Stimmt es, dass viele Männer die was gegen schwule haben, insgeheim selber schwul sind, bzw Schwule oder Bisexuelle Tendenzen haben?
Und das nicht wahrhaben wollen und verdrängen und sich vielleicht selber nicht dessen bewusst sind und deswegen schwule hassen ?
13 Antworten
Siehe z.B. Untersuchung der University of Georgia, 1996 - bei dieser - nicht repräsentativen - Untersuchung stellte sich heraus, dass Männer, die Homosexualität ablehnend gegenüber stehen, durch schwule Pornos erheblich häufiger und erheblich stärker sexuell erregt wurden, als Männer, die nicht homophob waren.
Ich frage mich ob theoretisch jeder Mann das anregend finden würde, aber was dann geschieht im Gehirn: Beginnt eine art Erregung, dann gibt es eine art Gegensignal, oder ist es garnicht so?
Natürlich gibt es "Klemmschwestern" (homosexuelle Männer die ihre Orientierung unterdrücken und vorgeben heterosexuell zu sein).
Besonders "peinlich" ist es dann, wenn extrem fundamentalistische und fanatische Prediger sich entweder selbst outen, oder aber "enttarnt" werden.
Das kommt immer wieder vor.
Die Unterdrückung der eigenen sexuellen Bedürfnisse ist aber nur ein Grund für die Ablehnung von Homosexualität. Da gibt es auch andere Faktoren.
- Die Erziehung nach konservativen Werten
- Ein übersteigertes Männlichkeitsbild, das "Weicheier" ablehnt
- Falsche Vorstellungen, alle Schwulen seien "tuntig"
- usw.
Solche Personen gibt es, aber es trifft auch nicht auf alle zu. Bei vielen liegt es am Umfeld und der Erziehung.
Hier ein sehr eindeutiger solcher Fall:
So ist es - Homonegativität nennt man da inzwischen, nicht mehr Homophobie.
Interessanter Artikel dazu:
Aber was Neues ist das nicht.
Dasselbe gab es in der Hexenverfolgung. Die Verantwortlichen fühlten sich durch ihr sexuelles, "sündig"-verbotenes Verlangen in ihrem Innersten massiv bedroht und entwickelten Hass dagegen. Diesen Hass projizierten sie auf die "Hexe", z.B. in Form einer jungen, attraktiven Frau.
Nein, die sind in einer Umgebung mit Leuten mit wenig persönlicher und schulischer Bildung aufgewachsen.
Ja, mein 60jähriges Leben. Ich bin so froh wieder einen Job in einer richtigen Großstadt zu haben. Die Leute sind dort toleranter, smarter und haben zumindest in meinem Bereich ein höheres Bildungsniveau. Die Provinzjahre waren ein Alptraum der irrationalen Emotionen.
Ok. Persönliche Bildung hat nichts mit Toleranz und Empathie zu tun.
Aber schulische Bildung hat was mit Toleranz und Empathie zu tun.
Nicht dass ich wüsste. Aber ich lasse mich mit einer
repräsentativen Statistik gerne vom Gegenteil überzeugen.
Gibt es denn dafür repräsentative Untersuchungen?