Es gibt in Wirklichkeit Niemanden der verrückt ist (so wie man das gemeinhin annimmt oder wie es in Filmen gezeichnet ist). Was es gibt sind Wahnvorstellungen, sog. Überwertige Gedanken und Fixe Ideen, die Menschen zu Handlungen bringen, die für andere komplett unverständlich sind und Menschen ihrer Anschlussfähigkeit berauben können. Das hat dann auch nichts mehr zu tun mit Charakteren die "aus der Rolle fallen", "nicht in die Gesellschaft passen" oder Menschen, die bei Dingen die für andere Normal sind nicht mitspielen wollen.

Aus der Sicht eines wahnhaften Menschen machen seine Handlungen sinn. Für Menschen die ganz grob gesagt nicht ins System passen kann es heilsam sein ein bischen "verrückt zu spielen" bzw. "eine kleine Verrücktheit vorzuspielen" um nicht von Gruppendruck und Gruppenzwang übermächtigt zu werden.

Einen Wahn hingegen - wie bei einer Psychose - übermächtigt den Menschen von Innen/Oben. Fälschlicherweise wird angenommen er resultiert aus einer Stoffwechselstörung im Gehirn. In Wahrheit ist er aber eine Art Gemeinschaftsprodukt von dir selbst und der Psycho-Geist-Entität zu der manche Menschen Gott sagen würden (die dann allerdings alle möglichen Wesen dazu erfinden müssen damit auch ungöttlich erscheinende Geist-Qualitäten erklärt werden können) - Ich sage dazu am liebsten "Erdenseele". Sie ist hier meiner Meinung nach für jedes jegliches jedwedes methaphysisches Erlebnis "verantwortlich". Ich bin mir da deswegen so sicher weil ich oft und lange Zeit Psychosen hatte und dabei das ganze genau analysiert habe. Ich bin da quasi bis zum "Endboss" durchgegangen und habe alle Interpretationen der "erlebten Realität" hinter mir gelassen. Im "Wahn"/In der Psychose begegnen dir Dinge, die du dir mit "normalen" Erklärungsansätzen nicht erklären kannst. Also beginnst du zu interpretieren und auf sehr außergewöhnliche Erklärungen zurückzugreifen - klassische Genres sind Aliens, Gott, Engel/Luzifer/Jesus, Geister, Geheimdienst. Wenn du dich auf eine "Story" eingeschossen hast wird blöderweise dann so mit dir weitergespielt und die Story verfestigt sich dabei. Im kleinen kennt diesen Effekt jeder, wenn er beispielsweise sehr erzürnt ist über jemand Anderen, aus seiner Wut oder den Gedanken nicht mehr rauskommt und sich selbst indirekt immer wieder die selbe Geschichte erzählt. Angeblich erlebt jeder Mensch in seiner Jugend ca. 20 sogenannten Minipsychosen bei denen er sich meist Abends wenn er mit sich alleine ist "in etwas verrennt" oder "überbegeistert", in irgend einer Form große Gefühle dabei hat irgendwann schlafen geht und sich am nächsten Morgen fragt: Was war das denn Gestern?!

Bei einer schizophrenen Psychose mit religiösem Inhalt erlebst du womöglich ungeheuer große und wunderbare Momente, fühlst dich erhoben und auserwählt und die Positiv-Symptome überwiegen die Negativen oft lange und deutlich. Bei Verfolgungswahn sieht das ganz anders aus - eben so wie wenn du wirklich verfolgt wirst; mit Angst, Überaktivierung, Sresssymptomen und vielem mehr. In beiden Fällen ist das Erlebnis sehr intensiv und das bewirkt oder befeuert die weitere Auseinandersetzung damit und indirekt ein festhalten an deinen Annahmen bezüglich der Realität. Doch es bist in keinster Weise du selbst der dir Signale, Indizien, Stimmen, Visionen oder Anhaltspunkte sendet an die von dir angenommene Realität zu glauben. Das was du Erlebst, fühlst, spührst ist ebenfalls real, denn es ist ja da nur das ich Dinge aus dem Geistraum inzwischen als "gemachte Realität" bezeichnen würde. Es ist wie wenn die Macht, die dich in deiner Kindheit getragen hat und danach still begleitet plötzlich in deine Welt einbricht.

Wahn als pathologisches Phänomen gibt es nach der Psychologie als Symptom (einer Störung), als Syndrom (also als Symptomkomplex) und als eigene klassifizierbare Störung. Ein Kriterium ist Realitätsverlust. Doch was jenseits von Materie und Naturgesetzen ist denn Realität? Kann man sie überhaupt vom eigenen Erleben trennen? Wenn ein Mensch von einer Psychose ergriffen wird, dann ist das oft ein Prozess in Phasen und Wellen --> das Gehirn dreht auf, man schläft nicht mehr viel, hat kaum Hunger und Alltagselemente interessieren einen nur noch perifär. Von außen betrachtet sieht es so aus als würde sich derjenige selbst mit seinem Bewusstsein da rein manovrieren. Der Einfluss von außen ("Erdenseele") bleibt unbemerkt. Doch wie ist es hierbei: # Wachträume/Realträume (fühlen sich realer als real an). Mal angenommen du wirst dabei von Außerirdischen entführt und an dir rumoperiert und du findest dann auch noch einen Strich an deinem Körper der auf eine Narbe von einem Hightech-Skalpel schließen lässt, und mal angenommen du hattest vorher noch nie den Hang zu fantasieren oder bewusstes wahnhaftes Verhalten, dann ist es schwer zu glauben, daß das alles deinem eigenen Gehirn entspringen soll. Ich will damit übrigens nicht sagen, daß es keine Außerirdischen auf der Erde geben kann denn wie gesagt ich halte mich aus Spekulationen inzwischen raus und zu behaupten es gibt keine ist ebenfalls eine Spekulation. Ich halte es nur für sehr, sehr unwahrscheinlich und das liegt in erster Linie daran, daß ich erlebt habe was die "Erdenseele" hier so alles erzeugen kann. Diese Menschen spinnen nicht, denn das was sie erlebt haben war "real" - nur der Inhalt nicht und das was sie daraufhin für Vorstellungen entwickeln sind reine Spekulation.

Ich hoffe dich interessiert mein Einblick; ich kann auch gerne was von meinen eigenen Erlebnissen schreiben falls du mehr hören willst.

You!

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Meinung des Tages: Freizeit vs. Beruf - wie politisch aktiv dürfen (angehende) Lehrer in ihrer Freizeit sein?

Eine angehende Lehramtsstudentin darf angesichts ihrer Mitgliedschaft in links-politischen Organisationen voraussichtlich nicht das Referendariat antreten. Beim Fall der Studentin stellt sich die Frage danach, was Lehrer in ihrer Freizeit tun dürfen sollten und was nicht...

