Suche luistiges/ verwirrendes Gedicht! bitte um Hilfe
Hi Leute, ich muss in Deutsch ein Gedicht vortragen. Ich würde gern ein lustiges und zugleich verwirrendes ( wie oben zu erahnen ist) nehmen. Ich meine so etwas wie den Satz aus spngebob von Patrick : Meinst du, dass sie die Gedanken genommen haben, die wir gedacht haben und wollen dass wir denken, dass unsere Gedanken, die wir gedacht haben, die Gedanken sind die wir jetzt denken? Denkst du das? .... Aber halt als Gedicht. Kennt ihr da was? Ich habe leider nach 2 Stunden suchen nichts gefunden in der Richtung . Danke im Vorraus :) LG
8 Antworten
Hallo hertha,
Mein Vorschlag:
"Fortschreitender Metabolismus in einer Sestine" von Oskar Pastior
http://lyrikline.org/index.php?id=162&author=op00&show=Poems&poemId=187&cHash=8ab13b543c
Damit habe ich eine zeitlang nervige Callcentermitarbeiter beschallt. Ab und zu hat es dann aber auch die falschen Leute erwischt. Z.B. die Krankengymnastin meines Sohnes! ;-)
LG Octopamin
das hat auf mich ziemlich verstörend gewirkt :D
Ich hab versucht herauszufinden, was das ganze mit Metabolismus zu tun hat aber bin leider kläglich gescheitert. Steckt da denn ein tieferer Sinn hinter dem Ganzen oder ist es eine Verballhornung des Sestinen?(?)
Das griechische Wort Metabole bedeutet ja Veränderung und in der Tat verändert sich ja die ganze Zeit ganz langsam etwas, obwohl es erst mal wenig danach klingt. So gesehen bezieht sich die Überschrift auf die reine Form und ist inhaltlich, wie die meisten seiner Gedichte, völlig sinnfrei.
Pastior wurde in Siebenbürgen geboren und als 17jähriger nach dem zweiten Weltkrieg in ein sowjetisches Lager verschleppt. Als er später wagte, über seine Lagererlebnisse ein paar Gedichte zu verfassen, wurde er wieder inhaftiert.
Es wundert mich daher nicht, dass er sich künftig mit seinen Gedichten, einem tieferen Sinn verweigerte. Das ist allerdings nur meine persönliche Deutung.
Aber so, wie er das vortrug (er starb 2006) , haben seine Gedichte doch sehr viel Charme. ;-)
Ja, Charme hat es aufjedenfall!
Pastior kannte ich bis eben auch noch nicht aber ich befürchte ich hab da mal wieder die Leine meiner Biologie-Leidenschaft zu lang gelassen und mich auf Metabolismus als "Stoffwechsel" versteift =)
Mit einer anderen Definition von Metabolismus und der Hintergrundgeschichte macht das tatsächlich mehr Sinn. Danke dir für den kleinen Exkurs =)
P.S. Leider nicht verwirrend, dafür aber um so lustiger ist "Der Werwolf" von Christian Morgenstern.
ich würde im moment christian morgenstern nehmen aber "verwunderliches" kennst du noch weitere gute von ihm ? danke für deine antworten
Das große Lalula ist sehr "verwunderlich" scheint aber ähnlich sinnfrei wie das Pastior-Gedicht.
http://www.textlog.de/17374.html
Allerdings hat Morgenstern selbst behauptet, dass es sich hierbei um ein Schachspiel handele.
