Strom sparen, E-Auto fahren. Ist das nicht widersprüchlich?

7 Antworten

Einen Liter Diesel zu produzieren kostet ca. 7 kWh. Damit fährt mein E-Auto bereits über 40 km weit.

D.h. für jede 2,5 l Diesel, die weniger produziert werden, ist die Energie für um die 100 km E-Auto "übrig".

Wenn also ein Verbrenner 6 l Diesel pro 100 km braucht, dann sind das neben der durch die Verbrennung erzeugten Energie alleine 42 kWh Energie.

Eigentlich sollte die Rechnung damit relativ einfach werden und in der Bilanz geht es insgesamt nicht um Strom, sondern um den gesamten Verbrauch von Energie, die eben mehr oder weniger effizient eingesetzt werden kann..

Hinzu kommt noch ein viel geringerer Teileverschleiß bei E-Autos, weniger zu produzierende Teile (Faktor 1:10), weniger Schmiermittel, für deren Herstellung auch Energie gebraucht wird etc...

Schonmal dran gedacht, das die Produktion von Kraftstoffen in der Raffinerie auch Unmengen an Energie verbraucht. Der Transport zur Tanke usw. Und das ein Verbrenner einen extrem niedrigen Wirkungsgrad hat, sollte auch bekannt sein.


nobodyathome  17.05.2023, 18:29

nein das wird immer gerne verschwiegen es geht immer nur um den Strom den die bösen E-Autos brauchen der andere ist eh da

Auch wenn ich die Förderung mit Steuergeld nicht gutheiße, ich wäre dafür einfach 3000,- bis 6.000,- Eur Strafsteuer auf neue Fahrzeuge die nur mit fossilen Brennstoffen betrieben werden können, zu erheben. Das wäre günstiger.

Aber das war ja nicht die Frage.

Es gibt bisher keine Marktreife alternative zum E-Auto. Fossile Brennstoffe scheiden in Zukunft aus. Wasserstoff oder EFuels aus regenerativennEnwrgien sind auf Jahrzehnte hin nicht verfügbar.

Wenn Autos nicht ganz verboten werden sollen, dann bleiben nur E Autos.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe den PKW Fuhrpark meiner Firma auf BEV umgestellt.

Witzig. Wurden nicht schon immer Autos gefördert? Ich erinner mich nur mal an die Wirtschaftskrise 2010, wo es Staatliche Prämien für das Abwracken für die Abenteuerlichsten "Verschrottungen" gab (der Kurioseste, der mir in Erinnerung ist, ist eine A-Klasse mit einem Schwacke-Wert von 7500 Euro, nur um die 2500 Euro staatliche Prämie zu kassieren...). Oder die ganzen Kat-Nachrüstungen etc... Der Staat möchte, da es mit der Co²-Emission und der Abhängigkeit von Fossilen Energieträgern nicht mehr so weiter gehen kann. Eigentlich weiß man das bereits seit den 70igern. Interessierte nur niemand. Lieber immer mehr in Schadensbegrenzung investieren und Opfer in Kauf nehmen, statt bestehendes hinterfragen.

Strom aus erneuerbaren - Solar oder Wind, sind mittlerweile bei unter 4 cent. 2 Dinge treiben den Preis massivst: Das eine ist die Anteilsrechnung, nach der der Preis sich nach dem teuersten benötigten Energieträger, für die aktuell benötigte KW/h berechnet wird und zum anderen, daß das, was seit 2 Jahrzehnten nur geblubbert wurde, aber nie wirklich angegangen wird und aktuell in Bayern z.b. massiv blockiert wird, ist der Ausbau des Netzes um spitzen umleiten zu können.

Was das Thema E-Auto und Verbraucher an geht: Es ist kein Verbrenner, der einmal Vollgetankt bestenfalls den Sprit für ein Notstromaggregat abgepumpt werden kann - zu horrenden Verlusten...! Ein E-Auto kann mittlerweile Bidirektional laden und gesteuert geladen werden - d.h., ein E-Auto ist kein Verbraucher, sondern kann ein Verbraucher sein, aber während der durchschnittlich 22h, die ein Fahrzeug pro Tag etwa steht, kann er sehr wohl auch als Speicher/Puffer für das Netz dienen. Also, es ist wenig sinnig, ein E-Auto, wie einen Verbrenner, als reinen Verbraucher zu sehen - gibts zwar, aber die Technik Bidirektional wird immer verbreiterter - eben, wie beim Verbrenner irgendwann die Kurbel zum Anwerfen immer mehr Verschwand, mit Einführung und Verbreitung des Elektrischen Anlassers...


nobodyathome  17.05.2023, 17:13

Danke für den Kommentar.

