Studieren oder Umziehen?
Ich bin jetzt 23 & zum nächsten Studienbeginn 24 Jahre alt.
Ich habe die Wahl hier (Kassel) zu bleiben und an der Uni zu studieren, da hier alles was mich Interessiert zulassungsfrei ist & ich aktuell in der Nähe wohne wegen meines ehemaligen Studiums oder ich gehe den Anforderungen meiner Familie nach und ziehe wieder zurück (Bielefeld) und suche mir da was, wobei es da nur FHs gobt und die Uni Bielfeld doch da gibts für mich nur Mathe & Physik, der Rest ist mit NC (habe nur ein Fachabi mit 3,5, daher fällt alles mit NC weg).
Ich kann mich an keinen wenden, daher suche ich hier nach Rat.
Unten steht noch was zu mir, damit Ihr eventuell meine Lage besser versteht. Hauptsächlich gebt es halt um die obige Thematik.
Zu mir:
Ich habe nach dem Fachabitur (2021) kreuz & quer etwas gemacht und so 3 Jahre verschwendet.
Ich war für einen Monat an einer FH für Ing.informatik eingeschrieben, doch aus dumm begründeten Gründen (für ne Freundin, als das hin war war auch das Studium hin). Dann habe ich 1 Jahr lang bei verschiedensten Zeitarbeitsfirmen gejobbt, immer mal so 1-3 Monate dann so bis 1 Monate Pause, da ich einen Hund hatte und dies nur machte um mal etwas Geld zu verdienen, dass war ja eh nicht für mich denn ich mag keine körperlichen Tätigkeiten & das waren alles Produktions-, Lager- & Versandhelfertätigkeiten.
Dann habe ich mich sehr spontan dazu entschlossen Biologie zu studieren, d amich die Naturwissenschaft fasziniert vor allem Mathe, Physik und Biologie (hier vor allem Botanik, Zoologie, Mykologie, Evolutionsbiologie & so). Dafür bin ich dann 200km von Familie & Freunden entfernt umgezogen, damir ich an der nächsten Uni zulassungsfrei Bio studieren kann, doch ich kam in ein tief & alles hat auf einmal rein gespielt Trennung über die ich nicht hinweg war, schlechte Kindheit & Jugend (bis zum Umzug), tägliche Spamanrufe bezüglich Streit, Auseinandersetzungen & was noch so abging in der Familie (sind fast alle Junkies, Alkoholiker & oder kriminelle), ich lag dann nur noch im Bett, war mir zu schade um aufs Klo zu gehen und hab deswegen in Flaschen uriniert, tägliches duschen viel auch weg, Essen geholt habe ich nur wenn ich richtig Hunger hatte und selbst dann schmeckt/gefällt mir nichts und dient nur zum Bauchfüllen, habe 15kg zugenommen, wegen vermehrtem essen & Mangelbewegung.
Das alles und das ich einsehen musste nach dem Biostudium kein Job zu finden hat mich dazu bewegt impulsiv mich zu exmatrikulieren bzw. ich hab den Semesterbeitrag fürs nächste Semester nicht gezahlt und wurde dann exmatrikuliert.
Ich mache vorübergehend eine Ausbildung aber nicht da ich Interesse hab (das merkt man, auch die Lehrer) sondern um die Zeit bis ich mir mit allem klar bin nicht vergeude.
Meine Mutter sagt, ich soll nichts machen. Ich soll die Ausbildung beenden und für nichts tuen Geld verdienen. Aber das will ich nicht eine Ausbildung sagt mir nicht zu, dass wäre eine Verschwendung von meinem Potenzial. Nur habe ich durch tägliches Spamanrufen von ihr und dem Opa & dem ganzen anderen Müll, das Gefühl von Wertlosigkeit. Seit Kind an egal was mich interessiert wird irgendwo verboten, auch wenn nicht unbedingt bewusst, denn vieles wegen meinem kriminellen, junkie, alkohliker Vater und das meine Familie kein Geld hat. Freunde konnte ich nicht mit nachhause bringen, da es zu peinlich war, das Haus war gefühlt wie ein Rohbau mit ein paar alten kaputten möbeln. Für eine Freundin war ich mich zu „keine Ahnungwas“. Angst da täglich mehrmals streit war und oft auch todesangst.
Alle drängen mir ihre wünsche auf, die Mutter sagt geh in einen sozialen Sektor und kriege Geld für nichts tun, der Vater sagt geh in eine Firma und verdiene Gut.
