zu haben -, die deine Eltern verantwortungsvoll davon abhalten, einen Hund in die Familie aufzunehmen.

Ja, diese Gründe können (und wollen) Jugendliche mit einem Hundewunsch nie akzeptieren, oft können sie es auch gar nicht, weil sie den Zeitraum der Entscheidung überhaupt nicht überblicken können und somit auch nicht die damit zusammenhängenden vielfältigen Problematiken.

Bedenke bitte, dass der Hund noch lebt, wenn du lange erwachsen bist, voll berufstätig bist, längst von Daheim ausgezogen bist (WO bleibt denn dann der Hund?), einen Partner hast, vielleicht sogar schon eigene Kinder. Vielleicht wirst du auch weit weg von Daheim arbeiten, wer weiß das schon. In der Lebenszeit eines Hundes verändert sich DEIN Leben so gewaltig, dass es überhaupt nicht absehbar ist.

Und WER muss sich dann kümmern? Die Eltern - und die wissen das ganz genau, denn die haben bereits eine Menge Lebenserfahrung. Und die möchten eben nicht die nächsten 12 - 15 Jahre durch einen Hund gebunden sein.

Auch, wenn es dir kein Trost sein wird - aber irgendwann in deinem Leben kommt die Zeit, in die ein Hund wunderbar hineinpassen wird.

Wer wirklich tierlieb ist, der mutet das einem Hund nicht zu sondern wartet, bis ein Hund wirklich in das Leben passt


FlunkyGraphics  02.11.2021, 16:10
Auch, wenn es dir kein Trost sein wird - aber irgendwann in deinem Leben kommt die Zeit, in die ein Hund wunderbar hineinpassen wird.

Hm, das trifft nicht für jeden zu. Ein Vollzeitjob später macht die Hundehaltung auch nicht einfacher. Später die Rente ist auch nur eingeschränkt geeignet, da man oft nicht mehr die Energie für einen Hund hat.

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dsupper  02.11.2021, 16:13
@FlunkyGraphics

Man muss ja nicht Single bleiben. Viele Berufstätige haben einen Hund, arbeiten dann in gegenläufiger Wechselschicht, oder einer nur halbtags oder daheim, oder einer kann den Hund mitnehmen oder oder oder ..... unzählige Möglichkeiten, die das spätere Leben so bietet ...

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FlunkyGraphics  02.11.2021, 16:16
@dsupper

Ich würde mich nicht darauf verlassen, dass man mit dem Partner 15 Jahre zusammenbleibt. Gerade in jungen Jahren ist das definitiv nicht garantiert. Außerdem binden sich viele Hunde an eine Person, die andere Person ist dann relativ irrelevant.

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dsupper  02.11.2021, 16:22
@FlunkyGraphics

Ein Familienhund bindet sich an alle Familienmitglieder, die verantwortungsvoll mit ihm umgehen. Die Menschen bekommen sogar Kinder, obwohl es niemals sicher ist, dass die Partnerschaft hält! Und so, wie man sich dann verantwortungsvoll auch um die Kinder kümmern muss, so muss man es dann auch mit einem Hund machen. Da gibt sicher auch niemand die Kinder ins Heim ... sondern sucht eine passende Lösung.

100 %ige Sicherheit gibt es niemals und nirgendwo im Leben - aber es ist etwas völlig anderes als erwachsener Mensch die Verantwortung für einen Hund tatsächlich in allen Belangen übernehmen zu können, als wenn ein Teenie, dem noch jegliche Lebenserfahrung und jeglicher Weitblick fehlt, meint, Eltern überreden zu müssen.

Eltern haben meist überaus gute und sinnvolle Gründe, warum sie KEINEN Hund möchten.

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FlunkyGraphics  02.11.2021, 16:28
@dsupper

Ja, nach der Trennung wäre der Hund dann 10 h alleine, wenn man normal arbeitet. Das kann man mit einem Welpen einfach nicht machen, bei einem erwachsenen Hund ist das auch kritisch.

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dsupper  02.11.2021, 16:37
@FlunkyGraphics

Und woher möchtest du das bitte wissen?

Dann darf sich niemand einen Hund kaufen, denn ein Single hat, wenn er ja nicht arbeitet, kein Geld für die Hundehaltung. Paare könnten sich trennen, Rentner sind zu alt und könnten vorzeitig sterben ....