Zugang zum Referendariat (vorerst) blockiert

Die 28-jährige Lisa Poettinger möchte liebend gerne Lehrerin werden. Das erste Staatsexamen für die Fächer Englisch, Ethik und Deutsch als Fremdsprache hat sie bereits absolviert. Das bayerische Kultusministerium jedoch will sie jedoch nicht für das Referendariat zulassen. Der Grund: sie ist Mitglied bei "Smash IAA" und "Offenes Antikapitalistisches Klimatreffen München".

Poettinger sieht sich selbst als Marxistin und Kapitalismus-Kritikerin und engagiert sich privat auf Demos für den Klimaschutz und gegen Fremdenfeindlichkeit.

Verfassungstreue im Staatsdienst

Wer als Lehrer oder in einem anderen Bereich in den Staatsdienst eintreten möchte, muss hierfür eine charakterliche Eignung vorweisen. Hierzu zählt u.a. die Verfassungstreue, die im Zuge des Einstellungsverfahrens mithilfe eines Fragebogens abgefragt wird. Ist man beispielsweise Mitglied einer kritischen extremistischen Organisation, zieht das Fragen nach sich. In besonderen Fällen wird der Verfassungsschutz eingeschaltet.

Der Fall Poettinger wirft die grundsätzliche Frage danach auf, was (angehende) Lehrkräfte in ihrer Freizeit tun dürfen sollten und was nicht. Die Studentin plant - trotz geringer Erfolgsaussichten -, gegen die Entscheidung vorzugehen.

Unsere Fragen an Euch:

  • Sollte Poettinger das Referendariat antreten dürfen, sofern sie im Beruf verfassungstreu und objektiv auftritt?
  • Welche Rolle spielt für Euch die (politische) Vergangenheit bei angehenden Lehrern?
  • Sollten Personen im Staatsdienst auch nach Einstellung häufiger auf ihre Verfassungstreue hin befragt / untersucht werden?
  • Müssten angesichts des Lehrermangels und der schlechten Betreuungsschlüssel nicht eher die Hürden für den Einstieg in den Lehrerberuf gesenkt werden?

Wir freuen uns auf Eure Meinungen.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Ja, sie sollte eine Chance auf das Lehramt haben, da...

Ich habe die Frage beantwortet nach den Informationen, die von GF gegeben wurden. Wenn ich die Informationen, die andere Nutzer zum Fall Pöttinger ergänzt haben und die eindeutig gefehlt haben miteinbeziehe wäre ich trotzdem nicht bei NEIN sonder könnte die Frage einfach nicht beantworten, da der Fall zu speziell ist und ich so Frau Pöttinger schon fast persönlich kennen müsste um das wirklich beurteilen zu können.

Meiner Meinung nach ist das Verfahren wonach Menschen für Staatsämter ausgewählt werden selbst schon Verfassungswidrig, da nicht die Gesinnung des einzelnen Menschen geprüft wird sondern pauschal über Mitgliedschaften in Vereinigungen entschieden.

Bis vor kurzem war die Mitgliedschaft in der Partei "Die Linken" ein Ausschlusskriterium Beamter werden zu können, ich weiß nicht ob es immer noch so ist aber ich vermute es stark. Der entscheidende Punkt ist wohl dabei, ob die Partei (oder Vereinigung) vom Verfassungsschutz beobachtet wird. Ob, warum und wie lange eine Partei/Vereinigung vom Verfassungsschutz beobachtet wird, ist aber oft ein Politikum mit dem versucht wird Konkurrenten bzw Menschen mit anderen Idealen in ein bestimmtes Licht zu rücken. Eigentlich dürfte nur zählen ob der einzelne Mensch auf die Verfassung schwören kann bzw. an sie glaubt. Im Falle Pöttinger ist deshalb lediglich der Punkt interessant, daß sie Marxistin ist. Falls sie aber dennoch auch an die Demokratie glaubt, bzw an demokratische Grundprinzipien sehe ich keinen Grund warum sie ausgeschlossen werden darf.

Die Lehrer die uns im Unterricht nicht nur von Demokratie erzählt haben sondern diskutiert haben mit uns und sich mit Herz und Verstand dafür einsätzten daß wir Demokratie verinnerlichen waren interessanterweise ebenfalls Marx-Fans. Das muss sich nicht ausschließen. Es gibt selbst innovative progressive kapitalistische Ideen, die sich mit Marx Ideen und Theorien verbinden lassen - #Beteiligung der Mitarbeiter an der Firma. Auch wären kommunistische Diktaturen bestimmt nicht in Marx interesse gewesen. (Ich bin kein Marxist).

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Meinung des Tages: Rassismusvorwürfe gegen Olaf Scholz - was denkt Ihr über den Vorfall?

Auf einer Privatfeier fiel von Seiten des Bundeskanzlers das Wort „Hofnarr“ – um genau zu sein, betitelte Scholz den schwarzen Berliner CDU-Kultursenator Chialo als einen solchen. Hintergrund des Gesprächs war die Abstimmung der Union mit der AfD.

Richtigstellung(sversuch) von Seiten des Kanzlers

Scholz äußerte sich recht schnell zu den aufkeimenden Rassismusvorwürfen. Er erklärte in einer schriftlichen Stellungnahme, dass er das Abstimmungsverhalten der Union gemeinsam mit der AfD im Rahmen einer als privat gekennzeichneten Geburtstagsfeier als „Tabubruch“ bezeichnet habe. Dabei sei das Wort „Hofnarr“ im Sprachgebrauch nicht rassistisch konnotiert und auch von ihm nicht so gemeint gewesen, da er selbst Chialo sehr schätzen würde. Die Vorwürfe des Rassismus bezeichnete er als absurd und künstlich konstruiert.

Das geschah dem Focus zufolge

Der Chefredakteur von Focus war offenbar Gast der Feier und wurde Zeuge des Wortwechsels. Nachdem das Gespräch um den "Tabubruch" sich zuspitze, fragte CDU-Politiker Chialo wohl, ob Scholz das mit dem Rassismus der CDU ernst meine. Scholz soll ihn darauf angefahren haben, dass Chialo als schwarzes Mitglied der Partei nicht mehr als ein Feigenblatt sei und jede Partei seinen „Hofnarren“ hätte.

Scholz hat zwischenzeitlich rechtliche Schritte gegen FOCUS online angekündigt. Die SPD möchte aufgrund eines „Falschzitates“ gegen den FOCUS vorgehen und somit einen Widerruf sowie eine Gegendarstellung erwirken.

Unsere Fragen an Euch:

  • Wie bewertet Ihr die Reaktion von Scholz?
  • Welche Schritte sollten von seiner Seite aus folgen? 
  • Was denkt Ihr über das Vorgehen von Focus, bzw. Medien generell, wenn es um derartige Themen geht?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!
Viele Grüße
Euer gutefrage Team

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Finde die Kritik an Scholz übertrieben, da...

Ich finde die Kritik an Scholz übertrieben. Das es dabei um Wahlkampf geht und die Einflussnahme des Magazins Fokus haben andere schon gut beleuchtet.

