Tieftöner schnarrt?
Mein Tieftöner, bei dem ich die Sicke repariert habe, schnarrt. Allerdings erst, seit ich ihn wieder an die Box gelötet habe. Wenn ich unten auf die Spule oder die Membran drücke (nur an einer Stelle) klingt er ganz normal. Vielen Dank im Vorraus
2 Antworten
Wenn ich unten auf die Spule oder die Membran drücke (nur an einer Stelle) klingt er ganz normal.
Es wäre schon von Vorteil für dich, wenn du mal ein wenig mehr Details schreiben, und ein Bild posten könntest, da sich die Wahrscheinlichkeit eine Experten-Antwort zu bekommen dadurch erhöht.
Beschreibe lieber genau, wie und womit, du die Sicke repariert, und dabei behandelt, angefasst hast.
Hier mal ein fiktives Beispiel:
Letzte Woche hatte ich Lagerkoller Stufe 10, bin durchgedreht, und habe die Gummisicke des 25" Tieftöners einer meiner Standboxen im Wohnzimmer mit dem Messer aufgeschnitten.
Um den ca. 5 cm langen Schnitt zu reparieren, habe ich von hinten ein 1 cm breites Stück "REIFENGUMMI" auf die Sicke geklebt, und dabei auch die Membran, nicht gerade sanft angefasst.
Seitdem schnarrt der Tieftöner schon, bei geringer Belastung.
Jetzt kann ein netter HiFi Audio-Experte aufschreien, sich wieder beruhigen, und dir eine "sanft ausgedrückte" Antwort schreiben.
Ich als Laie würde mal sagen, dass sich "wie und wodurch auch immer" die Membran, oder sogar der korrekte Sitz der Spule verzogen hat, so dass die Spule bei den schnellen Schwingungen den Magnetkern berührt, und es als Schnarren, Kratzen zu hören ist.
Ich konnte allerdings feststellen, dass wenn ich eine Stelle auf der Spule oder auf der Membran leicht mit meinem Finger belaste, dass der Ton dann wieder sehr angenehm wird
Kann es sein, dass das Material der neuen Sicke (wie soll ich mich da jetzt korrekt ausdrücken?) ich sag mal: gegenüber dem alten Original zu weich ist, und die Spule beim Zurückschwingen hinten anschlägt, oder der Spannungszustand gegenüber dem alten Zustand nicht hoch genug ist?
Ich hab so etwas noch nie gemacht, aber durch das leichte belasten mit dem Finger verhindert man ja, dass die Spule je nach eingestellter Lautstärke so weit herauskommt, wie es der Hersteller vorgesehen hat, und beim Zurückfedern ist der Weg dann ja auch kürzer, und hat weniger Kraft.
mehr fällt mir dazu leider nicht ein.
Du wirst sie eben nicht richtig zentriert haben, also nochmal machen, diese Mal richtig...
Die Stellen, wo die Klebung nicht OK ist, muss man doch sehen können. Dort einfach nachkleben!
Wenn man eine Stelle der Membran drückt, ist das Schnarren weg? Dann läuft die Schwingspule nicht mehr axial und schleift irgendwo. Ich würde das Chassis von einem sachkundigen Bastler oder Profi prüfen lassen. Evtl die Sicke ab und neu drauf (neue kaufen?!).
Wenn allerdings der Kleber nicht ausreichend Zeit hatte um zu haften, dann erspare ich mir hier weitere Kommentare.
Okay, ich muss dir Recht geben. Also: Als ich heute meinen Tieftöner aus meinem Sonobull 60 ausgebaut habe, da seine Sicke mittlerweile zu Staub zerfallen ist und mithilfe eines Reperatursets die Sicke ausgewechselt hatte, funktionierte der Lautsprecher wieder sehr gut. Nachdem ich ihn (ohne Wartezeit) Wieder angelötet und eingeschraubt hatte, schnarrte er auffällig. Ich konnte allerding feststellen, dass wenn ich eine Stelle auf der Spule oder auf der Membran leicht mit meinem Finger belaste, dass der Ton dann wieder sehr angenehm wird. Daher frage ich mich nun, ob es an der Sicke liegt, die ich dann nicht richtig austrocknen lassen habe, oder ob ich beim löten einen Fehler gemacht habe, oder ob die Spule schon vorher defekt war. Vielen Dank für eventuelle Antworten