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FlunkyGraphics  02.11.2021, 16:44
@dsupper

Doch, natürlich. Alle verantwortungsbewussten Menschen, welche nicht arbeiten, können sich einen Hund anschaffen. Sonst natürlich Jäger und die Polizei, generell Hunde, die für den Beruf gebraucht werden. Nicht jeder Mensch muss für sein Geld arbeiten. Viele arbeiten auch von zu Hause, dann wäre ein Hund auch eine Option.
Ich finde es nicht gut, einen Hund so lange alleine zu lassen. Ich kenne eine Frau, welche ihren Hütehund-Mix 12 h alleine lässt, jeden Tag! Das ist nicht schön.

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dsupper  02.11.2021, 16:49
@FlunkyGraphics

Und wie bitte finanzieren diese "verantwortungsvollen" nicht berufstätigen Menschen die teure Hundehaltung??

Und diese Menschen werden auch in den nächsten 12 - 15 Jahren NICHT arbeiten müssen, haben aber ganz viel Geld?

Und die, welche zuhause arbeiten, sind sich absolut sicher, dass sie dies auch die nächsten 12 - 15 Jahre machen? Wie bitte können sie das garantieren? Der Beruf des Jägers ist höchst selten, fast immer ist das ein Hobby - und - man beachte - auch dann muss man einen Beruf ausüben. Und Polizei? Nur ein ganz geringer Prozentzahl (noch nicht einmal 1 %) der Polizisten (Zoll eingeschlossen) haben das Glück als Hundeführer zu arbeiten.

Sorry - aber das alles ist an der Lebensrealität völlig vorbei.

Wer als verantwortungsvoller erwachsener Hundehalter das Beste für seinen Hund möchte, der wird sein Leben so organisieren, dass dies auch genauso gelingt.

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FlunkyGraphics  02.11.2021, 16:55
@dsupper

Naja, es landen einige Tiere im Tierheim, weil sich eben das Paar getrennt hat und es dann nicht mehr funktioniert. Ja, es landen auch Kinder im Kinderheim, weil sich das Paar getrennt hat, allerdings gibt es da eben noch andere Möglichkeiten. Man kann sein Kind ab einem gewissen Alter in die Schule schicken und dann eben noch in die Hausaufgabenbetreuung. Dann hat man als Elternteil die Möglichkeit, arbeiten zu gehen. Bei einem Hund ist das schwierig.

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dsupper  02.11.2021, 16:59
@FlunkyGraphics

nein, bei einem Hund ist das auch ganz einfach: Es gibt durchaus Stunden-/Tagesbetreuungen für Hunde, man kann sich privat nette Hundefreunde suchen, die gerne tagsüber auf einen Hund aufpassen, vielleicht auch, weil sie selbst dauerhaft keinen Hund halten können ...

Die meisten Hunde die im Tierheim landen, sind nicht von verantwortungsvollen Hundeleuten, die sich trennen, sondern von völlig verantwortungslosen Leuten, die sich einfach mal so einen Hund kaufen und nach einiger Zeit keine Lust mehr darauf haben ......

Jetzt kommen immer mehr Corona-Hunde in die Tierheime, die sorg- und gedankenlos angeschafft wurden ..... diese Hundemengen stammen nicht von Menschen, die sich Gedanken gemacht haben und lebenslange Verantwortung tragen wollen.

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FlunkyGraphics  02.11.2021, 17:06
@dsupper

Betreuungen sind immer so eine Sache. Ich gehe mal davon aus, dass der Hund mit der Geschlechtsreife unverträglich wird. Ein anderer Hundehalter kann ihn ja dann gar nicht nehmen, weil er eben auch einen Hund hat. Außerdem sind viele Hunde auch unverträglich mit Menschen, meiner beispielsweise.

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dsupper  02.11.2021, 17:08
@FlunkyGraphics

Na, wenn Hunde anderen Hunden oder Menschen gegenüber unverträglich sind, dann sollten sich die Menschen vielleicht mal Gedanken über die Erziehung machen??

Wer verantwortungsvoll einen Hund in sein Leben integriert, der wird auch immer eine Regelung finden, die für seinen Liebling die allerbeste ist und dieser nirgendwo zu kurz kommt. So handeln verantwortungsvolle Hundehalter!!

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FlunkyGraphics  02.11.2021, 17:12
@dsupper

Ja, aber wenn man sich einen Hund anschafft, kann man nicht erwarten, dass er verträglich bleibt. Das hat nichts mit der Erziehung zu tun, sondern mit dem Charakter.

