Testosteronanstieg beim unkastrierten Rüden - deswegen Kastration?!
Ich habe heute mit einer Bekannten über Kastration beim Rüden gesprochen. Sie meinte, eine Kastration wäre hilfreich für das Verhalten bei Rüden untereinander.
Als ich ihr widersprach argumentierte sie wie folgt:
Ein Rüde produziert Testosteron und wenn er keine Hündin besteigt, steigt der Testosteronspiegel an und dies macht den Rüden aggressiv. Das wäre bei Männern genau das gleiche.
Ich hatte schon einige unkastrierte Rüden und habe nie Probleme mit denen gehabt. Dennoch würde ich gerne wissen wie das denn nun mit dem Testosteron ist - vor allem hasse ich es, wenn ich bei solchen Argumenten nicht weiß was ich sagen soll - weil ich mich nicht auskenne.
Wer kennt sich aus?
Oder gibt es eine entsprechende Internetseite?
Danke
5 Antworten
Waaahaaa!!!! ;-))))
Da müssten - nach dieser Logik - ja dann alle Priester mit Zölibat ganz schön aggressiv werden. Das wär doch dann ein Grund auch dort zur Kastration zu raten....
Schenk Dir ein Buch:
Kastration und Verhalten beim Hund, Autoren: Udo Gansloßer, Strodtbeck
Ein interessanter Artikel:
Dreimal nicht pariert, schon wird er kastriert
Beim männlichen Menschen tendiert die "Gesellschaft" dazu - männliches Verhalten inzwischen als behandlungsbedürftige Erkrankung zu bezeichnen....an der Kastration schrammen die noch vorbei - dafür werden Psychopharmaka verordnet.
Auch da gibts reihenweise Mütter & sogar Väter die das gut heißen.... Nix für ungut.....
Ein Link folgt noch - Viel Spaß & Interesse beim Schmökern & Erfolg beim Argumentieren....
Auffallend, dass insbesondere Damen Probleme mit männlichen, normalen Verhaltensweisen haben....
Auffallend, dass vor allem Männer Probleme mit der Kastration von Rüden haben, bei Hündinnen aber völlig entspannt damit umgehen :).
Insgesamt halte ich die Mehrzahl der Rüdenkastrationen aber auch für fehlindiziert.
ja es furzt ..... :-)))
super ... das ist wirklich super ... habe es meiner Bekannten weitergeleitet.
Ich habe mir nie Gedanken um das Testesteron gemacht. Für mich kommt eine Kastration generell nicht in Frage - außer medzinisch notwendig bei z. B. Krebs. Für mich bleibt ein Hund in seiner Natürlichkeit bestehen. Ich hatte auch noch nie irgendwelche Probleme mit Rüden bzw. keine die man nicht mit Erziehung in den Griff bekommt.
Normalerweise diskutiere ich auch gar nicht über Kastration. Aber in dem Fall hat es mich einfach geärgert, dass ich so gar nichts über Testesteron weiß und das sie sich genau damit bei Menschen auskennt (zumind. was Bodybuilder anbelagt) habe ich dann erst mal meinen Mund gehalten.
Ich bin halt ein Mensch, wenn ich was nicht weiß, dann erkundige ich mich.
Vielen herzlichen Dank für den Link. Ich habe ihn auch gleich gespeichert - wer weiß wann ich den mal wieder brauche.
Also Jule, so ein vor-Urteil hätte ich dir gar nicht zugetraut ;-DD).
Ich bin klar gegen jegliche Kastration, schon als 8/9jähriger Knabe, als ich zufällig darauf stieß und es noch garnicht richtig verstehen konnte.
Ich bin gegen jegliche nicht medizienisch notwendigen Eingriffe, nur weil es den Menschen so gefällt, dazu gehört kupieren genauso, wie kastrieren usw..
Der Testosteronspiegel von Rüden wird bereits im Mutterleib entscheidend beeinflusst: Liegt ein Rüde zwischen zwei weiblichen Föten, bleibt sein Testosteronspegel niedriger, als wenn er zwischen zwei männlichen Föten liegt.
Das wirkt sich auch beim erwachsenen Hund aus.
Bei den meisten Tierarten - auch beim Hund - sind männliche Tiere aggressiver als weibliche. Eine Kastration wirkt sich allerdings nur auf den Bereich des sexuellen Konkurrenzverhaltens unter Rüden aus. Generelle Aggressionen gegenüber Mensch oder Tier lassen sich dadurch nicht positiv beeinflussen.