Dann musste ich mit -1500€ umziehen und bekam erst 3 Monate später mein Bafög wodurch ich mir mehr Schulden angehäuft habe, da ich Sachen auf Raten gekauft habe um am Monatsende Geld zu haben & zudem gingen 140€ für Nachhilfe in Chemie drauf.
Jetzt trennen sich alle und meine Mutter will das ich zu ihr ziehe, da ich eh wieder abbreche, da soll ich das weiter machen was sie sagte, die Ausbildung als Pfleger fortsetzen die ich aktuell mache, obwohl ich nicht will.
Ich bin echt am verzweifeln. Ich bin seit 2-3 Jahren in einer Identitätskrise und bin heute Das, morgen was anderes und übermorgen wieder was anderes.
Ich habe keine 🥚 um etwas durchzuziehen und habe nur noch Versagensängste. Ich traue mich nicht Mathe oder Physik zu studieren, da es die schwersten studiengänge sind und ich in Physik noch kein Grundwissn habe, bzw bei Physik habe ich schiss vor Elektrolehrw. Biologie will ich auch nicht mehr, da ich noch kein Chemie kann (war dabei zu lernen, hab es aber vor ein paar Monaten sein lassen) & da finde ich auch kein Job mehr, deswegen fällt Bio weg bzw. komm nur als Zweitstudium in Frage.
Was für ein Studium willst du denn neu anfangen?
Das wäre das nächste Problem -> am liebsten irgendwas in den Naturwissenschaften bzw. Mathe oder Physik, nur habe schiss. Andere meinten eventuell Ing., aber das catched mich nicht
Bist du aktuell irgendwo eingeschrieben oder in Ausbildung?
Noch nicht eingeschrieben erst zum kommenden Wintersemester 25/26 will ich mich einschreiben, um bis dahin einige Schulden zu schließen.
4 Antworten
Ich würde dir raten,deine jetzige (?) Ausbildung durchzuziehen und deine Vergangenheit mit psychologischer Hilfe aufzuarbeiten und dann noch einmal zu schauen,was du wirklich willst.
Gibt einige,die nach der Ausbildung noch studieren gehen.
Du schaffst es nicht mal beim Therapeuten anzurufen,aber denkst du kriegst mit depressiven Symptomen ein (naturwissenschaftliches) Studium hin?Was soll da anders sein,als bei den anderen Studiengänge
Und auch in einem Studium,dass einen interessiert,wird es Module geben,die dich überhaupt nicht interessieren.
Gibt es denn gar keine andere Ausbildung die dich interessieren würde?
Leider nein. Das gab es auch nie, aber davon wollten Lehrer & Familie nichts hören. Und dann kommen Sprüche, wie das nichts aus einem wird, man sehen wird das man davon hat, man sich auf eine Ausbildung festlegen muss. Ich kann den Mist echt nicht mehr von denen hören.
Die Frage ist doch was DU dir vorstellen könntest,nicht deine Familie.
Bei Studium musst du halt beachten,dass du mit 2 abgebrochen Studiengängen keinen Anspruch mehr auf Bafög hast und deine Familie nicht so klingt als ob sie dich unterstützen könnte.
Macht das Studium nicht einfacher…
Beim ersten Studium hatte ich kein Bafög beantragt. Ich gebe dieses auch nirgends an.
Fassen wir nochmal zusammen:
Du hast :
- depressive Symptome
- wenig familiären Rückhalt
- 2 abgebrochene Studiengänge + bald abgebrochene Ausbildung
- nur noch 5 Bafög - Semester im Bachelor
- eigentlich keinen Plan was du willst und lässt dich stark von anderen beeinflussen
Warum sollte dein Studium,dass wahrscheinlich noch anspruchsvoller ist,als deine vorherigen Versuche,aufeinmal klappen,obwohl du nichts veränderst?
Und in den Ignieursstudiengängen scheitern auch viele mit besseren Vorraussetzungen.
Gut auf den Punkt gebracht. Keine Ahnung. Wie soll ich denn was ändern? Suche nach Tipps.
Davon mal abgesehen dass ich nicht verstehe wie man mit Fachabitur (Fachhochschulreife) an einer Uni studieren kann, hier meine persönliche Meinung dazu: Mach doch ne Ausbildung bzw. deine Ausbildung fertig.
