Testosteronanstieg beim unkastrierten Rüden - deswegen Kastration?!

5 Antworten

Waaahaaa!!!! ;-))))

Da müssten - nach dieser Logik - ja dann alle Priester mit Zölibat ganz schön aggressiv werden. Das wär doch dann ein Grund auch dort zur Kastration zu raten....

Schenk Dir ein Buch:

Kastration und Verhalten beim Hund, Autoren: Udo Gansloßer, Strodtbeck

Ein interessanter Artikel:

http://www.tagesanzeiger.ch/leben/gesellschaft/Dreimal-nicht-pariert--schon-wird-er-kastriert-/story/21269022

Dreimal nicht pariert, schon wird er kastriert

Beim männlichen Menschen tendiert die "Gesellschaft" dazu - männliches Verhalten inzwischen als behandlungsbedürftige Erkrankung zu bezeichnen....an der Kastration schrammen die noch vorbei - dafür werden Psychopharmaka verordnet.

Auch da gibts reihenweise Mütter & sogar Väter die das gut heißen.... Nix für ungut.....

Ein Link folgt noch - Viel Spaß & Interesse beim Schmökern & Erfolg beim Argumentieren....


Der Testosteronspiegel von Rüden wird bereits im Mutterleib entscheidend beeinflusst: Liegt ein Rüde zwischen zwei weiblichen Föten, bleibt sein Testosteronspegel niedriger, als wenn er zwischen zwei männlichen Föten liegt.

Das wirkt sich auch beim erwachsenen Hund aus.

Bei den meisten Tierarten - auch beim Hund - sind männliche Tiere aggressiver als weibliche. Eine Kastration wirkt sich allerdings nur auf den Bereich des sexuellen Konkurrenzverhaltens unter Rüden aus. Generelle Aggressionen gegenüber Mensch oder Tier lassen sich dadurch nicht positiv beeinflussen.

Rangordnungsproblematiken zwischen gleichwertigen Rüden lassen sich durch die Kastration des weniger durchsetzungsfähigen Rüden oft entschärfen. Kastriert man allerdings den falschen, weil man glaubt, man müsse den Aggressiveren/ Stärkeren "mäßigen" erreicht man in aller Regel genau das Gegenteil. Auch die Kastration beider Rüden würde hier keine Abhilfe schaffen.

Mit der Häufigkeit eines Deckaktes hat die Höhe des Testosteronspiegels insofern zu tun, als ein Hund, der häufig deckt, u.U. eine stärkere sexualitätsbezogene Aggression gegenüber anderen Rüden entwickelt. Es ist also quasi genau umgekehrt, wie das, was deine Freundin sagt.

Hunde sind darauf ausgelegt, damit zurechtzukommen, dass sie nicht decken dürfen. In dieser Hinsicht ist das Wolfserbe ausreichend aktiv. Ich persönlich kenne einige Deckrüden, die in Anwesenheit ihres Herrchen/ Frauchens nicht decken, weil die Rangbeziehung das für sie nicht zulässt.


Die Argumentations-Kette deine Freundin ist unlogisch, weil Testoteron bedarfsgesteuert "produziert" wird, bei mehr oder weniger allen männlichen "Lebewesen". Nur in ganz engen begrenzten Fällen, meist medizinischer Art, ist eine Kastration sinnvoll. Ansonsten überwiegen die Nachteile.

Wenn er allerdings entsprechenden Reizungen ausgesetzt wird, dann steigt der "Bedarf". Wenn also keine heiße Hündin in der Nähe ist, wird es sich alles im normalen Bereich bewegen.


Zwei absolute grundfehler ..... Hund ist nicht mensch und der vergleich absolut unsnnig, Hund hat natuerliches sozialverhalten was insbesondere durch hormone gesteuert wird und hormonspiegel haben ganz natuerliche schwankungen.

Allein der anstieg des testesteron bildet keine erhoete agressivitaet aus, das fehlen, besser die deutliche verminderung fuehrt jedoch dazu, dass hund zu fehlreaktionen gegenueber artgeniossen neigt.

Die behauptung, ein kastrierter ruede wuerde zu unkastrierten artgenossen ein besseres verhaeltnis haben, ist nachgewiesenermassen falsch, oft tritt das gegenteil ein. Allein unkastrierte untereinander verhalten sich atypisch, da ja das natuerliche sozialverhalten faktisch ausgeschlossen ist. Das aufreiten kann einiges bedeuten und gehoert zum natuerlichen sozialverhalten, auch, wenn hundeliebhaber aufgrund der vermenschlichung und unkenntnis dies nicht gern wahrhaben wollen.

Richtig ist, dass es aufgrund von erkrankungen oder defekten zu einem massive hohen hormonspiegel bei hunden kommen kann, dann ist es unter umstaenden medizinisch indiziert mittels kastration einen verhaltenskorrektur zu errreichen, dies betrifft aber eine so kleine anzahl von hunden, dass die nach erzeitigen kenntnissen und untersuchungen faktisch vernachlaessigbar ist. So auch Deutscher Kuynologischer Dachverband, so auch diverse Universitaeten.

Richtig ist, dass die kastration insbesonder von "studierten" hundeausbildern als massnahme anstelle einer geziehlten und umfassenden ausbildung empfohlen wird, die reicht bis in die fuehrungsebenen von dissidentenverbaenden. Es ist jedoch eher ein zeichen von unfaehigkeit von ausbilder und hundefuehrer.


also es stimmt, dass ein unkastrierter rüde mehr testosteron in sich hat und vielleicht auch eher mal dummheiten macht, aber er wird nicht zum kinderspielplatzkiller ;)

die sind dann sehr triebgesteuert wenn es um eine heiße hündin geht aber solang du damit keine probleme hast brauchst du dir keine gedanken machen, obwohl kastration nicht schaden kann ;)