Für Gott zu leben heißt neben der persönlichen Beziehung zu Gott und stark an Glauben zu werden auch Gott zu dienen; dh. die eigenen bedürfnissorientierten Ziele aufzugeben für ein höheres Gut, und dafür ein guter Mensch zu sein und der Liebe zu dienen.

Interessant dabei finde ich zwei berühmte Worte:

  1. Jesus selbst bezeichnet sich als "Sohn Gottes" und die Christen tun heute so als ginge es dabei um Stellung und Hierarchie. In Wahrheit ist das Wort das Jesus im aramäischen verwendet (und auch noch in der altgrichischen Übersetzung zu finden ist) nicht nur ein Synonym für leiblicher Sohn, Ziehsohn und Knabe sondern auch für Knecht und Diener.
  2. Der Mönchsorden der Dominikaner kommt sprachlich vom latainischen "Dominus" (Herr/Gott) und "Canus" (Hund). Die Hunde des Herren.

Zum einen hat es also etwas von Unterwerfen unter eine nur gute Macht/ Liebe, zum anderen geht es um dienen in Nächsteliebe und Feindesliebe. Solidarität mit Bedürftigen, Schwachen, Kranken und Randgruppen spielt dabei eine große Rolle.

Viele, vor allem konservative Christen haben das schon komplett aus den Augen verloren. Ich bin in einem sehr traditionellen katholischen Dorf in Bayern aufgewachsen und hier scheinen die traditionell-christlich-katholischen Menschen mit Reichtum überhaupt kein Problem zu haben und Solidarität ist Mangelware, Randgruppen werden oftmals ausgeschlossen und Nächstenliebe habe ich von diesen Christen in 30 Jahren original 0 Mal erlebt.

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Es gibt keine Dschinns an sich sondern nur methaphysische Erscheinungen die dich vermuten lassen es könnten Dschinns sein.

Das ist alles nur ein Spiel (auch wenn es sich für dich ganz und gar nicht so anfühlt im Moment). Es geht um Angst und die Bewältigung dieser, es geht um cool bleiben und es geht darum sich nichts einzubilden jenseitz der Effekte. Ich kann dir gerne noch mehr darüber sagen.

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Ich habe mal Logik studiert und mein Professor hat beim Thema "Logische Fehlschlüsse" sehr gerne Gottesbeweise auseinander genommen. Viele Philosophen der letzten 2000 Jahre waren auch Mönche und haben sich früher oder später in einem Gottesbeweis versucht. Es ist fast so als wenn das Ergebnis "vorgegeben" ist, "die Regeln des Schließens" nicht mehr beachtet werden.

Ich habe mich irgendwann selbst mal in einem Gottesbeweis versucht und mein Konzept hieß ungefähr so:

Wenn es in dieser Welt Vielheit und Einzelwesen gibt dann muss es eine Einheit geben, aus der diese Vielfalt entstanden ist. Egal wie man dieses Argument ausschmückt, es ist nicht logisch sondern bestenfalls Plausibel. Und nach dem Schema funktionieren alle Gottesbeweise. Irgendwann kommt man mit Logik nicht mehr weiter und versucht diesen "Graben" mit Plausibilitätsargumenten zu füllen.

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Ja weil…

Ich nehme mal an du meinst die Regenbogenflagge. Die gab es schon lange bevor es das Akronym gab und stand meines Wissens für Vielfalt. Was gibt es daran auszusetzen, Menschen sind unterschiedlich und Menschen, die anders sind als die Masse wurden 2000 Jahre lang unterdrückt und haben noch lange nicht das Gefühl voll und ganz akzeptiert zu sein. Und so lange braucht es eben noch dieses Symbol. Kinder haben ein hohes Gerechtigkeitsgefühl und haben diesbezüglich wahrscheinlich mehr Verständnis als viele Erwachsene, die ihr antiquiertes Weltbild nicht in Frage stellen wollen.

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Ich habe dir ja schon in deiner letzten Frage ein paar Dinge geschrieben.

Grundsätzlich beinhalten Religionen immer einen Wahrheitsanspruch ihrer Weltanschauung und Weltanschauungen können leicht einseitig werden. Da könntest du evtl. Kritikpunkte finden. Und zum anderen liefern Religionen sog. Heilsversprechen. Auch das könnte man analysieren - was wird den Menschen versprochen und profitieren die "Mitglieder" tatsächlich von ihrer Religion in diesem Maße. Da der Buddhismus aber weniger psychische Folter beinhaltet als die Theistischen Religionen wäre das im Vergleich "Kritik auf hohem Niveau".

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Jenseitskontakte, glaubwürdig oder nicht?

Stellt euch vor, ihr sitzt mit eurer Familie zusammen, unterhaltet euch über dies und das und kommt schließlich auf das Thema Hellsehen, Jenseitskontakte und Zukunftsvorhersagen.