Mir ist dabei noch wichtig zu sagen, daß Kritik und selbst verbale Angriffe gegen einen Schwarzen noch lange kein Rassismus ist. Ich habe keine Lust meine Mitmenschen auf Grund von ihrer Hautfarbe mit Samthandschuhen anfassen zu müssen oder wie "rohe Eier zu behandeln". Berührungsängste sind kontrproduktiv! Daß viele Schwarze tatsächlich empfindlich sind bezüglich Rassismus ist allerdings auch Fakt und auch kein Wunder, denn meines Wissens hat tatsächlich jeder Schwarze in Deutschland schon negative Erfahrungen gemacht diesbezüglich. Und so freue ich mich einfach über jeden Schwarzen, der da trotzdem nicht überempfindlich ist bei dem Thema, weil mir das den Umgang mit ihm sehr erleichtert und sage Danke dafür.

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Wie konnte sich Jesus derart irren?

In der neutestamentlichen Forschung besteht Konsens darüber, dass die Ankündigung der Königsherrschaft Gottes ( basileía toũ theoũ) im Zentrum von Jesu Verkündigung stand. Dazu war es seiner Meinung nach notwendig, die mosaischen Gesetze noch strenger auszulegen (Toraverschärfung), um dem göttlichen Endzeitgericht zu entgehen. Wer nicht umkehrte, war seiner Meinung nach unrettbar verloren.

Der Haken an der Sache: die Königsherrschaft Gottes kam nie.

Als Jesus den gegenwärtigen Beginn der Gottesherrschaft verkündigte, rechnete er mit deren Kommen während seines Lebens.

Gerd Theißen

"...daß wir.....unbefangen, ehrlich, nüchtern und deutlich zugeben müssen, daß es bei Jesus wirklich eine zeitliche Naherwartung gegeben hat, die so....sich nicht erfüllt hat"

Karl Rahner

Es bedarf keines Wortes, daß sich Jesus in der Erwartung des nahen Weltendes getäuscht hat.

(Rudolf Bultmann, Das Urchristentum, S. 22)

Angespannte eschatologische Wachsamkeit über mehrere Generationen hin zu fordern, ist in sich widersinnig. Bei Jesus, wo das Motiv der Plötzlichkeit seinen ursprünglichen Sitz hatte, stand eine Naherwartung im Hintergrund, die das Ende noch innerhalb der jetzt lebenden Generation erwartete.

Erich Grässer

Wenn man Jesus als Menschen und Wanderprediger sieht, ist sein Irrtum nichts Ungewöhnliches. Menschen können nun mal irren. Nach christlichem Verständnis ist er aber ein Gott.

Wie kann es aber sein, dass sich ein Gott derart irrt?

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Jesus war kein Gott sondern ein Mensch der bestimmte Dinge geglaubt hat und bestimmte Erfahrungen machte. Seine Botschaft war so schön und Balsam für die Seele so vieler Menschen, daß sie sich viral ausbreitete und er so einem ungeheuren Einfluß auf die Menschheitsgeschichte hatte.

Ich kann dir gerne noch 10 weitere Dinge nennen, bei denen er sich getäuscht hat - die aber allesamt nicht so offensichtlich sind wie das von dir gewählte Thema deiner Frage. Er lag nämlich auch grundsätzlich falsch.

Falls er eine Vision hatte bezüglich der Zukunft und deswegen auf ein zeitnahes Königreich Gottes vertraute, kann ich noch abschließend versuchen zu erklären wie das funktioniert für uns Menschen mit derartigen Visionen. Der Psycho-Geist-Raum bzw. die Entität die dich mit allem methaphysischen bespielt, greift das was du denkst, sagst, glaubst und fest annimmst auf und spielt damit. Aus deiner Persönlichkeit, deinem Willen, Wünschen, deinem inneren Licht und dem was dich begeistert und für was du brennst wird für dich ein methaphysisches Erlebnis geformt. Das können ganz banal einfach wundersame Gefühle sein und große stimmungsvolle Momente, das können aber auch Visionen sein, Wachträume oder Spontanerleuchtungen und vieles mehr. Der Inhalt dieser Visionen entspricht nie der Wahrheit - es geht um das Erlebnis.

You!

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Die ganze Sache ist ganz anders gelaufen als die Menschen sich das vorstellen. Wer das Mosaische Gesetz heute genau analysiert wird feststellen, daß es nicht von dem Gott kommen kann, der Liebe ist und barmherzig - von dem Jesus berichtet. Jesus hat quasi das alte Gottesbild reformiert und ich würde mir so sehr wünschen er hätte recht mit seiner Vorstellung eines Übervaters der immer für uns sorgt, gerecht und barmhezig ist und selbst die Liebe. Doch es gibt leider weder den einen noch den anderen und desweiteren auch keinen Luzifer, Geister, Dämonen oder Engel außerhalb des Erlebnisses damit. Was es statt dessen gibt ist ein großes Psycho-Geist-Seelenwesen, daß hier mit allem verbunden ist und alles "bespielt" und begleitet, trägt und Herrausvorderungen kreiert.

Mose wollte Regeln für sein Volk und wähnte sich in einem exklusiven Bund mit Gott. Was ihm dann angeblich als Regeln direkt von Gott eingegeben wurde hatte viel mehr mit ihm selbst zu tun als ihm das bewusst war. Um das zu verstehen muss ich etwas ausholen:

In fast allen Religionen gibt es so etwas wie Opfergaben. Man versuchte Gott/Götter für sich zu gewinnen oder methaphysische Wesen gewogen zu stimmen oder zu besänftigen. Interessant dabei ist die Analogie wie die Götter/Gott sich dabei verhielten wenn Mensch huldigen wollte (oder eine gute Ernte). Bei den Azteken war es eine große Anzahl an Menschenopfern, bei Abraham sein geliebter Sohn, bei den Wikingern war es die schönste Jungfrau im Dorf. --> Fast so als wollte "Gott" damit indirekt sagen: Willst du das wirklich? Ich bin gemein wenn du etwas von mir forderst! Opfer sind Scheiße! Aber auch das sind schon Interpretationen von mir. Fakt ist: Er/Sie/Es hat aus der Opferbeteitschaft eine Herrausforderung kreiert, die für den Menschen eine Auseinandersetzung mit "Ihm" bedeutet. Und "den von Gott berührten" indirekt auffordert zu wiedersprechen, wenn er sich traut, bzw wenn er das für möglich hält. Was würdest du deinem Ehepartner sagen, wenn er fordern würde deinen Sohn umzubringen, damit er sich nicht scheiden lässt?

Nun zurück zu Mose. Was "Gott" jenseits der zehn Gebote von den Menschen verlangt ist nicht nur überzogen sondern blutrünstig und pervers. ZB. seine Mitmenschen zu Tode zu foltern wenn sie Ehebruch begehen oder homosexuelle Handlungen vollziehen. Falls man sich nicht daran hält und dieses Gesetz missachtet wird Gott einen verfolgen und viel Leid über einen bringen. Dabei scheint es keine Rolle zu spielen, daß sich Gott dabei selbst wiederspricht, wenn er sagt: Du sollst nicht töten!