Du hast jetzt wie viele Studiengänge und Ausbildungen angefangen (hab den Überblick verloren, 3, 4?) und keinen davon auch nur annäherend durchgezogen, inkl. deiner jetzigen die auch schon wieder abbrechen willst. Jedes mal mit einer anderen "Begründung". Denkst du jetzt beim 4. (oder 5.) wird alles anders?
Aber das will ich nicht eine Ausbildung sagt mir nicht zu, dass wäre eine Verschwendung von meinem Potenzial.
Seltsame Aussage. Seltsam arrogant in deiner Situation. Auf welcher Grundlage kommst du zu der Aussage? Wieso wäre denn ne Ausbildung "Verschwendung" von "Potenzial". Ich sag mal etwas provokant: Welches Potenzial wäre denn verschwendet, dein Potenzial reihenweise Ausbildungen und Studiengänge abzubrechen? Denn mehr hast du bisher nicht gezeigt. Wer finanziert eigentlich deine ständige Abbrecherei? In der Situation würde ich mal nicht so große Töne anschlagen sondern endlich mal irgendwas zu Ende bringen...
Und wenn es "nur" ne Pflegerausbildung ist, denn das wäre schon mal weit mehr als du bisher erreicht hast.
2 Studiengänge & die jetzige Ausbildung zum Pfleger. Das Potenzial von Wünsche, Können & Interesse, hört sich arrogant an und ist es vermutlich auch.
Aber ich mache hier 24/7 seit beginn vor 1 Jahr keine Tätigkeiten die ich lerne.
Ich bin hier ununterbrochen am waschen, essen anreichen, untenrum frisch machen und Müll wegbringen, obwohl ich seit einem Jahr ununterbrochen appellier mal auch die Tätigkeiten zu machen die ich lerne & die der Ausbildung entsprechen und nicht der Tätigkeit eines Pflegehelfers. Ich habe ja bereits die Ausbildung zum Pflegehelfer, was die auch alle wissen.
Die wissen, dass ich mehr kann und will, aber können mir nichts bieten. Ich habe alle Aufgaben in nicht mal 1 Woche fertig und dass nicht mal wegen mir sondern, da ich diese in Begleitung eines Praxisanleiters machen soll & die keine Zeit haben.
Das Niveau der Aufgabe sind auch einfach nichts, erzähl was die Person kann, erzähl mir was zur Krankheit (was gefühlt keine halbe Seite Text ist) und wende die Pflegerische Maßnahme an.
Wenn ich mal mehr Energie rein bringe heißt es dass ist zu viel und so viel brauchen wir nicht. Ich habe Praxisbesuch von der Schule, dann sagt er ja die Medikamente fehlen mir noch, dass wir noch keine Medikamentenlehre hatten und er das weiß. Etwas googlen reiche ihm ja. Beim nächsten mal mache habe ich alles und dann sagt er ja nett, soviel brauchen wir nicht. Ich solle die Aufgabe und Medikamente einfach nur grob machen.
Ein Wegzug kann für das Leben neue Impulse setzen. Allerdings ist das keine generelle Empfehlung. Das muss jeder für sich entscheiden. Das Gefühl, irgendwo anders etwas Neues anzufangen, ist schon speziell.
Mach das, was du möchtest. An dem Ort, wo es dir besser gefällt .
Ich hab kein Lust auf diesen Müll. Ich muss eh wegen Fehltagen in der Schul die Ausbildung um 6 Monate verlängern (also noch 2,5 Jahre) & sie ist nichts für mich. Das ist alles wieder wie auf der Hauptschule vom Niveau her, es fordert einen 0. Generell sind Ausbildung nichts für mich.
Auf der Arbeit merke ich auch das es eventuell besser ist lieber abstand dazu zu halten, ich mache die Tätigkeit nicht Fachmännisch (da ich kein Interesse habe) und ich merke manchmal ein Gefühl von Abneigung oder Impulsivität, natürlich unterdrücke ich dies und versuche es nicht zu zeigen.
Psycho Therapie habe ich überlegt, habe mal bei meiner Ärztin gefragt, die meinte es könnte in Richtung Depressionen gehen -> war jetzt nur auf die jetzigen Symptome bezogen und nicht auf die Kindheit etc. <- ich sollte beim psychotherapeuten anrufen für ein Termin, aber es fühlt sich falsch an. Ich habe bei 2 mal versucht anzurufen doch da ging nur der Anrufbeantworter dran und die haben keine Therapieplätze. Ich konnte mich dazu nicht mehr aufrappeln und hab es sein lassen, ist jetzt 2 Monate her.