Stört es einen Hund zu pendeln?
Ich hätte gerne ein Haustier was zu meinem Job passt.
Ich bin immer 2 Wochen im Monat in meinem Zweitwohnsitz. Ich fahre grundsätzlich mit der Bahn, die Strecke dauert 7 Stunden.
Der Hund kann dabei mit auf Arbeit und müsste bei keinem Wohnsitz alleine sein.
Ist dieses Pendeln zu stressig?
5 Antworten
Ich denke eher entgegen der hier leider fachlichen inkorrekten Meinungen, das der Hund mit dem Bahnfahren an sich eventuelle Problematiken haben wird.
Die Frage ist, was möchtest Du?
Einen Welpen? Das geht gar nicht, der kleine braucht nach dem traumatischen Erlebnis Trennung von Eltern und Wurfgeschwistern viel Ruhe.
Ein Hund der 1 Jahr alt ist und aus dem TH da weißt Du nicht was auf Dich zukommt. Die meisten TH's sind leider nicht wirklich gut und wissen nicht um die Problematiken der Hunde oder aber schätzen diese komplett falsch ein.
Gerade da gilt es ein besonderes Augenmerk auf die Spooky Periods (Fremdelphase) zu legen, in der der Hund mit ca. 12-18 Monaten in die 4. davon kommt, in dieser Zeit werden Reize neu bewertet es ist eine größere Ängstlichkeit vor neuen und auch altbekannten Reizen wahrzunehmen.
Wenn ein Hund bei einem vorherigen Besitzer Bahn fahren konnte, heißt es nicht, das er das in genau dieser Zeit neu bewerten würde und ein kleiner Fehler und der Hund bewertet es als negativ und fortan könnte es da Problematiken geben.
Es kann, und das kann man so pauschal nicht beurteilen, aber auch sein das entgegen dem der Hund so überhaupt kein Problem mit den vielen Leuten am Bahnhof bzw. der Bahnfahrt an sich hat.
Das ist eine 50/50 Chane.
Der 2. Wohnsitz den sehe ich als überhaupt nicht problematisch an, allerdings dann schon in der anfänglichen Zeit, denn auch hier erlebt der Hund ein traumatisches Erlebnis. Denn jede Trennung von der gewohnten Umgebung stellt ein solches für einen Hund dar und auch da bräuchte der Hund erst einmal Ruhe um anzukommen und das ankommen braucht in allen Fällen mehr Zeit als immer angenommen wird.
Aber wenn man pendelt dann ist es für den Hund nur elementar wichtig, bei Dir als seine Hauptbezugsperson zu sein, wo das ist ist erst einmal zweitrangig und an den 2. Wohnsitz wird sich der Hund gewöhnen, hauptsache er kann bei Dir sein.
Nur die Eingewöhnungszeit und das Bahnfahren würden mir persönlich Sorgen machen. Auch sehe ich nicht so das Problem mit einer 7 stündigen Bahnfahrt, das geht insofern es eben nicht täglich der Fall ist.
Wichtig wäre in meinen Augen wirklich ganz genau zu wissen ob der Hund mit dem Bahnfahren keine Probleme hat, der 2. Wohnsitz und das alle 2 Wochen 7 Std. in der Bahn sehe ich nun dahingegen nicht als solch ein großes Problem an, da Du ja auch schreibst, das zwischendurch Wartezeiten vorhanden sind.
Somit bestünde da die Möglichkeit ihn auch mal kurz oder auch mal länger Gassi zu führen, damit er die Möglichkeit zur Erleichterung bekommt.
Das wären auf jeden Fall bessere Voraussetzungen und in der Zeit des Urlaubs könntest dann auch schauen wie es mit dem Hund und der Bahn in Kombination so aussieht und ihn dort immer wieder angenehme Dinge erleben lassen.
So sehe ich da jetzt nicht unbedingt große Problematiken, schön das Du da Rücksicht nimmst auf das Tier! ;-)
Also grundsätzlich sehe ich kein Problem in den zwei Wohnsitzen. Der Hund wird sich schnell daran gewöhnen und überall "zuhause" sein. Hauptsache Du bist immer da.
Etwas Problematisch sehe ich die 7 Stunden Bahnfahrt. Das ist für einen jungen Hund zu lang. Selbst wenn er langsam daran gewöhnt wird. Der kann nicht die ganze Zeit da brav liegen und mucksmäuschenstill sein. Zumindest nach der Hälfte der Strecke solltest Du eine längere Pause haben wo Du mit dem Hund laufen kannst.
Notfalls eben dann einen späteren Anschlusszug nehmen.
Finde ich nicht schlimm. Wenn er das Bahnfahren gewöhnt ist, ist es kein Stress für ihn. Viele Hunde schlafen dabei sogar.
Auch an die zwei Wohnungen wird er sich gewöhnen, denke ich. Wenn er es gleich so kennen lernt, ist es noch weniger problematisch. Wichtig ist, dass du da bist!