Wer das Mosaische Gesetz heute in seiner Brisanz noch ernst nimmt kann, kann eventuell annähernd begreifen, wie mutig das von Jesus war die Ausübung des Gesetzes - wie bei der Steinigung der Ehebrecherin - zu verhindern. Wer heute 3.Mose ließt ohne sich das schön zu denken und zu relativieren, der müsste sich doch zumindest wundern über die Worte, die da angegeben sind mit "Gott:". Was jedoch die wenigsten ahnen ist, daß die Worte für Mose selbst bestimmt waren. (So geht dieses Spiel).

Mose dachte er würde mit Gott persönlich reden doch in Wahrheit wurde sein eigenes Mindset kopiert, lauter gedreht und "absolutiert", denn etwas anderes steht "der Erdenseele"/"Dem Verwalter der methaphysischen Welt" anscheinend nicht zur Verfügung und ansonsten wäre es keine Auseinandersetzung/Herrausforderung in gleichzeitiger Verbindung. Damit man sich heute noch vorstellen kann, daß das Mosaische Gesetz tatsächlich von Gott kommt machen viele Christen heute den Trick zu sagen: Es wurde nicht von Gott diktiert sondern wurde von ihm ispiriert. Wenn man jedoch 3.Mose aufschlägt steht das da ganz anders.

Ein Phänomen, daß auch bekannt ist, ist daß wenn jemand nicht an Gott glaubt das dieser ihm auch nicht begegnet; daß wenn jemand an einen guten Übervater-Gott glaubt, daß ihm dann oft auch Engelsmächte und Luziferisches begegnet und, daß wenn man Gott sucht, daß man "Ihn" dann auch da findet, wo man ihn sucht. Die "Erkenntnis" Gott ist Liebe ist die meistgeteilte spirituelle Erfahrung weltweit. Das Ganze ist ein Spiel, daß man auf sehr unterschiedliche Weisen spielen kann.

"Das Gesetz Christi" würde ich folgendermaßen zusammenfassen:

  1. Das was Gott zu Mose gesagt hat ist richtig, nur hat kein Mensch das Recht über einen Anderen zu richten. Noch soll das Mosaische Gesetz zum Selbstzweck werden. (#Schriftgelerte)
  2. Das oberste Gebot ist: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.
  3. Kümmere dich nicht um Reichtum sondern ums Himmelreich, und deinen Glauben zu stärken und zu vermehren.
  4. Solidarität.
  5. Friedfertigkeit.

Jesus hat quasi das Mosaische Gesetz modifiziert und anders gewichtet. Das was er sagt, findet sich ebenso im 3. Buch Mose und ist kein bischen barbarisch. Das Jesus sich das getraut hat, hat damit zu tun, daß er sich als Gottes Sohn/Diener gefühlt hat und sich mit Gott verbunden fühlte. Die Verbindung mit Gott oder dem "Gott in mir" ist auch ein "Spiel", daß man hier auf der Erde spielen kann und das in den Jahrhunderten nach Christi Geburt vor allem von den Gnostikern erlebt wurde. Als diese verboten wurden und Jesus zum Gott erhoben wurde, wurde es schwierig den Ursprung des Mosaischen Gesetzes zu erkennen noch hat man sich getraut Jesus in Frage zu stellen (und damit indirekt auch Mose).

Um jetzt abschließend noch zu versuchen deine Frage direkt zu beantworten, wenn Jesus vor Mose gelebt hätte oder an seiner Stelle, dann hätte er ein anderes "mindset" gehabt und wäre somit auf andere Erkenntnisse gestoßen. Dadurch daß er dachte das zarathustrische Grundgerüst - Gott, Engel, Teufel, Hölle - sei die Wahrheit und dardurch daß er dachte Gott hätte tatsächlich Mose Regeln gegeben die nicht nur in ihrer Essenz alle richtig seien, hat "der große Dramaturk"/Erdenseele/Weltwesenheit eben so mit ihm gespielt und das was er der Welt gegeben hat ist daraus erwachsen. Mal angenommen er wäre in einem ganz anderen Kulturkreis zur Welt gekommen dann hätte er womöglich nicht mal an Gott geglaubt und dann hätte er eben dann da das Beste daraus machen müssen. Gott hat in diesem Sinne nie den Menschen ein Gesetz gegeben denn das läuft hier ganz anders und das was du glaubst, annimmst, deine Werte und dein "mindset" sind entscheident dafür ob und wie du erstens überhaupt so etwas wie Gott wahrnimmst und zweitens wie "mit dir gespielt" wird.

Falls du mir nicht glaubst, lohnt sich auch ein Kulturvergleich mit den nordamerikanischen Indianern, denn ihr Gott "Der Große Geist"/"Das Große Geheimnis" stand geschichtlich nicht in Konkurrenz mit anderen Göttern und musste so nicht immer größer und göttlicher werden. (Stammesgott--> wahrer Gott --> einziger Gott --> Gott und Schöpfer --> allmächtiger Gott). Und falls du genauer wissen möchtest was Propheten und Religionsstifter erlebt haben, und wie sie zu "Gewissheiten" kamen, kann ich da gerne noch näher drauf eingehen.

Alles Gute bei deiner Lebensgeschichte!

You!

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Es gibt keinen Gott so wie wir ihn uns vorstellen. Der "Gott" den es gibt ist wie eine alles versorgende und mit Psyche und Gefühl "bespielende" Kraft/Macht-Entität und menschliche Moralvorstellungen scheinen "ihn" minder zu interessieren. (Im Guten wie im Schlechten).

Pädophilie gilt inzwischen nicht mehr als Krankheit oder Störung (ICD 11). Es gibt keinen Auslöser, keinen Leidensdruck, der durch sie selbst entsteht und keine Möglichkeit das "weg zu therapieren". Hierbei zeigt sich dann auch ganz deutlich warum das christliche (muslimische, jüdische) Weltbild nicht aufgeht denn ein Mensch sucht sich seine Sexualität nicht aus und passt dann nicht in das Konzept der Religionen. Alles (bis auf Fetische) gilt inzwischen nachweislich als angeboren, und käme somit eindeutig von Gott. Doch damit das Weltbild der großen monotheistischen Religionen immer aufgeht haben sie einfach einen Teufel dazu erfunden, der dann für alles unliebsame verantwortlich sein soll, anstatt zuzugeben dass unsere Welt von Grund auf problematisch ist.