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dsupper  02.11.2021, 17:17
@FlunkyGraphics

Sorry - aber das ist absolut verkehrt!! Das hat nichts mit dem Charakter zu tun - sondern immer nur mit einer wissenden und guten Erziehung!

ich züchte jetzt seit weit über 30 Jahren im VDH - glaub mir, ich kenne mich bestens mit Charaktereigenschaften von Hunden aus ....

Wer behauptet, ein Hund wäre von Geburt an unverträglich, es wäre ihm in die Wiege gelegt, der sucht nur eine Ausrede für die eigene Unfähigkeit, den Hund zu erziehen.

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FlunkyGraphics  02.11.2021, 17:37
@dsupper

Was züchtest du denn? Ich kenne keinen erwachsenen Hund einer ernsteren Rasse, welcher verträglich ist. Mal geht es mit bekannten Menschen und Hunden vom anderen Geschlecht, aber nie einfach so. Das hat auch nichts mit Erziehung zu tun, sondern mit der Geschlechtsreife.

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dsupper  02.11.2021, 17:39
@FlunkyGraphics

nein, dann hast du von Hunden und ihren Charaktereigenschaften und Erziehung leider überhaupt keine Ahnung!!

Hunde sind Rudeltiere - warum also sollten alle erwachsenen Hunde unverträglich sein? Unverträglich werden Hunde, wenn sie bei ihrem Menschen keine Sicherheit finden. Hunde brauchen keine Konflikte auszutragen oder zu regeln - denn dafür haben sie ihren Menschen (wenn der eben ein "Hundemensch" ist und weiß, was er tut).

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FlunkyGraphics  02.11.2021, 17:41
@dsupper

Rüde, Hündin und Welpen, das funktioniert! Wenn die Welpen dann aber erwachsen werden, kann es ordentlich krachen.

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dsupper  02.11.2021, 17:44
@FlunkyGraphics

nein, das ist überhaupt nicht wahr!! Als Züchter hält man keine Rüden, denn die kann man ja gar nicht verwenden. Man hält viele viele Hündinnen - und auch da gibt es keinen Ärger.

Und auch bei den allermeisten Hundehaltern klappt die Haltung mehrerer erwachsener Hunde wunderbar - alles eine Sache der Erziehung und der kompetenten Führung eines Hunderudels.

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FlunkyGraphics  02.11.2021, 17:47
@dsupper

Viele Züchter müssen ihre Hündinnen trennen, weil es sonst zu Beißereien kommt. Bei ernsteren Rassen ist die Haltung mehrerer Hunde vom gleichen Geschlecht immer so eine Sache.

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dsupper  02.11.2021, 17:51
@FlunkyGraphics

Und woher bitte weißt du das? Weißt du, wie viele Züchter ich durch den VDH kenne? Da muss NIEMAND seine Hunde trennen.

Also, es würde mich total interessieren, welche Züchter du kennst, die ihre Hunde trennen müssen.

Und was bitte sind "ernstere" Rassen - ich lerne noch total gerne dazu - aber davon habe ich noch niemals etwas gehört!

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FlunkyGraphics  02.11.2021, 18:07
@dsupper

Ich habe das schon sehr oft gehört, dass Züchter ihre Hunde trennen.

Ernstere Rassen sind eben Rassen, die es wirklich ernst meinen können. Ein Havaneser wird den Besuch wohl ganz witzig finden. Ein Alabai will ihn eher verscheuchen, wenn das Herrchen ihm das nicht verbietet. Zwischen ernsteren Hunde sind Streitereien auch heftiger. Wenn sich zwei Löwchen in der Wolle haben, wird vermutlich keiner verletzt werden. Bei zwei Belgischen Schäferhunden oder Kangals kann es richtig böse enden.

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dsupper  02.11.2021, 18:22
@FlunkyGraphics

Sorry - aber du scheinst über eine Menge Halbwissen und "Hörwissen" und Meinungen zu verfügen - aber nicht über fundiertes Wissen. Das wäre in deinem Alter sicher auch noch zu viel verlangt.

Es gibt keine "lustigeren" und keine "ernsteren" Hunde. Wenn gleich große und gleich starke Hunde in eine Beißerei verwickelt sind, dann kann es immer richtig böse enden. Zwei Chihuahua, die sich beißen, können sich ebensolche Wunden zufügen wie das bei zwei Kangal der Fall ist.

