Stimmt es wirklich, dass unsere Jugend nicht so gebildet ist wie z. B. die Jugend von 1990?
:-)
ich merke die frage trifft einen benenenswerten nerv
13 Antworten
Mag sein, dass die heutige Jugend anders gebildet ist, als die frühere.
Zumal sich ja auch viele Dinge geändert haben
Wahrscheinlich stimmt das nicht.
Seit 2.500 Jahren fangen die Leute ab ca. 20 Jahren an zu erzählen "Also damals als wir jungendliche waren war alles GANZ anders. Wir waren respektvoll und freundlich und die aktuelle Jugend ist faul und frech und sowieso eine absolute Katastrophe."
Würde ich nicht sagen, dadurch das sich die Welt auch sehr verändert hat, hat sich eben auch die Jugend anders entwickelt.
LG dein Schwein 🐖
Schwierig zu beantworten, weil sich sowohl der Bildungsstandard als auch die Zusammensetzung dieser Bevölkerungsgruppe stark geändert hat.
Objektiv betrachtet ist der Bildungsstandard insgesamt gesunken, einfach weil der Anteil junger Menschen ohne beruflichen Abschluss gestiegen ist. Entsprechende Studien (IGLU, Pisa, Bildungsberichte…) zeigen einen stark gestiegenen Verlust an Lesekompetenz und zunehmende mathematische Verblödung.
Parallel dazu haben wir eine staatlich geförderte und gesellschaftlich gewünschte Akademisierung, die zu einer Abnahme der Studienqualität und einer Zunahme von Wischiwaschi-Studiengängen, die nur für Bullshitjobs in Verwaltungen oder Personalabteilungen taugen und nichts zur Wirtschaftsleistung oder Innovation beitragen. Insgesamt haben wir eine Abnahme naturwissenschaftlicher und ingenieurwissenschaftlicher Abschlüsse und dazu eine Abnahme an Patentanmeldungen.
Vielleicht wäre es richtiger über eine zunehmende Ungleichheit in der Bildung zu reden; also nicht eine generelle Abnahme, sondern in eine Aufspaltung in größere Bevölkerungsgruppen mit mieser oder hoher Bildung. Allerdings ist der Gesamteffekt eher negativ und für unsere Gesellschaft zunehmend problematisch.
Intellektuell unreif, alles andere frühreif.