Weder Wissenschaft, noch der gesunde Menschenverstand noch eine realistische Betrachtung der komplexen Lebenswelt lassen auf einen guten Gott-Vater-Schöpfer schließen, der hier alles genau so wollte wie es ist. Tut man allerdings so als gäbe es keinen "Gott" oder "irgendetwas aus dieser Kategorie" oder zumindest eine "Übergeordnete Geistkraft", ist es nicht nur unvorstellbar wie die Natur das alles hervorgebracht haben kann sondern es ist auch wissenschaftlich nicht nachvollziehbar - so hat beispielsweise mal ein Mathematiker ausgerechnet, dass wenn Evolution so funktioniert wie die Wissenschaft sich das vorstellt, dass sie dann min. um den Faktor 1Million "zu langsam wäre". Es gibt manche Theosophen und manche queerdenkende Menschen, die einen Gott proklamieren, der sich quasi mit der Erde (Universum) mit entwickelt hat. Ebenso gibt es viele Menschen, die zwar von einem Schöpfungsakt ausgehen aber der Ansicht sind, daß sobald dieser vollzogen war, die ganze Sache sich selbst überlassen wurde.

Somit könnte man auf deine Frage nur antworten daß der Organismus Universum eben weit aus komplexer ist als die alten Propheten das vermuteten und die Gläubigen nachplappern. Es scheint ein Grundelement dieser Welt zu sein, daß die einzelnen Lebewesen mit den Phänomenen die es nunmal gibt irgendwie klarkommen müssen und irgendwie das Beste daraus machen. Viele Krankheiten hat der Mensch in den Griff bekommen. Und auf der anderen Seite sind Krankheiten nicht immer nur schlecht auch wenn derjenige, dem das wiederfährt erstmal nur Scheiße schreien könnte. Oft sind es Rückschläge die uns zwingen neue Perpektiven einzunehmen und aus so mancher Crisis treten immer wieder Menschen gestärkt hervor. Und bei wieder anderen Krankheit tritt man gar nicht mehr hervor sondern ab. Aber statistisch betrachtet sind das wenige.

Bei der Pädophilie, die es übrigens auch als "nicht sexuelle Anzihungskraft" gibt (ca. 25%), wird sich erst noch zeigen ob und wie die Gesellschaft eine Möglichkeit findet damit umzugehen ohne Kinder in Gefahr zu bringen und ohne die Betroffenen zu verteufeln und zu brandmarken. In der Zeit zwischen 4000 vor Chr. bis zum Jahr 0 scheint es keine größeren Schwirigkeiten damit gegeben zu haben; also ist anzunehmen, daß es durchaus auch Möglichkeiten gibt damit umzugehen aus denen kein Leid hervorgeht.

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Die sexuelle Grundausrichtung eines Menschen ist angeboren, das gilt seit 2022 als hinreichend belegt. (Pädophilie auch). Mit Fetischen kann man spielen und manche können wieder vergehen oder verlieren in einer anderen Lebensphase ihren Reiz.

Auch gibt es ein sehr seltenes Phänomen, daß sich eine Pädophilie bei sehr schweren Lebenskrisen oder sehr schweren Unfällen einstellt und dann möglicherweise wieder verschwindet. Man hört auch immer wieder von Menschen die ihre Pädophilie weggebetet haben - aber auch das ist sehr sehr selten.

Entscheiden kann man bei der Sexualität sowiso nix. Es ist, wie es ist und du stehst auf was du stehst.

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So wie Gott in der Bibel, der Thora und dem Koran dargestellt ist, ist er ein Saubermann und Übervater der zwar selbst Liebe sein soll aber gleichzeitig mit gelebter Liebe ein Problem hat. Alles was in dieser Welt problematisch erscheint wird dann lieber einem Luzifer angedichtet anstatt zuzugeben, daß die Welt an sich Probleme, Konflikte und Herausforderungen heraufbeschwört und Nächstenliebe nur ein Schlüssel von vielen ist für ein gelingendes Leben. Gleichzeitig wird behauptet er hätte den Menschen bestimmte und benennbare Regeln gegeben dafür. Fragt doch mal euren Gott ob das stimmt, ob das so ist bzw. ob das so richtig ist. (Und bitte kommt mir nicht mit: Das brauche ich nicht, denn ich habe seine Schrift und die kommt ja von ihm und da steht es klar drin. Das ist ne feige Tour und führt zur immer selben Story, in der sich die Katz in den Schwanz beißt. Ich bin gespannt.) In Wahrheit ist es viel komplizierter und komplexer und niemand nimmt uns die Frage nach falsch und richtig ab.

Geht man von einem Gott aus der Liebe ist so kann er gar nichts gegen Bi-Sexualität haben, denn deine Sexualität ist ein Talent, ein Gefühl ein Ausdruck und ein Werkzeug, daß sehr viel mit Liebe zu tun hat, wenn du das möchtest. Außerdem gehört sie zu Dir; Warum um alles in der Welt sollte Gott etwas dagegen haben "was du bist".

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Jesus sagte: "Richte nicht, auf das du nicht gerichtet wirst". Bei der Steinigung der Ehebrecherin, die nach dem alten Testament hätte zu Tode gefoltert werden müssen, schreitet er ein und lässt sie Straffrei davon kommen, da sie verspricht es nicht mehr zu tun. Unser Gerechtigkeitssinn verlangt nach Strafe, vor allem bei den schlimmsten Scheusalen und Verbrechern. Theologisch wurde da ein Dillemma geschaffen: Wenn Bestrafung nur Gott obliegt und dieser zu Lebzeiten aber offenbar nicht unserem Gerechtigkeitssinn nachkommt, braucht es ein Gericht was nach dem physischen Tod kommt damit die Vorstellung eines guten, gerechten Übervaters aufgeht.

In vielen Fällen hat jedoch unser Handeln direkte oder indirekte Auswirkungen auf uns. Wenn ich beispielsweise meinen Partner eindeutig belüge oder hintergehe wird mich das in Konflikte führen und unser Verhältnis belasten und vieles mehr.

Da ein Gericht Gottes unserem Verständnis von höherer Gerechtigkeit entspricht, ist davon auszugehen, dass es so etwas nicht gibt sondern eine Wunschvorstellung ist.

Zwischen einem Pädophilen und einem Kinderschänder ist im Übrigen ein himmelweiter Unterschied. Pädophil bezeichnet eine, wie man heute weiß angeborene sexuelle Präferenz für Kinder. Diese Menschen hatten und haben eine große Bürde zu tragen und große Verantwortung. Warum sollte Gott oder Jesus einen Menschen bestrafen, weil er geboren ist?

Ein Kinderschänder ist oftmals das genaue Gegenteil. Er setzt sich lieblos, skrupellos und herzlos über jegliche Menschlichkeit und über jegliche persönliche Grenze hinweg und bricht damit die Menschen, die am Schutzbedürftigsten und am Verletzlichsten sind. Die Opfer leiden meist ihr Leben lang an den Folgen. Warum richtet Gott diese Scheusale nicht? Warum schickt er ihnen keine schwere Krankheit oder drückt ihnen die Kehle zu? Meiner Meinung ist die Gottesvorstellung das Problem und offenbar nicht richtig. Ein Gott so wie Juden, Moslems und Christen sich das vorstellen gibt es nicht. Meiner Erfahrung nach gibt es vielmehr eine "Träger-Entität allen Lebens", und keinen "gerechten Vater", und "die Aufgabe" dieser Entität ist vielmehr Erfahrungen und Herausforderungen zu kreieren und zu begleiten als moralische Ansprüche zu stellen an uns. --> Wir wollen uns selbst in die Augen schauen können und mit uns zufrieden sein!

