Studium: Grundlagen der Elektrotechnik effizient und sinnvoll lernen, wie?

3 Antworten

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Ich habe das über unzählige (sicher einige hundert, wenn nicht tausend...) Übungsbeispiele gelernt. Damals, im Jahre 1978 war ich 14 und besuchte eine HTL. Das dort verwendete Buch war "Lindner Elektroaufgaben". Heute gibt es sicher was moderneres, aber zumindest gibt es das Buch noch zu kaufen und es ist gut. Ich kann mich noch erinnern, wie ich das Buch von vorne nach hinten durchrechnete. Das vergisst man dann nicht mehr :-)

https://www.amazon.de/Elektro-Aufgaben-1-Gleichstrom-Helmut-Lindner/dp/3446420703

Auch hier findet man Beispiele mit Lösungen, wenn auch nicht im selben Umfang wie im Buch:

https://getsoft.net/fileadmin/getsoft/taskweb/downloads/lehrunterlagen/aufgabensammlung_et1.pdf

Auch Tools wie LTSpice sind dein Freund. Hier bekommst du automatisch die richtigen Lösungen, wenn auch nicht den Rechenweg zu konkreten Aufgaben.

Es geht wirklich nur über üben, üben, üben ...


curi0sity 
Beitragsersteller
 12.04.2023, 22:19

Vielen Dank. Ich habe Schwierigkeiten Muster zu erkennen, ein kleiner Einstieg mit einigen ähnlichen Aufgaben, die dann nach und nach schwieriger werden, wäre ungemein hilfreich für mich. Ich dachte erstmal wäre es hilfreich alle elektrischen/magnetischen Größen mit ihren Einheitennamen, Kurzzeichen und Symbolen zu lernen, welches mir ein gutes Fundament legen würde und damit restliche Aufgaben mit den Formeln, die ich bereits auswendig gelernt zu bewältigen.. ist das ein gutes Vorgehen allgemein?

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YBCO123  12.04.2023, 23:25
@curi0sity
Ich dachte erstmal wäre es hilfreich alle elektrischen/magnetischen Größen mit ihren Einheitennamen, Kurzzeichen und Symbolen zu lernen

Das ist nicht nur "hilfreich", sondern eigentlich selbstverständlich: Alleine das Lernen der Bezeichnungen und Einheiten hilft dir aber noch nicht weiter. Und so wahnsinnig viele Größen mit Einheiten gibt es in der E-Technik auch gar nicht. Du musst hier hineinwachsen, indem du Zusammenhänge erfasst, die Grundlagen lernst und Beispiele durcharbeitest. Und du musst es auch tun, nicht nur darüber reden, dass du es tun solltest ;-)

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Mit etwas Nachdenken kann man auch selbst drauf kommen, dass es keinen idioten-sicheren Schritt- für Schritt- Plan zum Studieren geben kann denn dann wäre in den Hörsäälen alles voll Idioten, die zum Schluß hochgebildet und zu doof zum Milch holen rauskommen würden.

Die Sache mit dem Studium ist ganz einfach: Der, der es drauf hat, der schafft es... und der andere eben nicht. Und das Idiotentum ist eine natürliche Hürde. Ganz einfach.

Ein Studium wäre hinterher nichts wert, wenn man da mal ganz easy going durch-marschieren könnte. Daher ist es vollkommen normal, dass man sich durch die Vielzahl der Neuerungen erfolgreich durchkämpfen muß... und ganz so nebenbei: Das ist auch eine der erforderlichen Qualifikationen fürs spätere Berufsleben! Realschule, Abi, Meisterprüfung, Technikerprüfung... das sind letztlich alles weitläufige, aber nicht immer sehr tief gehende Qualifikationsebenen - in unterschiedlichen Höhen. Man bekommt da Vieles mit; aber nichts in expliziter Tiefe. Daher geht es darum, sich in diesem "Chaos" erfolgreich zu behaupten - und wenn Du es schaffst, Dich durch die während der Schul- bzw. Studienzeit gestellten Aufgaben erfolgreich durchzubeißen, geht man davon aus, dass Du das - als Schlüsselqualifikation - im späteren Berufsleben auch kannst => weil Du es mußt. Denn das Spezialisieren und Detailieren Deiner Fähigkeiten und Kenntnissen, insbesondere aber das Sammeln von Erfahrungen, beginnt immer erst danach. Dann machst Du Dich vom Batchelor / Master erst zum Fachmann. Kannst Du Dich dann nicht durchbeißen, bist Du falsch. Und nach dem Abschluß geht es halt nicht mehr um Zensuren sondern ausschließlich um Erfolge. Eine Fünf in der Schule ist Sch....; sowas im Berufsleben abzugeben kann nicht nur den Job kosten sondern auch hohe Folgekosten verursachen - im schlimmsten Fall Menschenleben kosten. Daher dran bleiben und sich geistig soweit auf Level bringen, dass Du durch kommst. Kommst Du nicht durch ist es auch besser so!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Berufliche Erfahrung

Der einzig Idiotensichere Plan ist kontinuierlich während des Semesters zu lernen.

Wie die Lernsessions aussehen, hängt von deinem Lernstil ab. Bspw kannst du Inhalte mit Karteikarten/Anki lernen, möglichst viele Übungaufgaben lösen (und ggf Aufgabenstellungen variieren), oder Kommilitonen Inhalte erklären (darüber kann man gut eigene Verständnislücken aufdecken)


curi0sity 
Beitragsersteller
 12.04.2023, 14:02

Vielen Dank, das ist hilfreich. Hast du noch eventuell weitere spezifischere Tipps bezüglich Elektrotechnik?

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