Rangordnungsproblematiken zwischen gleichwertigen Rüden lassen sich durch die Kastration des weniger durchsetzungsfähigen Rüden oft entschärfen. Kastriert man allerdings den falschen, weil man glaubt, man müsse den Aggressiveren/ Stärkeren "mäßigen" erreicht man in aller Regel genau das Gegenteil. Auch die Kastration beider Rüden würde hier keine Abhilfe schaffen.
Mit der Häufigkeit eines Deckaktes hat die Höhe des Testosteronspiegels insofern zu tun, als ein Hund, der häufig deckt, u.U. eine stärkere sexualitätsbezogene Aggression gegenüber anderen Rüden entwickelt. Es ist also quasi genau umgekehrt, wie das, was deine Freundin sagt.
Hunde sind darauf ausgelegt, damit zurechtzukommen, dass sie nicht decken dürfen. In dieser Hinsicht ist das Wolfserbe ausreichend aktiv. Ich persönlich kenne einige Deckrüden, die in Anwesenheit ihres Herrchen/ Frauchens nicht decken, weil die Rangbeziehung das für sie nicht zulässt.
Ein DH - Aber: Der Rüde ist nicht "aggressiver" als Hündinnen. Aggressionsverhalten gehört zu jeder Art. Zum Überleben, jagen usw.
Rüden kennen den Kommentkampf Hündinnen - wenn es um Territorium und Fortpflanzung geht den Beschädigungskampf
http://de.wikipedia.org/wiki/Kommentkampf
"Ritualisierte" Kommentkämpfe mit viel Geschrei und Getöse sind mir allemal lieber - als wenn sich zwei Instinktstarke Weiber in die Wolle kriegen!
Ich bin grundsätzlich völlig bei dir :). Das höhere Aggressionspotential des Rüden bezieht sich auf die Bereitschaft zu sexualitätsbezogenen Aggressionen. Hierbei wirkt sich das Testosteron steigernd aus, während bei Hündinnen das Östrogen dämpfend wirkt.
Aus diesem Grund sind kastrierte Hündinnen in dieser Hinsicht oft deutlich aggressiver.
Und ja: Auch ich tue mir leichter damit, einen büffeligen Rüden immer wieder mal einzunorden, als mich mit einer scheinträchtigen Hündin auseinanderzusetzen, die gerade eine alte Socke mit ihrem Leben verteidigt :).
top antwort,alle daumen und pfoten hoch!ich hab auch die erfahrung gemacht das aggressionsverhalten viel auch charaktersache ist,nichts mit testosteron zu tun hat und dann je nach gutdünken oder nichtwissen in eine oder andere richtung gefestigt wird,einen grundcharakter kann man nicht ändern,der ist da, egal ob mans mit gewalt oder liebe versucht,wirds nicht funktionieren...man muss einfach lernen mit den charakter eigenschaften zu leben und sie den hund auslebenlassen in einer art die uns spass macht...und rüden die decken durften sind nicht immer ruhiger,gerade wens um ihre weiber geht,da hat dann ein anderer rüde nix mehr zu melden...meiner erfahrung nach...darum finde ich deine antwort echt super!
Jule:
ganz ganz herzlichen Dank. Deine Erklärung ist klasse.
Ich wußte ja, dass meine Bekannte Unrecht hatte - aber so richtig erklären konnte ich es nicht.
Klar, der Wolf besteigt auch nur wenn er Leitwolf ist und die Leitwölfin läufig ist (einmal im Jahr). Manche Wölfsrüden besteigen nie eine Hündin, weil sie im Rudel weiter unterstehen. Und dennoch sind Wölfe sehr sozial in ihren eigenem Rudel. Alleine schon das ist für mich ein Grund der gegen die Aussage meiner Bekannten sprach.
Da sie sich mit Testo im Bodybuildnerbereich auskennt (sagt sie zumindestens) und ich mir nie über Testo Gedanken gemacht habe, fehlten mir einfach die Argumente.
Ich habe aber Deine Ausführungen ihr gemailt sowie den Link von YarlungT- mal schauen wie sie reagiert.
Ich habe ihre Aussagen heute eh nicht verstanden - früher war sie gegen Kastration und mein Rüde ist eigentlich der Beweis dafür, das intakte Rüden nicht aggressiv sind, denn meiner ist eine Schmusebacke, versteht sich mit fast jedem Hund (auch mit intakten Rüden sowie Kastraten). Er hat keinerlei Aggressionen und läßt sich von manchen Rüden sogar verdammt viel gefallen.