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Das größte Problem sind nicht die Durchmesser sondern die verwinkelten Stellen in dem Rohrsystem. In alten Häusern wurden meist sog. 90° Bögen eingebaut. Schon seit vielen Jahren gibt es die Bestimmung statt dessen 2X 45° zu nehmen. Ich habe viele Jahre auf dem Bau grarbeitet (bis 2010) und fast keinen Neubau gesehen bei dem in diesem Punkt nicht gepfuscht wurde. Manchmal wäre es mit vergleichsweise sehr großem Aufwand verbunden sich an die Bestimmungen zu halten und man müsste Beton ausstemmen und Bodenstahl wegflexen. Da kommt dann der Spruch: Ging ja die letzten Hundert Jahre auch und es wird wieder ein "kurzer" 90°Bogen verwendet. Die Probleme kommen dann erst 30 Jahre später.

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In den 9 Jahren seit deine Frage im Netz ist hat sich so manches geändert bezüglich der Pädophilie. (=sexuelle Ausrichtung, nicht Auslebung). Zum einen wurde sie im neuen internationalen Krankheitsregister ICD 11 gestrichen. Also: Doch keine Enzwicklungsstörung. Pädophilie gilt als angeboren, alle Auslösertheorien waren nicht haltbar. Eine Krankheit war sie im engeren Sinne nie, da kein unmittelbarer Leidensdruck vorlag, der direkt von der Krankheit ausgeht und nicht von sozialen Folgen. Die sozialen Folgen sind jedoch imens. Pädophile stellen meines Wissens immer noch die Gruppe mit der höchsten Suizitrate dar. Auch hat man die Anzahl an Pädophilen maßlos unterschätzt. (Jeder 100te Mann ist pädophil - eindeutig nachgewiesen). Das bedeutet im Umkehrschluss, das man auch die Anzahl an Pädophilen, die sich nie im Leben an Kindern vergehen maßlos unterschätzt hat. Dazu kommt noch das in der Missbrauchsstatistik Menschen als Pädophil geführt wurden, die es nicht waren, zB. ihre Sexualpräferenz bis ins Jugendalter hineinragte. Nach eigener Rechnung müsste folglich die Gafahreneinschätzung bezüglich eines Pädophilen seit den 1990er Jahren um den Faktor 15 gesunken sein. Das sind Welten und bedeutet im Umkehrschluss: 1. Man hat sie völlig falsch eigeschätzt und als Sündenböcke missbraucht 2. Missbrauchstäter wurden größtenteils an der Falschen stelle vermutet und so reale Probleme nebenbei verschleiert. Ich halte den Großteil der Bevölkerung noch für komplett unwissend bezüglich dieses Themas, auch weil es über Jahrzehnte hinweg stark tabuisiert wurde.

Ich sehe es für unabgingbar, daß früher oder später alle Sexualitäten, Präferenzen und Devianzen zumindest soweit akzeptiert werden, daß anerkannt wird, das es menschliche Phänomene sind, die es verdammt nochmal einfach gibt. Kein Mensch sucht sich das aus. Ganz im Gegenteil: Sexualität stellt immer eine Herrausforderung dar - wir haben keinen Einfluß darauf und wenn wir den Sexualtrieb an sich versuchen zu unterdrücken kann er sogar pervertieren (nicht sexuell gemeint) und unter anderem dazu führen, daß die Betroffenen ihr Umfeld manipulieren und versuchen zu dominieren. Die 2000 Jahre Geringschätzung der Sexualität und Brandmarkung von allem anderen als Mann-Frau-Ehebeziehung haben tiefe Wunden hinterlassen.

Menschen die Abweichungen von der Norm verurteilen und Anderen auf Grund ihrer Sexualität einen Stempel aufdrücken, haben meiner Meinung nach das Leben nicht verstanden und die Realität nicht durchschaut. Ist es nicht vielmehr so: Jeder bekommt im Leben einen Sack voll schwieriger Konstellationen, Aufgabenstellungen, Herrausforderungen und keine Lösung präsentiert sondern muss aus dem was ihm gegeben ist "das Beste" machen. Pädophilie ist in gewisser Weise eh schon die Arschkarte; da ist es wohl das mindeste, daß man in diese Menschen nicht auch noch reintritt und draufhaut.

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Die Sexualität ist immer angeboren. Zwar gilt das noch nicht für jede sexuelle Ausrichtung als bewiesen - bei der Homosexualität ist es bewiesen - doch sind alle Auslösertheorien bis jetzt zerbröselt und abgeschmiert. Gleichzeitig hat sich statistisch gesehen die "Grundausrichtung" einer Sexualität bei einem Menschen so gut wie noch nie geändert. Wenn das passiert ist das wirklich sehr sehr selten. Vielleicht nicht ganz so selten jedoch immer noch sehr selten ist, daß ein Mensch eine pädophile Neigung entwickelt. Das kommt allerdings nicht durch Pornosucht sondern passiert anscheinend bei sehr schweren Lebenskriesen und kann dann auch wieder vergehen. Auch im Zuge von einem schweren Autounfall mit leichtem Koma habe ich das schon ein mal gehört. Pornosucht kann höchstens bewirken daß man aufgrund von einem Sättigungseffekt auch ausweicht auf Jüngere (und vieles mehr). Mit Pädophil hat das aber nichts zu tun, da für diese das "Kindliche" ausschlaggebend ist - also vor dem starken Größenwachstum der Geschlechtsmerkmale und der Körperbehaarung.

You!

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Ich kann dich verstehen, denn ich bin inzwischen sehr Sprachafin. Wenn für dich Abtreibung nichts schlimmes ist, dann ist das ebenso dein Recht das so zu sehen. (Falls das jemand liest für den Abtreibung Mord ist, mal drei Fragen: Ist du Fleisch? Ist dir bewusst wieviele Kleinstlebewesen du bei jedem Schritt tötest? Hat nicht ein Embryo vor der Abtreibung auf eine bestimmte Weise das schönste Leben gehabt, das auf Erden möglich ist?)