Eine Person aus eurer Familie, die ihr schon seit Jahren kennt und vielleicht auch mit aufgewachsen seid, sagt euch nun, dass er/sie Kontakt zum Jenseits hat/hatte (wie dieser Jenseitskontakt aussieht, überlasse ich mal euren Fantasien). Früher hat die Person nicht großartig erwähnt, dass sie gläubig ist und das auch nicht an die große Glocke gehangen (aber ihr wisst, dass die Person gläubig ist ➡️ egal welche Religion).

Was ich noch erwähnen sollte: die Jenseitskontakte kommen nicht durch etwas oder jemanden (also keine Medien, die vermitteln, oder irgendwelchen Geister-Apps etc.) Die Person hat also alles selbst und bei vollem Bewusstsein (kein Alkohol, Drogen, Medikamente usw.) gemacht.

Nun erzählt sie euch (privat, also unter vier Augen) zum ersten Mal (und auch generell überhaupt irgendjemandem persönlich), dass er/sie Jenseitskontakte hat und mit den verstorbenen Verwandten kommuniziert. Vorher hat derjenige mit sowas also noch nie rumgetönt und versucht, sich auf die Art wichtig zu machen. Die Person erzählt euch, wie sie das erlebt hat und was sie gefühlt hat (vielleicht auch, wie es im Jenseits aussieht). Dann fragt er/sie euch, was ihr darüber denkt und ob ihr es für möglich haltet.

Wie würdet ihr darüber denken? Würdet ihr es direkt als Schwachsinn und Wichtigtuerei einordnen oder würdet ihr darüber nachdenken, ob vielleicht was dran sein könnte? Würdet ihr es selbst ausprobieren (wollen), um es herauszufinden?

Freue mich über eure Gedanken dazu.🙃

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Andere Antwort:

Wie Vieles aus dem methaphysischen Bereich sind Jenseitskontakte nicht das was sie vorgeben zu sein.

Es ist ein "psychoreales Erlebnis" und keine Spinnerei. Trotzdem redet man dabei nicht direkt mit den Ahnen. Es ist wie ein "Spiel" oder ein "Bewusstseinsraum" den "Mr. Universum" zur Verfügung stellt und was man daraus macht ist einem selbst überlassen.

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Ich hasse sie und bekomme da sogar Gewaltfantasien. (Ich bin ein sehr friedfertiger Mensch und würde nie einem Menschen Gewalt antun). Für mich ist das das allerletzte und einfach nur ekelhaft.

Dabei habe ich sogar großes Verständnis für Berührungsängste, Vorurteile und Scheu. Aber wer heute noch versucht Menschen, die einfach Anders sind als man selbst fertigzumachen, zu defamieren, lächerlich zu machen oder gar zu hetzen und Stimmung zu machen gegen sie, der ist für mich Abschaum. Doch ich weiß auch das einzuordnen und weiß an welchem Punkt wir gesellschaftlich stehen und daß es noch ein weiter Weg ist bis der Mensch (wieder) Mensch sein darf.

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In Menschen etwas Anderes zu sehen ist eine Art Psychofilm. Unsere Annahmen entscheiden darüber wie der Film weitergeht.

Ich denke weil Politiker oft unnahbar sind und immer eine Rolle spielen (müssen) und stärker im Fokus stehen sieht man darin schneller etwas "unmenschliches". "Unsere Psyche" offeriert uns dann eine absurde Antwort, die auf eine Weise logischer erscheint als realistischen Perspektiven. Menschen, die gerne Träumen oder nach einfachen Antworten suchen in einer komplexen Welt spielen und spinnen das dann weiter, auch weil es spannender ist als das Bekannte.

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Betrachte ich Jesus als Mensch, dann finde ich ihn super und es interessiert mich nicht ob er auch Fehler gemacht hat.

Batrachte ich ihn als Menschenlehrer, Prophet, Messias oder Gott auf Erden, dann setze ich da ganz andere Maßstäbe an und könnte bestimmt hundert Punkte an ihm kritisieren.

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Daran sieht man wie schwierig es ist, Nazisymbole hoffähig zu machen. Das erinnert mich an den Skandal mit dem Wolsgruß bei der Fussball-WM.

Nach dem überraschenden Sieg der Asof-Truppen in Mariupol haben viele ukrainischen Soldaten deren Symbole getragen und rechtsradikale Patrioten wurden von der eigenen Bevölkerung nicht mehr als Feinde angesehen und von vielen heroisiert. (Bin kein Experte für Details).