Es gibt nur einen Grund, warum mein Rüde auf einen anderen Rüden losgeht:
Wenn - wie letztens - ein anderer großer Rüde meine Hündin besteigt. Da dreht mein Rüde durch und fällt den anderen wirklich an. Es war aber absolut unblutig - er wollte den Rüden nur von meiner Hündin weg bekommen. Davor und danach hatte er wieder völligen Respekt vor ihm und ist ihm sogar aus dem Weg gegangen. Er macht das auch erst, seit meine Hündin in der Hinterhand schwach geworden ist und sich selbst nicht mehr richtig wehren kann - meist sogar hinten runterkippt. Wenn ein kleiner Rüde sie versucht zu besteigen - interessiert es meinen Rüden nicht. Da wehrt sich meine Maus schon selbst.
Und das hat definitiv nichts mit Hormonen zu tun sondern meiner Meinung nach mit Rudelverhalten.
Meine Bekannte war aber dabei und ich denke, sie interpretiert das einfach völlig falsch.
LG
Die Argumentations-Kette deine Freundin ist unlogisch, weil Testoteron bedarfsgesteuert "produziert" wird, bei mehr oder weniger allen männlichen "Lebewesen". Nur in ganz engen begrenzten Fällen, meist medizinischer Art, ist eine Kastration sinnvoll. Ansonsten überwiegen die Nachteile.
Wenn er allerdings entsprechenden Reizungen ausgesetzt wird, dann steigt der "Bedarf". Wenn also keine heiße Hündin in der Nähe ist, wird es sich alles im normalen Bereich bewegen.
weil Testoteron bedarfsgesteuert "produziert" wird, bei mehr oder weniger allen männlichen "Lebewesen".
Das ist mir neu und interessiert mich. Hättest du dafür mal eine belastbare Quelle?
ich dachte auch immer das testosteron immer vorhanden ist,bei den einen mehr und bei den andern weniger...zb bei männer mit viel testosteron,die haben ja mehr haare,da wachsen die haare ja nicht mehr wen sie sexuell aktiver sind oder ihnen fallen die haare ja nicht aus weil sie gerade single sind,grins...
Warum frage ich nicht gleich Dich direkt :-)) Du hast doch einfach gute Antworten.
Weißt Du ganz zufällig wo ich das im Internet finden kann - so eine hochoffizielle Seite. Denn genau ds war meine Meinung - nur war ich mir nicht sicher und ich würde es ihr so gerne mailen.
Geht auch nicht um meinen Rüden - der wird sicher nie kastriert (außer bei Krebs oder so). Ich hatte auch noch nie Probleme mit einem Rüden - meine waren nie extrem sexuell und alles andere ist eh Erziehung.
Danke
Zwei absolute grundfehler ..... Hund ist nicht mensch und der vergleich absolut unsnnig, Hund hat natuerliches sozialverhalten was insbesondere durch hormone gesteuert wird und hormonspiegel haben ganz natuerliche schwankungen.
Allein der anstieg des testesteron bildet keine erhoete agressivitaet aus, das fehlen, besser die deutliche verminderung fuehrt jedoch dazu, dass hund zu fehlreaktionen gegenueber artgeniossen neigt.
Die behauptung, ein kastrierter ruede wuerde zu unkastrierten artgenossen ein besseres verhaeltnis haben, ist nachgewiesenermassen falsch, oft tritt das gegenteil ein. Allein unkastrierte untereinander verhalten sich atypisch, da ja das natuerliche sozialverhalten faktisch ausgeschlossen ist. Das aufreiten kann einiges bedeuten und gehoert zum natuerlichen sozialverhalten, auch, wenn hundeliebhaber aufgrund der vermenschlichung und unkenntnis dies nicht gern wahrhaben wollen.
Richtig ist, dass es aufgrund von erkrankungen oder defekten zu einem massive hohen hormonspiegel bei hunden kommen kann, dann ist es unter umstaenden medizinisch indiziert mittels kastration einen verhaltenskorrektur zu errreichen, dies betrifft aber eine so kleine anzahl von hunden, dass die nach erzeitigen kenntnissen und untersuchungen faktisch vernachlaessigbar ist. So auch Deutscher Kuynologischer Dachverband, so auch diverse Universitaeten.
Richtig ist, dass die kastration insbesonder von "studierten" hundeausbildern als massnahme anstelle einer geziehlten und umfassenden ausbildung empfohlen wird, die reicht bis in die fuehrungsebenen von dissidentenverbaenden. Es ist jedoch eher ein zeichen von unfaehigkeit von ausbilder und hundefuehrer.
ja so einige kastrierte werden von intakten Hunden als "unisex" behandelt bzw. es kann dadurch richtig zu Problemen kommen.