Aber warum nur kommst du ständig auf die Idee, dass Hunde nichts anderes im Sinn zu haben scheinen, als sich zu streiten und zu beißen? Wenn das bei deinem Hund der Fall ist - deine Fragen sehen danach aus - dann solltest du dir vielleicht mal fachmännische Hilfe suchen - eine kompetente Hundeschule z.B. Dort kann man dir helfen - aber in Gesprächen mit erfahrenen Hundeleuten wirst du sicher auch erfahren, dass Hunde grundsätzlich eher sehr verträgliche Tiere sind, wenn sie in ihrem Menschen eine kompetente Führung erfahren. Dann hat Hund nämlich überhaupt gar keinen Grund, einen anderen Menschen oder anderen Hund anzugehen.

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FlunkyGraphics  02.11.2021, 18:35
@dsupper

Nein, mein Hund ist weder ernst, noch lustig. Ich weiß aber, dass er von sich aus keine Beißerei mit Beschädigungsabsicht starten würde. Das wissen Halter von Huskys beispielsweise nicht bei ihren Hunden. Zwischen Greyhounds gibt es fast nie Probleme, zwischen DSH's ohne gutes Management schon. Und wenn es dann Probleme gibt, sind diese beim DSH um einiges größer. Ein DSH hat auch nicht wirklich Interesse am Spiel mit Artgenossen, ein Labrador aus Standardzucht schon.

Es gibt Rassen, die im Kopf mehr erwachsen werden als andere. Ein Havaneser wird nie so richtig erwachsen, ein DSH eher, während ein Wolf komplett erwachsen wird.

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dsupper  02.11.2021, 18:43
@FlunkyGraphics

Keine Ahnung, woher du dieses "Wissen" beziehst - aber es stimmt einfach nicht.

Gerade Huskys - sind von ihrer ursprünglichen Verwendung her absolute Rudeltiere, die sicher nicht auf Beißereien aus sind. Das würde dem Zuchtziel absolut widersprechen. Wenn ein Husky ein solches Verhalten an den Tag legt, dann liegt das an seiner falschen Haltung (z.B. als Einzelhund) und einer entsprechend falschen Erziehung.

Und ebenso falsch sind deine Verallgemeinerungen über Labradore und Schäferhunde ..... alles Hunde, die wunderbar und überaus häufig zu mehreren gehalten werden - bei kompetenter Führung völlig problemlos. Der Mensch macht aus Hunden das, was Hund zeigt ..... nicht sein Charakter.

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FlunkyGraphics  02.11.2021, 19:21
@dsupper

Ich kenne ein paar Huskys und Malamutes. Die sind alle unverträglich mit dem gleichen Geschlecht und uninteressiert am anderen Geschlecht. Mehrere Huskys würde ich nicht wollen. Das funktioniert nur, wenn der Mensch das sehr konsequent regelt.

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dsupper  02.11.2021, 19:29
@FlunkyGraphics

na, nur weil du ein paar solche Hunde kennst, die wahrscheinlich falsch gehalten und erzogen werden - hat das ja keine allgemeine Aussagekraft.

Der Mensch muss alles für seinen Hund regeln - denn genau dafür ist Mensch da .... und genau das erwartet der Hund auch von seinem Menschen, denn kein Hund möchte diese Rolle übernehmen. Und wenn der Mensch dazu eben, wie leider sehr häufig der Fall, das nicht weiß und das nicht kann und macht - dann kommt es eben zu solchen Problemen.

Liegt aber NICHT am Charakter des Hundes - sondern am Menschen.

Und genau dieses Nichtwissen über Charakter und Erziehung wurde den Listenhunden so furchtbar zum Verhängnis .... weil man ihnen unterstellte, aufgrund ihres rassetypischen Charakters wären sie aggressiv und bissig ... dabei haben die falschen Menschen sie nur dazu gemacht ...

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M1ssy  02.11.2021, 20:46
@FlunkyGraphics
Das wissen Halter von Huskys beispielsweise nicht bei ihren Hunden.

Ich würde da eher genau das Gegenteil sagen. Huskys sind Hunde die den Kontakt mit anderen Hunden lieben und stets kontaktfreudig sind. Wie dsupper schon gesagt hat, würde das ansonsten dem Zuchtziehl widersprechen:

https://www.vdh.de/welpen/mein-welpe/siberian-husky

"Das charakteristische Temperament des Siberian Husky ist freundlich und sanftmütig, aber auch aufmerksam und kontaktfreudig"

"Er zeigt nicht die besitzbetonenden Eigenschaften eines Wachhundes, noch ist er allzu misstrauisch gegenüber Fremden oder aggressiv gegenüber anderen Hunden."