"Keiner, der Schachspieler ist, wird ihn je anders verstanden haben. Um aber auch Laien und Anfängern entgegenzukommen, gebe ich hier die Stellung: / Kroklokwafzi? = K a 5 = (weißer) König a 5. Das Fragezeichen bedeutet, ob die Stellung des Königs nicht auf einem anderen Felde vielleicht noch stärker sein könnte. Aber sehen wir weiter. / Semememi! = S e 1 = (schwarzer) Springer e 1. Das Ausrufezeichen bedeutet starke Position. / Bifzi, bafzi = b f 2 und b a 2 (weiß). Versteht sich von selbst. / Entepente = T e 3 = (weißer) Turm e 3. / Leiolente = L e 2 = (schwarzer) Läufer e 2. / kos malzipempu silzuzankunkrei (sehr interessant!) = K a 4 oder 6 = König (schwarzer König) a 4 oder a 6. Nun ist dies aber nach den Schachregeln unmöglich, da der weiße König auf a 5 steht. Liegt also hier ein Fehler vor? Kaum. Das eingeklammerte Semikolon beweist, daß Verf. sich des scheinbaren Fehlers wohl bewußt ist. Gleichwohl sagt er durch das Rufzeichen: "Laßt ihn immerhin stehn". Nun gut, vertrauen wir ihm, obschon kopfschüttelnd. / dos = D 6 oder 7 = (weiße) Dame auf einem Feld der sechsten oder siebten Reihe. Weiß ist si stark, daß seine Dame auf jedem Felde dieser beiden Reihen gleich gut steht. / Siri Suri Sei (aha! Nun klärt sich K a 4 oder 6 auf!) S 6 = weißer Springer 6 (sei, italienisch = 6.) Ja, aber auch welchem Felde? Nun eben! Dies ist nicht näher bezeichnet. Der Springer wird daher den Platz des schwarzen Königs neben dem weißen König einnehmen und diesem dafür überlassen, sich in der sechsten Rei-he oder, falls da die Dame stehen sollte, in der vierten Reihe einen bequemen Platz zu suchen. So ist denn alles zur Zufriedenheit erledigt. (Im übrigen ergibt der vierte Teil der um zwei verminderten Buchstabensumme der drei Strophen die Zahl 64. Sapienti sat. [= Dem Wissenden genügts.]"
Quelle:
Sehr gerne mag ich auch Vice versa:
http://morgenlaenders-notizbuch.blogspot.de/2011/03/vice-versa-christian-morgenstern.html
Das Gedicht wiederum ist wenig verwunderlich, sondern nur hübsch! :-)
Am besten recherchierst du selbst weiter. Ich muss jetzt leider dringenst die Wohnung aufräumen, weil gleich Besuch kommt.
P.S. "Der Werwolf" habe ich übrigens mal auf einer Party vorgetragen. Das kam sehr gut an! Vielleicht solltest du daher wirklich dieses Gedicht nehmen !
Foglendes lustige und zugleich verwirrende Gedicht habe ich in der sechsten Klasse geschrieben nachdem ich einen Mann zeichnen wollte und sich jemand beschwert hat, dass seine Hände wie die einer Frau aussähen. Da meine Lehrere verlangt hat, dass wir ein Gedicht zu einem Bild verfassen, habe ich das Bild mit dem Mann mit den Frauenhänden gewählt und diesen Quark hier zusammengeschustert :D
Vielleicht kannst du ja was damit anfangen ;)
** Die Frau im Manne**
Sie ist so klug wie schön - ich würde niemals ohne geh'n
Sie ist die Frau, tief in mir drinnen - mit Klingen die singen und binnen
nur drei Sekunden - hat sie mich überwunden
sie macht mir vom weiblich Geschlecht - alles mehr als Recht
ich fange an es zu hassen - und es mir abtrennen zu lassen
ich fühle mich leicht und feminin - der Teint wurde seicht, wie es schien
die Verhandlungen schritten voran - und die Verwandlung begann.
Ich persönlich finde DarkSepias Vorschlag von Morgenstern ja irgendwie netter ^^
@ eisen : je dichter der dichter beim dichten , desto schöner das zu dichtende gedicht ! :))
Heinz Erhardt
Meine besten Witze hab ich erzählt,
das Publikum lächelte nur gequält.
Aber Heiterkeit ohne Maß und Ziel,
erregte ich, als ich vom Fahrrad fiel.
Wenn's auch kurz sein darf:
http://www.staff.uni-mainz.de/pommeren/Buchstabendreher/lechts.html
Vielleicht gefällt dir das hier:
http://ingeb.org/Lieder/palmstre.html
Ich kenne viele solcher Gedichte. Ich kann dir noch viele nennen, wenn du willst.
ich meine eher sowas bei dem das gleiche wort sehr häufig vorkommt also man soll beim ersten zuhören wirklich nichts verstehen :D
das hat doch echt gar keinen sinn oder ? :D