Also hier mal ein paar ein paar Vorschläge:

  • MIT DEM EMBRYO GETRENNTE WEGE GEHEN
  • DEN EMBRYO LOSLASSEN
  • DEN EMBRYO ZURÜCKGEBEN AN DEN ERZEUGER
  • DIE SCHWANGERSCHAFT HINTER MIR LASSEN
  • OPERATIVES ENTFERNEN DES EMBRYOS
  • DEN EMBRYO VERABSCHIEDEN
  • DAS ANGELEGTE LEBEN ZURÜCKSCHICKEN ZU DEN AHNEN
  • ZURÜCKGEBEN
  • DEN ANGELEGTEN FREIGEBEN
  • DEN CHANCENLOSEN HERGEBEN
  • DIE SCHWANGERSCHAFT EINSEITIG BEENDEN
  • DIE SCHWANGERSCHAFT BEENDEN

(Erfolgt die Abtreibung sehr früh (bis 3.SWS) spricht man noch nicht von Embryo sondern von Blastozyste, ab der 10. SWS von Fötus)

Persönlich empfinde Ich das Wort "Abgang" viel schlimmer, denn da gab es ja einen großen Wunsch und eine Identifizierung mit dem "schlummernden" potentiellen Menschenkind.

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Ist dir bewusst, daß mit Pädophil nicht jemand bezeichnet wird, der ein Kind missbraucht?

Wenn du ernsthaft für die Todesstrafe bist für Jemanden, der noch nie jemandem etwas getan hat, nichts dafür kann und ohnehin schon die Arschkarte gezogen, dann bist du in meinen Augen krasser als es die Nazis im 3. Reich waren in deiner Argumentation.

Wenn du damit meinst warum führt man nicht die Todesstrafe ein für Jemanden, der Kinder schändet, dann ist das eine völlig andere Frage. Hierzu erstmal nur eine kurze Antwort bis ich weiß was du meinst: Das christliche Weltbild sowie auch Aufklärung und Humanismus gebieten das Prinzip: "Jeder kann sich ändern zum Positiven" und "Jeder hat eine zweite Chance verdient". Deswegen wird es eine Todesstrafe in Deutschland so schnell nicht geben. Dennoch finde ich eine Diskussion darüber völlig legitim. Das du das Wort Pädophil mit Todesstrafe in einen Satz packst, zeigt allerdings schon die ganze Schwierigkeit daran. Denn oftmals macht das erzürnen über eine brutale Schandtat blind für die Wahrheit, gerade wenn es um die größten Opfer geht. Das weckt Rachegefühle und Hass. Im politischen gibt es dieses Phänomen genauso - zB. Die Reaktion der USA nach dem 11.Sept oder die Reaktion von Israel nach dem "Herzstich" durch Hamas. Weil ich aber nicht für Tabus oder Denkverbote bin noch zwei Gegenfragen: Ab welchem Kriterium würdest du gerne Jemanden tot sehen? Würdest du ihn auch umbringen, wenn das Opfer dagegen wäre?

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Hiob hat sich getraut an Gott zu zweifeln, ihn zu kritisieren und ihm dabei in die Augen zu schauen. Für mich ist er ein weitaus großerer Held als alle anderen Bibelgestalten bis auf Jesus. Aber für mich ist das auch im Durchschnitt eine Riesenbande voll Pfeifen was das Durchblicken der Wahrheit angeht. Das Beste Beispiel dafür ist Ambraham, der für einen Bund mit Gott seinen Sohn töten soll. Für die Christen und Juden ist er wegen seiner Opferbereitschaft ein großer Held, und das es durchaus ein großer innerer Kampf wahr will ich ihm nicht absprechen. Nur den eigendlichen Kampf und die Möglichkeit der Erkenntnis über den, der hier den Gott spielt hat er verpasst. Drei Fragen dazu:

1. Was ist das für ein Gott, der Opfer fordert für einen Bund den wir seit Anbeginn unseres Lebens sowieso haben?

2. Warum will er ihn zum Mörder machen wenn er dann später sagt: Du sollst nicht töten!?

3. Wie pervers muss Jemand sein, der ernsthaft für eine "Liebesbeziehung" verlangt den zweitgrößten Geliebten zu töten?

Warum ich von Abraham schreibe? Hiob ist der einzige Charak in der Bibel der sich traut Gott zu wiedersprechen. Und gegen die Meinung seiner Freunde geht die Sache gut aus für ihn und er erfährt keine Strafe sondern Lohn.

Zuerst zweifelt Hiob an Gott, seinem Plan und an seiner Gerechtigkeit. Am Ende ist er geläutert und vertraut ihm.

Kapiert hat er es dennoch nicht. Es geht um die Auseinandersetzung die in ihm stattgefunden hat und um die Herausforderungen die er gemeistert hat, und nicht das er seine "Waffen" niedergelegt hat und zu "Gott" gefunden.

In Wahrheit ist die Sache ganz anders. Du kannst Christ sein, Hindu, Moslem, Atheist oder dir deinen eigenen Glauben zusammen basteln - die Frage ist immer was du daraus machst! Im Mittelalter waren die Menschen sehr gläubig haben auf der anderen Seite zB. Kräuterweiblein und Homosexuelle bei lebendigem Leib verbrannt.

Die "Prüfungen", die uns auferlegt werden sind immer vielschichtig und bisweilen paradox, genau so wie auch unsere Persönlichkeitsanteile vielschichtig und bisweilen paradox sind. Die Auseinandersetzung mit einem vermeintlichen Gott macht dabei keine Ausnahme. In Wahrheit hat kein Gott Hiob etwas genommen oder ihn geprüft, sondern das Leben. Der Machtl, den es tatsächlich gibt da oben (zu dem ich nicht mehr Gott sage) ist vielmehr ein Dramaturk, ein Träger/Versorger/Challenger oder eine große Erdenseele und hat bis jetzt alle Götter gespielt die es bis jetzt gab.

(Es wird nie etwas von dir erwartet oder geboten - du entscheidest und brauchst keine Rechenschaft abzulegen. Wenn du das möchtest kannst du nicht nur mit Gott hadern und streiten, du kannst ihn auch schimpfen, anschreien oder mit ihm rumblödeln. Du bist es und darum geht es.)

High Five!

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Ja es ist schrecklich - interassant, das dich das anwiedert. Ich finde das in erster Linie traurig und schade. Ich denke dabei an den einzelnen Menschen und die Menschheit, denn beide leben dadurch unter ihren Möglichkeiten und "verpassen das Beste". Den Hauptgrund warum so viele dem Mitläufertum und dem Herdentrieb verfallen hast du schon genannt: Angst vor Ausgrenzung. Und auch warum diese Angst teilweise tatsächlich und berechtigt ist - weil einfach zu viele Vollidioten rumlaufen die denken sie müssten Andersartigkeit und Menschen die das Rollenspiel nicht gut beherschen ausgrenzen oder blosstellen. So ist es manchmal eine beschissene Gradwanderung und in gewisser Weise ist man gezwungen sich kleine Bastionen zu erkämpfen in denen man einfach mehr "man selbst sein kann".

Auszuscheren aus der Masse erfordert Mut und Selbstvertrauen. Ich dachte früher, daß ich schon viel davon hätte. Dann hab ich irgendwann einmal angefangen mich ALLEN meinen Ängsten zu stellen. Mein Selbstbewusstsein wuchs immer weiter und es gibt inzwischen nichts mehr, was mir peinlich sein könnte - selbst wenn ich maßlos übertreibe. Spielerisch genieße ich das inzwischen und hab meinen Spaß damit wie "stark" ich geworden bin.