Ich weiß auch nicht warum so viele Leute immer noch der Meinung sind - Kastration wäre vorteilhaft. Vorteilhaft für den Geldbeutel des Tierarztes sicher - aber sicher nicht für den Hund.
Was ich nur so gar nicht verstehe, ist unser Gesetz und dessen Umsetzung. Es ist bei uns nun ja verboten, dass ein Hund ohne medizinischen Grund kastriert wird. Dennoch machen es die Tierärzte ohne medizinischen Grund und ohne überhaupt nach zu fragen. Und keine interessiert es! Wozu brauchen wir Gesetze, wenn sich keiner daran hält und keiner die jenigen bestraft, die sich nicht daran halten?
Gerade jetzt wurden in unserer Nachbarschaft wieder 2 Rüden kastriert. Der eine, weil der Trainer dazu geraten hat. Er wäre angeblich zu nervös und lernt dadurch nicht. Was ist das für ein Trainer? Der Trainer kann doch kein Trainer sein, wenn er dazu rät. Ein Hund der zu nervös ist, ist entweder nicht ausgelastet, überfordert oder was anderes ist nicht stimmig. Und der zweite Rüde mag nicht alle Rüden und wurde deswegen kastriert. Was meinen die, das er jetzt alle mag? Ich kapiere es nicht.
LG
Der eine, weil der Trainer dazu geraten hat. Er wäre angeblich zu nervös und lernt dadurch nicht.
Ist ein zeichen von unkenntnis, denn der nervoese hund wird weder zwingen ruhiger und die wahrscheinlichkeit, dass hund nach der kastration besser lernt ist deshalb nicht gegeben, da die mehrheit der hunde eine lernschwaechebekommen, da noch weiteres dazu kommt, hat der halter ein minimales, leicht loesbares problem durch ein grosses fast nicht zu korregierendes ersetzt. Aber das "ausbilder" hat ein gesichertes einkommen .... also ziel fuer einen erreicht ;-)
Und der zweite Rüde mag nicht alle Rüden und wurde deswegen kastriert.
Mensch meint und wird im schlimmsten fall mit einer erheblich ausgepraegteren aggressivitaet des hundes konfrontiert. Da hat ein tierarzt und ein ausbilder einen weg gefunden richtig lange geld zu verdienen.
Wozu brauchen wir Gesetze, wenn sich keiner daran hält und keiner die jenigen bestraft, die sich nicht daran halten?
Das grunduebel beginnt ganz wo anders, frage mal, wer sich fuer das gesetz feiert und ob diejenigen sich wirklich und ernsthaft an das gesetz halten? Wenn diese frage beantwortet hast, eruebrigt sich jede weitere frage.
In fast allen faellen dient eine kastration nicht dem tier, spuelt einigen leuten geld in die tasche und der hundehalter kann sich mit einem vorwand weiter zuruecklehnen ohne was zu tun
Tierärzte sind an unheimlich viele Gesetze gebunden, bricht man diese wird die Promotion entzogen.
So, dann mal etwas nachgedacht ... könnte es dann etwa sein, dass dieser von Kastrationsgegenern vorgebrachte Artikel vielleicht immer gerne einfach nur halb gelesen wird? Das Kastration nicht nur Nachteile hat und das Mediziner durchaus in der Lage sind, dort Unterschiede zu machen? ;)
Tierärzten geht es nicht nur um das Geld (schwarze Schafe gibt es überall). Wenn ich das schon immer lese. Da muss man sich nicht wundern, wenn die Ärzte immer unfreundlicher werden und mehr und mehr kurz angebunden sind.
Wer sagt denn dass es mehr Nachteile hat? Meist irgendwelche Besitzer, ohne medizinische Kenntisse die in ihrem Leben max. 10 Hunde hatten.
Sieht man sich nun einen Mediziner an, der je nach Praxis bis zu 20 Hunde am Tag behandelt, sich mit den medizinischen Begebenheiten auskennt, den Verlauf von unzähligen Hunden miterlebt, Haltungsberichte von 1000000000 Kunden vorbringen kann usw.
Ja er sollte nicht jedes Tier blind kastriert werden. Aber dieses komplett negative Schreiben über Kastrationen ist eben schlicht weg falsch. Ebenso die Behauptung das alle Ärzte nur wegen Geld kastrieren.
