Das ist vollkommener Unsinn, weil es absolut nichts ändern und auch nicht Ursache des Problems ist.
Primär geht es hier lediglich um eine lukrative Einnahmequelle. Grob vergleichbar mit Tabak- und Alkoholsteuer. Hier hat auch niemand die Absicht den Konsum einzudämmen, denn sonst würden sie die Steuern schlagartig erhöhen und nicht in winzigen Schritten, so dass die meisten "Betroffenen" diese Erhöhungen stets problemlos mitmachen.
Zudem haben die Erfahrungen in anderen Lädern gezeigt, dass der Konsum bei diesen Getränken zwar zurückging, jedoch ein sog. Substitutionseffekt eintrat. Da heißt, dass die Menschen auf andere vergleichbare Produkte ausgewichen sind.
Was jedoch passieren würde ist das, was aktuell bereits in vollem Gange ist. Die Hersteller würden den Zuckergehalt ihrer Getränke reduzieren, damit diese dann nicht mehr in diese besteuerte Kategorie fallen. Das wäre jedoch etwas, was bereits heute viele Verbraucher kritisieren. Und zwar, dass sie hier bevormudet werden was sie trinken sollen und was nicht und dass man ihnen nicht mehr die Wahl lässt selbst zu entscheiden.
Ich beispielsweise gehöre zu jenenden, die Softdrinks nicht im Übermaß konsumieren, aber dennoch ganz gerne mal trinken. Jedoch nur die "richtigen" Softdrinks, also die mit Zucker. Alles was süßstoffgesüßt ist schmeckt für absolut widerlich. Und schon jetzt ist es so, dass es etliche Produkte aus dem Hause Coca-Cola nur noch als zuckerfreie Variante gibt. Das bedeutet, dass Verbraucher wie ich vom Genuss einiger Produkte ausgeschlossen werden, weil es nicht beide Varianten parallel gibt. Und diese Situation würde sich noch weiter verschärfen.
Früher war beispielweise Fanta Mango mein absolutes Lieblingsgetränk. Heute ist sie für mich ungenießbar, da zuckerfrei. Mir wurde somit mein Lieblingsgetränk genommen. Ich bin jedoch ein mündiger Mensch, der alt genug ist selbst zu entscheiden was er konsumieren möchte und in welchen Mengen.