Auch von jeglichen Züchtern und (artgerechten) Husky Haltern habe ich noch nie von Beißereien mit Beschädigungsabsicht gehört. Sowas passiert nur bei Verhaltensgestörten Tieren.

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dsupper  03.11.2021, 07:13
@FlunkyGraphics

Aha - daher beziehst du dein "Wissen" - dann ist ja alles klar. Weder die Hunde, die du "kennst" noch solche Videos haben auch nur die geringste Aussagekraft. Dazu muss man sich schon sehr viel intensiver tatsächlich mit einer Thematik beschäftigen und auch wissenschaftliche Literatur lesen und Seminare besuchen und und und ...

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FouLou  02.11.2021, 16:02

Sehr gute antwort. Der kann ich mich nur anschliessen.

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Frag die einfach jeden Tag morgens, mittags und abends ob sie mir dir spazieren gehen wollen und etwas mit dir spielen. Gib ihnen das gefühl das du eine Aufgabe brauchst, weil nicht ausgelastet bist. Wichtig ist aber das du deine Aufgaben natürlich alle auch mit Leichtigkeit erledigst.


dsupper  02.11.2021, 16:18

Die Eltern nerven und "in die Pflicht nehmen" - damit sie nachgeben??

Wie wäre es denn mit einer eigenverantwortlichen Lösung um zu beweisen, wie ernst es mit der Verantwortung für einen Hund ist?

Ratschlag an die FS:

Bevor du dich und deine Eltern weiter mit der Frage "Hund ja oder nein" quälst, solltest du folgendes unternehmen:

Dir ist ja mit Sicherheit bewusst, dass ein Hund mind. 3 mal am Tag raus muss, insgesamt mind. 2,5 - 3 Std. (das Welpenalter lassen wir jetzt mal außen vor).

Du stehst also in den nächsten 3 Monaten eine halbe Stunde früher auf - JA, VOR der Schule!!, bei Sturm und Regen, Schnee und Eis - ganz egal - und gehst eine halbe Stunde spazieren.

Wenn du nach der Schule nach Hause kommst, oder eben jetzt im Distanzunterricht am Mittag, begibst du dich wieder mind. eine bis 1,5 Stunden lang auf einen Spaziergang, egal, ob deine Freunde grade andere Dinge planen und unternehmen.

Am Abend nochmal mind. eine halbe Stunde wieder einen Spaziergang.

Es gibt KEINE Ausnahme - und auch die Ausrede "ohne Hund ist das doch doof" gilt nicht. Wenn du dir wirklich einen Hund wünschst, wird dir diese "Übung" nicht schwerfallen - denn dir muss klar sein: sobald der Hund eingezogen ist, spielt sich dieses Szenario nicht nur 3 Monate lang ab, sondern viele viele Jahre lang.

Egal, ob im Sommer die Freunde schwimmen gehen, ob sie in die Disko wollen, ob es stürmt, schneit, hagelt, ob du Lust hast oder nicht!! Auch völlig egal, ob grade ein spannender Film läuft, das Computerspiel lockt oder oder oder ....

Ich bin gespannt, nach wie vielen Tagen dir diese Spaziergänge schon lästig werden und du sie "verschlampst". So wird dir wahrscheinlich sehr schnell klar, dass ein Hund nicht nur toll, sondern auch manchmal sehr anstrengend und "lästig" sein kann.

Und das Handy bleibt bei diesen "Spaziergängen" daheim!! Du musst dich ja auf den "Hund" konzentrieren. (Und nicht die Zeit irgendwo rumstehen und daddeln oder chatten!)

Und erst, wenn du es tatsächlich 3 Monate lang geschafft hast (und zwar OHNE Ausnahme), diese Pflicht zu erfüllen, solltest du mit deinen Eltern nochmal über eine mögliche Anschaffung reden. Und zum Wohle des Hundes solltest du tatsächlich sehr sehr ehrlich mit dir selbst sein, was diese Spaziergänge und das "Verschlampen" und die "Ausreden" anbelangt!

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jww28  03.11.2021, 14:45
@dsupper

Ich bin da eher der Meinung das ein Kind nicht die Verantwortung für ein weiteres Leben übernehmen kann, dafür muss man die Eltern in die Pflicht nehmen, da die am Ende auch dafür Sorge tragen müssen das es Kind und Hund gut geht.