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Ein Paradies auf Erden ist zwar eine wunderbare Vision und kann ein guter Antrieb sein, die Welt entscheident zu verbessern, doch es gibt eine Kehrseite. Ich sehe innere und äußere Konflikte als Kernelement des "Erdenspiels". Führen diese Konflikte nicht zu einem halbwegs zufriedenstellenden Ergebnis ist der nächste Konflikt bereits vorprogrammiert. Ist es den Menschen nicht möglich die unterschiedlichen und zum Teil kontroversen jeweiligen Perpektiven, Positionen, Werte und Lebensentwürfe zu verstehen und zumindest anzuerkennen, wird es noch nichteinmal zu einer Verbesserung kommen. Ich persönlich habe meine Ansprüche deswegen drastisch gesenkt und sehe eine halbwegs faire Welt als das größt mögliche Ziel an. Fair wäre es zB. "Anderen" nicht mutwillig zu schaden. Befindet man sich gerade in einem Konflikt, ist das alleine schon schwer genug.

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Nein

Eigentlich Jein.

Moral ist ein schwieriger Begriff, weil er auf mehrere Phänomene gleichzeitig hindeutet.

Ich trenn dabei einfach zwischen innen und außen um mir selbst klar zu machen, was es damit auf sich hat. Emanuel Kant sprach vom moralischen Gesetz in mir. In meinen Augen existiert in uns ein "Moralorgan"/"Moralaperat". Man spührt selbst was falsch und richtig ist und wenn dieses Instrument nicht nicht durch dogmatische Erziehung beschädigt wurde, nicht durch Konditionierung ausgehebelt und nicht durch akute innere Beweggründe und Parteilichkeiten torpediert wird, dann lässt sich da drin große Gemeinsamkeit und Schnittmengen finden und es sieht danach aus als ist daß was wir als falsch und richtig empfinden in der Tiefe das gleiche.

Sobald wir versuchen das in Worte zu gießen und daraus Regeln zu bilden wird es schwierig und man landet früher oder später in Idealismen und Ideologien. Kant versucht dann weiter über den Begriff der inneren Maximen der Handlung das sog. "Verallgeminerbare" den Moralbegriff im Inneren zu Ankern, doch sobald ich Moral nach außen trage entstehen dadurch Übergriffigkeiten und der Streit um die Wertigkeiten von Werten. Allein schon das bilden von Prinzipien und Kategorien bringt das theoretisch Objektivierbare, die "ungeschriebenen inneren Gestzmäßigkeiten" ins wanken.

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Die methaphysische Welt ist völlig anders aufgebaut als die physische. Die Methaphysische Welt/Der Psychogeistige Raum ist quasi eine einzige Wesenheit in der die "Bewusstseine" der Einzelwesen schwimmen und von dieser Wesenheit bespielt, getragen und beeinflusst werden. (Trotz hundert prozentiger Entscheidungsfreiheit).

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Theorie, dass der Markt alles regelt, erinnert mich ein bisschen an den Jäger-Beute-Regelkreis, den wir alle in der Schule gelernt haben. In der Theorie geht das wunderbar auf, in der Praxis stimmts aber trotzdem nicht. (Heute weiß man, dass Umweltfaktoren der Hauptfaktor sind für die Jäger- sowie die Beutepopulation)

Ich weiß nicht wie lange das jetzt noch dauert bis jedem klar ist das der Markt nicht mehr als ein Faktor ist und dein Beispiel ist nur eins von Millionen; aber dass Parteien sich immer noch trauen so etwas zu behaupten, zeigt den Einfluss von Konzernen und anderen "Geldigen" auf diese Parteien, denn das sind die einzigen Profiteure von dieser veralteten Theorie.

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Früher habe ich an einen lieben Gott geglaubt, an einen mächtigen Übervater, der Liebe ist, nur wohlwollend und der mich versteht. Interessanterweise habe ich den auch nicht geliebt, weil ich dachte "der braucht meine Liebe am Wenigsten". Vor diesem hätte ich niemals Angst gehabt, und ich wüsste, dass er meine Liebe nicht einfordern würde sondern, genau wie du sagst, wenn sie nicht aus dem eigenen Antrieb kommt, ist sie ja nicht echt.

Doch ich glaube inzwischen nicht mehr sondern nehme wahr, was da ist, und für mich ist "Gott" bereits auf der Erde. Nur ist "es" eben mehr ein Spielgestalter und weil er so wenig mit dem zu tun hat, was ich gerne gehabt hätte und noch weniger mit dem christlichen (judischen, muslimischen) Gottesbild, macht das Wort "Gott" da keinen Sinn mehr für mich dafür. Und ich liebe auch diese Entität nicht wirklich. Möglicherweise kommt das noch, wenn die Enttäuschung richtig verdaut ist.

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"Die Apokalypse" und "Der Messias kehrt zurück" sind Psycho-Spektakel die nichts mit der physischen Realität zu tun haben.

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