Und ja es gibt Fälle wo die Tiere aufgrund ihrer Hormone nervös sind, ja es gibt Fälle wo sich das Verhalten nur mit einer Kastration bessern lässt, da der Hormonspiegel einfach zu hoch ist und ja** **in den meisten Fällen ist allerdings der Mensch daran schuld, weil er seinen Hund nicht erzieht.****
Doch betrachtet doch bitte endlich einmal beide Seiten der Medalie. Es gibt einen Mittelweg zwischen alles blind kastrieren und auf einen Berufstamm schimpfen und die Kastration zu verteufeln
also es stimmt, dass ein unkastrierter rüde mehr testosteron in sich hat und vielleicht auch eher mal dummheiten macht, aber er wird nicht zum kinderspielplatzkiller ;)
die sind dann sehr triebgesteuert wenn es um eine heiße hündin geht aber solang du damit keine probleme hast brauchst du dir keine gedanken machen, obwohl kastration nicht schaden kann ;)
obwohl kastration nicht schaden kann ;)
Doch, denn zum einen nur weil der halteter an bestimmter stelle kastriert ist nach geltendem recht nicht erlaubt, zum zweiten, da es nebenwirkungen hat. Neben dem nun selbst von tierschuetzern offen anerkanntem behindern des natuerlichen sozialverhaltens gibt es noch diverse nebenwirkungen, die bei einer kastration auftreten, bzw auftreten koennen. Eine kastration ist ein massiver eingriff, der koerperliche und geistige wirkungen entfaltet, also schadet
pfannylein:
ich geht nicht um meinen Hund. Mein Rüde ist nicht kastriert und wird niemals kastriert werden. Auch meine vorherigen Hunde wurden nie kastriert. Es war eine Aussage einer Freundin - die ich einfach nicht entkräften konnte, da ich keine Ahnung von Testosteron habe.
Ich bin jedoch ein Kastrationsgegner, da ich finde, dass dies nicht nur eine Verstümmelung ist - sondern es ist absolut unnatürlich und verhindert jegliches natürliches Sozialverhalten.
Du schreibst "nicht schaden kann". Doch tut es und zwar extrem. Nicht nur das viele Hunde träge und dick werden, manche bekommen auch Schilddrüsenprobleme und sonstige körperlichen Probleme. Hinzu kommt, dass ein Hund, der - aus welchen Gründen auch immer - sich nicht mit anderen versteht - sich auch nicht nach der Kastration mit denen versteht. Im Gegenteil viele Kastraten bekommen Probleme mit intakten Hunden.
Es gibt unglaublich viele Nachteile - aber so gut wie keine Vorteile. Außer das der Halter fauler sein kann, weil er nicht mehr auf seinen Rüden achten muß, wenn eine läufige Hündin unterwegs ist.
Du schreibst selbst du hast keine Ahnung von Testosteron und sagst im gleichen Satz Kastration ist nicht gut, Nebenwirkung usw.
Also als gegenr von etwas, sollte man immer alles betrachten. und darutner fällt auch ein enorm hoher Testosteronspiegel und eine Hypersexualität, die nun einmal auftreten kann und enormen Stress bedeutet.
Es gibt Hunde die regelrechte Fieberschübe bekommen, wenn nur eine Hündin in der Nachbarschaft läufig ist.
Die Kastration macht keinen Hund träge und fett, sondern der Mensch. Der Stoffwechsel kann sich etwas verschieben, was einfach bedeutet, der Körper benötigt weniger Engerie ... ergo muss der Besitzer darauf achten, dass der Hund die Energie als Futter zugeführt bekomt, die er braucht.
Gleiches gilt für diese pauschalisierten Sachen wie Schilddrüsenprobleme. Da könnte ich gegenhalten und sagen: öh joa aber unkastreirete Rüden können Prostataprobleme bekommen ..... Beide Aussagen sind viel zu pauschal und von der Stochastik her nicht für eine Kastration relevant. Da würde ich dir aber als Kastrationsgegener noch einmal ein Gespräch mit einem Veterinär deines Vertrauens ans Herz legen (am besten aber 2-3), denn bei so etwas sind Hormone und Stoffwechsel nun einmal wichtig.
Das ist nicht böse gemeint. aber als "Kastrationsgegener" sollte man alle Seiten kennen und vorallem eben auf solche Fragen auch vorbereitet sein, wenn jemand diskutiert ;)
http://hasenhirsch.bplaced.com/bouv/images/M_images/kastration.pdf
Hoffe es funzt - so hast du Lesestoff....
Auffallend, dass insbesondere Damen Probleme mit männlichen, normalen Verhaltensweisen haben....
Hormone haben noch wesentlich mehr Wirkungen auch zum Stressabbau und zur Sicherheit des Hundes - als nur Testesteron. Schade wenn männlich nur auf Testesteron reduziert wird, spricht für Vorurteile gegen das Männliche.... insgesamt.