Auch mit den anfänglichen Gassi gehen, hätte ich Kinder würden die nicht nachts mit ein Welpen hier vor der Tür gehen als Beispiel vorran genannt, auch denke ich das es zuviel ist für ein kranken Welpen zb zu sorgen oder mal zum Tierarzt zu fahren. Deswegen schließt meine Antwort die Eltern mit ein auch die müssen sich bewusst sein was auf sie zukommt.

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dsupper  03.11.2021, 18:12
@jww28

Darum ging es mir nicht - sondern nur darum, dass du vorgeschlagen hast, dass das Kind die Eltern nerven soll -

Frag die einfach jeden Tag morgens, mittags und abends ob sie mir dir spazieren gehen wollen und etwas mit dir spielen.

Da finde ich schon zielführender, wenn das Kind im Vorfeld aktiv wird und ihm vielleicht klar wird, welche Arbeit das alles ist.

Dass natürlich die Eltern die Verantwortung tragen müssen, darüber braucht man nicht zu diskutieren.

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jww28  04.11.2021, 08:51
@dsupper

Ja ich hab das vorgeschlagen, wenn ein Kind alle aufgetragenen Aufgaben erfüllt und trotzdem noch nervt ist es ja vielleicht wirklich unterbeschäftigt, so war meine Denkweise. Im übrigen wird der hund ja Auch kein pardon kennen wenn es um das rausgehen geht.

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dsupper  04.11.2021, 08:52
@jww28

Die von mir vorgeschlagene mehr-monatige Beschäftigung mit einem imaginären Hund halte ich trotzdem für deutlich zielführender als das Nerven der Eltern.

Aber ok - Meinungen sind durchaus unterschiedlich.

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jww28  04.11.2021, 08:54
@dsupper

Ich denke vielleicht einfach fieser 😂 Hausarbeit und alle Aufgaben erfüllen kann ja auch schon anstrengend sein , ich spekuliere da etwas drauf das das dann doch zuviel ist 😄

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Naja, ich denke, dass deine Eltern mit Sicherheit gute Gründe haben, es nicht zu wollen.

Artgerechte Haltung ist anspruchsvoll und der Hygienestandard sinkt mit einem Hund auch.


Gar nicht, wenn sie nicht mit einverstanden sind. Es muss sich ja jemand um den Hund kümmern, wenn sollen immer alle damit einverstanden sein

In ergänzug zu dsupper liefer ich einfach mal aus dem nähkästchen ein wahres beispiel:

Familie 3 erwachsenen (Mutter vater oma) und 2 kids 11-12 und 5-6. Beide kids wollen Katzen haben. Man hört die üblichen klassischen argumente. Wir kümmern uns und machen alles usw.

Eltern haben sich "breitschlagen" lassen (durchaus in dem bewusstsein das sie die pflege übernehmen müssen).

Was passiert: Zuwendung und knuddel wird noch gegeben. nach einiger zeit hin und wieder. Füttern und Katzenklo saubermachen wurde nur unter großem murren erledigt. Irgendwann gar nicht mehr weil die oma es übernommen hat.

Jahre später. Das Große kinder mittlerweile fast erwachsen würde überhaupt keine zeit mehr haben für die tiere da es nur noch am wochenende mal daheim ist ansonsten wegen ausbildung etc. nicht mehr daheim ist. Und die katze gar nicht mitnehmen könnte. (Was bei einer katze sowieso gar nicht so gut währe)

Und genau die gleiche erfahrung machen eltern fast aller kids und auch jugendlichen die für die Kinder haustiere erlauben. Sie bleiben an den eltern hängen. Daher ist immer das ausschlagebende: Wollen die eltern den haustiere haben und sich darum kümmern.

Und darum helfen argumente wie ich kümmer mich aber drum... nie. Weils schlichtweg auf lange sicht. Gerade bei tieren die relativ lange leben. Nicht stimmt. Weil einfach irgendwann sehr warscheinlich die zeit nicht mehr dafür vorhanden sein wird.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigene Kinder.

io0602  02.11.2021, 17:56

unsre katze wurde 18 1/2 jahre alt.

als wir sie bekamen, waren meine kinder 12, 10 und 5 jahre alt.

heuer, als unsre katze starb, waren meine kinder 31, 29 und 24 jahre alt, leben seit jahren in eigenen wohnungen und ich bin bereits oma.

es war immer meine katze, ich als elternteil wolte sie, und deshalb war es so in ordnung.

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