Vergessen wird auch immer wieder gerne das die Produktion von Kraftstoffen auch unmengen von Strom braucht aber da spielt es ja keine Rolle

SirKermit  18.05.2023, 06:22
@Digibike

Lesetipp dazu: https://www.springerprofessional.de/elektromobilitaet/dieselmotor/endenergiebezogene-analyse-diesel-versus-elektromobilitaet/16673694

Für sechs Liter Diesel werden etwa 42 kWh benötigt
So teilt uns Exxon Mobil mit, dass "der größte Energieaufwand während der eigentlichen Bohrtätigkeit anfällt, die einige Wochen beziehungsweise Monate dauert – abhängig von Gesteinsart und Tiefe der Bohrung. In Spitzen können das bis zu 80.000 kw/h am Tag sein".
Den spezifischer Energieaufwand für Erdölförderung hat der Arbeitskreis Innovative Verkehrspolitik aufgelistet: 1 GWh werden für das Fördern von Rohöl mit der Energiemenge von 277 GWh benötigt.
Der Transport des Rohöls zu den Raffinerien per Hochseetanker. Die größten dieser Schiffe transportieren etwa 300.000 Tonnen Rohöl und verbrauchen pro Tag etwa 1 Promille ihrer Ladekapazität. Konkret: Pro Fahrt von Saudi Arabien nach Amsterdam werden 3 Prozent der transportieren Energiemenge verbraucht. Das sind etwa 9000 Tonnen Rohöl pro Fahrt. Beispiel: Rohöltransport aus Aserbaidschan nach Hamburg 37 GWh für Diesel und 26 GWH für Ottokraftstoff im Jahr. [1]
Transport des Rohöls per Pipeline. Vor allem Deutschland importiert Rohöl per Pipeline. Um den Rohstoff etwa über 500 Kilometer zu transportieren, sind Pumpen mit hoher Leistung nötig. Kalkuliert man die Durchschnittslänge (über 3.700 Kilometer) der Pipelines von Russland nach Deutschland mit der Leistung der Pumpen, so ergibt sich ein jährlicher Energieaufwand für den Pipelinetransport von 583 GWh für Ottokraftstoffe und 833 GWh für Diesel. [1]
Der Energieaufwand für das Raffinieren von Rohöl: Anhand der Energiebilanzen deutscher Raffinerien lässt sich der spezifische Energieaufwand für das Herstellen von Diesel, Benzin und Erdgas ermitteln. Aus den Daten des Jahresberichts des Mineralölwirtschaftsverbands ergibt sich für 1 Liter Kraftstoff ein Energiebedarf von 1, 6 kWh.
Transport der Otto- und Dieselkraftstoffe an die Tankstelle: Ein Tanklastzug nimmt in der Regel 40.000 Liter Kraftstoff auf, der Verbrauch eines beladenen Fahrzeugs beträgt etwa 30 l/100km.

Unsere Kraftstoffe müssen hergestellt werden und kommen leider nicht gebrauchsfertig aus einem Bohrloch. ;-)

Digibike  18.05.2023, 08:13
@SirKermit

Das weiß ich schon. Denkfehler ist dabei aber halt, daß es sich hier um Energiemengen handelt, die fürs Cracken und Raffenerieren benötigt werden. Dies wird z.b. für die Reaktionstemperaturen benötigt. Kann man mit Strom erzeugen, ist jedoch viel zu teuer, zumal, wenn man hersteller von Kraftstoffen ist... und da scheint ein Umrechnungsfehler zu sein. Passiert, wenn man z.b. Werte pro Gallone nimmt. M.w. sind es etwa 1,4 bis 1,7 kw pro Liter. Aber die schlagen halt OnTop auf die CO2-Bilanz

Ich bin schon bei dir, aber das hat halt mit Strom nicht viel zu tun. Verbrenner z.b. wird ja auch in KW (ubd PS, ich weiß, 736 W sind nunmal 1 PS) angegeben...

Nichts von dem was du schreibst, stimmt. Bis darauf, dass gefördert wird.

Der Fehler liegt also bei dir.


edgar1279  17.05.2023, 16:38

Hast du also doch festgestellt, dass die Frage nicht gleich weg ist, sondern berechtigt ist.

KleineLea1  17.05.2023, 16:40
@edgar1279

Damit der Quatsch hier nicht unkommentiert steht. Diese Hirnfürze verbreiten sich ja weiter bei den einfach gestrickten Leuten hier.

edgar1279  17.05.2023, 18:13
@KleineLea1

Hab grad nochmal geschaut, ob die Frage immer noch da ist. Deine Meldung, die Frage zu löschen, wurde aufgehoben 🤣🤣🤣

edgar1279  18.05.2023, 13:36
@KleineLea1

Aber wenn dich diese Frage schon nervt wie ist es dann mit Fragen, die sich fast täglich wiederholen? Zum Beispiel "Ist mein Penis lang genug?", "Bin ich schwanger?", "Wann kommt mein Paket?", "Wieviel ist diese Strichmännchen-Münze wert?" Das sind wirklich nervige und überflüssige Fragen.

KleineLea1  19.05.2023, 10:47
@edgar1279

Der Unterschied ist, dass diejenigen die diese Fragen stellen diese auch ernst meinten. "Fragen" wie diese hier jedoch sind nur dazu da, dass die "Frage"steller ihre verwirrte Meinung verbreiten können.