Also eher ein Junghund oder gar Welpe? Ich dachte eigentlich an einen 1-2 Jahre alten Hund aus dem Tierschutz aber die haben ja auch stellenweise jüngere
Hm, es muss nicht zwangsläufig ein Welpe sein. Dein Wunsch würde auch gehen, denke ich. Wenn du den Hund aus dem Tierheim holst, kennt er es ja dann trotzdem von Anfang an bei dir so.
War vlt bissi blöd ausgedrückt. Also auch ein älterer Hund aus dem Tierheim bekommt das sicher hin, sobald er das Bahnfahren beherrscht und keine Angst oder Stress hat damit. Dass ihr dann zwei Standorte habt, wird er ja schnell merken. Und wenn du das immer so machst, begreift er bestimmt, dass es bei euch Routine ist.
Du weißt aber schon das Junghund auch noch viel Zeit zum lernen und auspowern brauchen
Auch ein ausgewachsener Hund braucht viel Zeit zum lernen aber danke für deine Kommentare
Auch da wissen wir nichts drüber. Also bringen uns Vermutungen nicht weiter. FS kann ja durchaus Freiberufler sein oder er hat Home Office schon bevor es das Wort überhaupt gab oder er geht nur stundenweise oder gar nicht arbeiten, sondern der Partner verdient genug... alles möglich, daher bringen uns X Abers nicht weiter.
Wie kommst du darauf dass kein täglicher Auslauf gegeben ist? Meist fahre im an einem Sonntag und am darauffolgenden Sonntag wieder zurück oder ich bin zwei Wochen am Stück in meinem Zweitwohnsitz. Ich pendle eben nicht täglich
Dem Tierheim wird das egal sein unter solchen Umständen geben seriöe Tierheime nichts raus
Mutmaßung deinerseits.
Nur weil jemand pendelt und einen Zweitwohnsitz hat bekommt jemand noch lange kein Tier abgeschlagen. Da werden vlt die Umstände näher erfragt, aber am Ende entscheidet, ob FS und Wunschhund harmonieren. Sollte das der Fall sein, spricht für mich zum Beispiel nichts dagegen.
Das wäre ja wohl noch eine Weile hin, wenn er sich einen 1 - 2 Jährigen holen möchte.
Warte, ich weiß, was als nächstes kommt: "Ja, und was macht FS dann in 10 Jahren, wenn es soweit wäre?"
Erstens ist auch wieder Spekulation. Nicht jeder alte Hund wird inkontinent. Und zum zweiten wissen wir ebenfalls wieder nicht, ob FS das bis dahin immer noch so handhabt.
Die Bahnfahrt könnte ein Problem sein, dürfte aber auch machbar sein. Grundsätzlich ist es dem Hund egal wo er ist (sofern es kein stressiges / besonders unruhiges Umfeld ist), solange seine Bezugsperson dabei ist.
Also Bahnfahren ist für eine Hund der es gewöhnt ist kein Problem. Ich finde es eher ein Problem das du 2 Wohnsitze hast
Hunde brauchen eine feste Tagesstruktur und vorallem müssen sie körperlich und geistig ausgeleastet werden. Das tägliche Bahnfahrt ist dafür keine ersatz. 7 Stunden ohne zu pinkeln ist außerdem sehr lange. Außerdem sollte du bedenken ein Hund wir auch mal alt da ist so lange Bahnfahren auch nicht mehr so gut. Ich würde dir eher von einem Hund abrahten. Du hast einfach zu wenig Zelt dafür
Wo steht das täglich 7 Stunden Zugfahrt vorhanden sind?
7 Stunden ohne zu pinkeln ist lange? Was machen Hunde dann Nachts?
Stell dir vor es gibt auch näche da muss der Hund trotzdem raus 😂
Ich habe ja auch Umsteigezeiten bei der Bahnfahrt
Ja 10 Minuten in dem er in den Bahnhof pinkeln soll 🙄 kein gutes Tierheim gibt dir unter solchen Umständen ein Hund
Interessant dass du meine Umsteigezeit besser kennst als ich, ich habe teilweise Aufenthaltsorte von über 30 Minuten, zudem kann ich mir im Endeffekt auch die Bahnverbindung selbst raussuchen. Ja, unser Bahnsystem ist an manchen Stellen wirklich grottig aber ich bin nicht auf eine Verbindung angewiesen sondern kann auch einen Zug später nehmen und extra eine längere Umsteigezeit einplanen.
Und das geht nicht wenn man zwei unterschiedliche Wohnsitze hat?
Vielen Dank für die ausführliche Antwort, falls es wirklich ein Hund wird dann werde ich eh die erste Zeit nicht pendeln und bei meinem Zweitwohnsitz wegen der Arbeit bleiben und Urlaub zur Eingewöhnung nehmen, langsam das Bahnfahren in der Zeit setzen und mir ein Tierheim suchen dass sich viel Zeit dafür nimmt und das Tier gut einschätzen kann ! :)