Themenfindung Facharbeit Erdkunde (Vegetarismus?)

6 Antworten

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Ein paar Vorschläge:

  • Auswirkungen des steigenden Fleischverzehrs auf die Weltmarktpreise von Mais und Soja, mit Schwerpunkt auf den Folgen für die Dritte Welt.
  • Vertreibung indigener Völker durch Rodung des Urwalds. Warum wird wo auf der Welt der Urwald gerodet?
  • Welternährungsfrage: Wie kann die Menschheit mit stetigem Bevölkerungswachstum umgehen?
  • Ursachen von Pan- und Epidemien: Entstehung und Verbreitung neuer Infektionskrankheiten durch Massentierhaltung. (Z.B. Vogelgrippe in Asien, resistente Keime in Schweineställen, durch Tierkot verseuchte Quellen etc.)

Also irgendwie hab ich das jetz nicht so ganz verstanden. Du weißt also um was es geht und kennst dich mit dem Thema aus, aber weist nicht wie du es formulieren sollst, b.z.w. du weist nicht wie man eine Facharbeit schreibt?


Piechen3108 
Beitragsersteller
 12.12.2013, 16:03

Richtig, Probleme beim Formulieren. Und ich wollte einfach auch mal Meinungen zu dem Thema hören und inwieweit man das vielleicht im Bereich Erdkunde auch anwenden kann, selbst wenn man wie in diesem Fall kein konkretes Raumbeispiel hat.

Das tolle an der Geographie ist, dass du jedes Thema damit behandeln kannst, wenn man es richtig macht, von daher also keine Probleme mit dem Thema Vegetarismus. Für eine Facharbeit sind die Anforderungen ja noch nicht so hoch (ok, kommt drauf an ob du nur bestehen oder eine Eins mit Sternchen willst - aber die Abinote juckt am Ende eh keine Sau, wenn du nicht grade Arzt werden willst), aber verabschiede dich als erstes mal von unbewiesenen Annahmen wie der, die du schon im Eingangsposting gegeben hast. Wenn du das in der Arbeit schreiben willst, dann nur mit Belegen aus wissenschaftlichen Quellen - die Peta-Homepage o.ä. gehören da nicht dazu.

Einfacher wirds wohl, wenn du dir ein Unterthema rausgreifst, sonst verzettelst du dich und es kommt nur Quark bei raus. Ich wollte damals auch unbedingt den Meeresspielanstieg als Thema und bin dann lediglich beim Küstenschutz an der Nordsee gelandet, und selbst das war schon arg umfangreich.

Vegetarismus im ganzen finde ich aber für eine Facharbeit etwas unflexibel - aber wenn dich das Thema interessiert, geh doch Richtung ökologische Landwirtschaft, da findet sich einiges dazu. Fallbeispiele (vielleicht gibt es einen dezidiert veganen Bauernhof oder so?) sind als Facharbeitsthema immer toll, da aus sich selbst heraus schon begrenzt.

Oder, vielleicht noch besser: geh auf www.geodok.uni-erlangen.de/, gibt mal der Reihe nach vegetarisch, Vegetarismus, Vegetarier etc (auf deutsch und auf englisch und anderen Sprachen, die du gut genug kannst) ein und versuche, die Artikel/Bücher mit interessanten Titeln aus der nächsten Unibib zu bekommen (geht auch als Externer, muss man kein Studi sein). Manches findet sich auch zumindest auszugsweise bei GoogleBooks. Dann einfach mal querlesen und schon hat man ungezählte Ideen.


Paschulke82  13.12.2013, 19:23

Wobei man über die Peta-Homepage auch an wissenschaftliche Quellen gelangen kann ;)

Vegetarismus ist kein wirklich GEOGRAFISCHES Thema, sondern eine Haltung / Überzeugung. Eine GEOGRAFISCHE Facharbeit in dieser Richtung müsste sich konkret und mit viel Sachkenntnis mit den Formen der LANDWIRTSCHAFT befassen und ANALYSIEREN, welche Folgen (auch ÖKONOMISCHE!) zu erwarten wäre, wenn sich eine große Anzahl von Menschen für vegetarisches oder gar veganes Leben entscheiden würde.

Mit MEINUNG allein ("Ich finde Massentierhaltung unmoralisch" und "Tiere darf man nciht essen") ) kannst Du keine GEOGRAFISCHE Facharbeit bestreiten: Du brauchst Fakten, wissenschaftliches Material, Diagramme, Statistiken usw und musst dieses analysieren und BEWERTEN. Deine Arbeit erfordert GEOGRAFISCHEN Bezug, den Du nur in der AGRARGEOGRAFIE vielleicht finden könntest, nicht aber in Vegetarier-Bibeln.


Naginata  12.12.2013, 15:50

nicht aber in Vegetarier-Bibeln.

Warum so aufgebracht??

Ökologische Auswirkungen des Vegetarismus auf die Massentierhaltung!? Warum den nicht, man kann doch so ein beispiel konstruieren und theoretisch sehen was dabei rauskommt.

gansh  12.12.2013, 22:31
@Naginata

ein beispiel konstruieren und theoretisch sehen was dabei rauskommt.

nur fakten zählen.

Fielkeinnameein  13.12.2013, 14:17
@Naginata

Nehmt gansh bitte nicht ernst, er hat schon oft genug bewiesen das er einfach keine Ahnung hat aber gerne mitredet wenn es um dieses Thema geht.

Piechen3108 
Beitragsersteller
 12.12.2013, 15:50

Danke, aber das ist mir durchaus bewusst. Deswegen suche Ich ja hier nach Anregungen, die Bezug zu diesem Thema haben, aber dennoch den Kriterien der Facharbeit in Erdkunde gerecht werden. Wie in deiner Antwort das Beispiel mit der großen Anzahl von Menschen die einen vegetarischen/veganen Ernährungsstil wählen. Das bringt mich schon mal weiter, daher Danke dafür.

Zur Erzeugung von 1 kg Fleisch, braucht`s 10 kg Pflanzenkost, bzw. der entsprechende Anbau. Damit ist vorgezeichnet, dass mit großer Viehhaltung auch ein 10X größeres Aufgebot an Pflanzenanbau erfolgen muß. Dies wiederum bedeutet, dass erhebliche entsprechende Anbauflächen bereitgestellt werden müssen. Um das wiederum zu bewerkstelligen, sind Rohdungen großer Waldgebiete erforderlich, also ein Raubbau an der Natur. Die Verdrängung der heimischen Tierwelt kommt noch hinzu. Weiterhin ist es so, dass mit der Vermehrung der Tierzucht, auch ein stetig steigendes Gülleproblem aufkommt, dass wiederum umweltbelastend ist u.o. kostenaufwendig in seiner Beseitigung. Mit der Vermehrung der Wiederkäuer steigt der Methangehalt an, was wiederum den Treibhauseffekt forciert.