Es gibt noch einen untergeordneten Punkt, der Herdentrieb begünstigt: Die Anschlussfähigkeit. In der Begegnung muss man ja irgendwie Ebenen finden, auf denen man sich "treffen" kann. Gerade bei zwischenmenschlichen Begegnungen bei denen man noch kein Vertrauen hat oder im beruflichen Kontext kommt es mir oft so vor als sei der zwischenmenschliche Kontakt auch gleichzeitig der kleinste gemeinsame Nenner. Keiner gibt wirklich etwas Preis von sich und verletzlich zeigen kommt überhaupt nicht in Frage. Während ein gewisses Mitläufertum im beruflichen Kontext teilweise regelrecht eigefordert wird - ich sollte einmal eine Abmahnung bekommen weil ich wortwörtlich emotional war - gibt es auch ein noch eine weitere Macht die einen nicht "zu weit ausscheren lässt". Es sind die ganzen ungeschriebenen Regeln (#"eherne Gesetze") wie daß man Menschen in "Normalsituationen" immer nur für 1 Sekunde in die Augen schaut, und daß man auf dem Stadtplatz nicht einfach mal zu krabbeln anfängt weil man gerade Lust dazu hat. Diese "ehernen", "unsichtbaren" Gesetze gehören in gewisser zu diesem menschlichen Rollenspiel dazu, verhindern aber dennoch Individualität und Freiheit. Man muss es nicht den Kindern und vermeintlich Verrückten überlassen diesen "Bann" brechen zu dürfen. (Nicht dauerhaft sondern immer wieder mal und bewusst). Das erfordert neben dem Gespühr für sich selbst und dafür welche "ungeschriebene Regel" einen behindert auch ein gewisses Geschick wenn man nicht absichtlich andere vor den Kopf stoßen will. (wie bei "Street Comedy"). Doch auch in real ist es der Humor, der eine gewisse Narrenfreiheit ermöglicht.

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Mich hat seelig gemacht wieder zu weinen. Ich konnte das Jahrzehnte lang kaum. Vergeistigt, mehr an andere denken als an sich, Verständnis dem System und vermeintlichen Tätern gegenüber haben, Männlich - alles Fallen wenn es darum geht den eigenen psychischen/methaphysischen Schmerz zu fühlen. Als ich mir das dann wieder zugestanden habe war es wie ein Frühling für meine Seele.

Der Ehrlichkeit halber muss ich jedoch gestehen, dass dieses Frühlingserwachen und innerliches aufwärmen so wunderbar es war, auch deswegen so groß war, weil mein Defizit so groß war und daß ich jetzt nicht darauf zurückgreifen kann wie auf einen Schatz sondern daß vieles dann auch einfach raus- und weggeflennt war irgendwann.

Eine weitere Sache, die mich immer seelig macht, ist mir meine Bereitschaft ins Gedächnis zu rufen für "die Liebe, die Wahrheit, und das Richtige" (und für dich wahrscheinlich für Gott) zu sterben wenn es sein muss. Da löst sich so einiges ab an Dingen, an die sich der Geist fast unmerklich klammerte. Was bei mir dann oft noch effektiver ist und eine etwas andere Qualität hat ist, wenn ich meine Gesamte Existenz "in die Waagschale schmeiße" - komplette Auslöschung in Kauf nehmen würde für "das Richtige". (Für Atheisten wäre das vermutlich das Gleiche aber ich glaube an einen "Himmel für alle" nach dem Tod).

Grüße!

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Die Sexualität ist angeboren. Das gilt als wissenschaftlich belegt. Das entspricht auch genau dem was die Menschen fühlen dazu. Auf der anderen Seite haben sich Auslöser- und Korrelationstheorien nach genauerer Betrachtung als nicht haltbar erwiesen.

Dass es so lange den Anschein hatte als wäre an der ein oder anderen Theorie - warum jemand schwul wird - vielleicht doch etwas dran, liegt meiner Meinung nach an einer sehr viel größeren Anzahl an Bisexuellen als bis jetzt durch Umfragen (3%) vermutet. Wenn ich mir aussuchen kann, wem ich mein Herz schenke, dann sind schlechte Erfahrungen und schlechte Vorbilder schon ein Faktor. (So wie ein Seemann Fussballprofi, Soldat oder Knasti auf Grund der geringen Auswahl eine homoerotische Neigung plötzlich zu einer echten Bisexualität erheben kann, kann bestimmt auch eine kranke Erfahrung oder die kranke Gesellschaft einem eine Seite der Bisexualität verleiden).

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Es ist schön frohe Schwule Menschen zu sehen

Tolle Antwortmöglichkeit: "Ich finde es schön frohe Schwule Menschen zu sehen". Selten so d'acord gewesen mit einer Ankreutze-Antwort, denn das ist das was ich davon hab, da ich selbst nicht schwul bin und gerade keinen in meinem Freundeskreis. Im Gegensatz zu den meisten finde ich es auch bereichernd, wenn Schwule nackt über eine Parade laufen oder sich in der Öffentlichkeit Zungenküsse geben. Nach Jahrhunderten und Jahrtausenden der Diskriminierung wirkt das für mich wie ein Ausbruch und nicht wie schon wieder "drüber".

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Es gibt ein paar Punkte aus der Varhaltenspsychologie die eventuell hilfreich sind um zu Verstehen warum manche Menschen sich so schwer tun "Das normalste von der Welt - Eine angeborene Eigenschaft" anzuerkennen. Für homophobe Menschen können sie ebenfalls als selbst gefühlte Rechtfertigung ihrer - genau genommen - menschenverachtenden Haltung dienen:

Mit jeder Sexualität wird quasi "von Oben" ein gewisses "mindset" mitgeliefert. Für einen heterosexuellen Mann ist bewusst oder unbewusst ein anderer Mann ein Konkurrent um die "Weibchen". Auf der anderen Seite schafft das fehlende sexuelle Interesse am eigenen Geschlecht Sicherheit bezüglich Nähe und Distanz und für Freundschaft und Vertrauen. Das eigene "mindset" wird generell von Menschen sehr gerne als Matritze genommen um andere einzuordnen oä. Da wir aus einer Gesellschaft kommen die uns keinen Spielraum ließ bezüglich Mann, Frau, Hetero haben das manche Menschen so sehr verinnerlicht, daß sie sich nicht vorstellen können das dieses Bild ihr ganzes bisheriges Leben lang eine verarsche war. Ihr eigenes "mindset" sagt ihnen: Ich bin richtig und gesund und gut so (Bei jedem). Fehlschluss: Du bist anders als ich --> also bist du falsch.

Und dann gibt es noch zwei "natürliche" Vorurteile aus der Kindheit bezüglich Homo:

Die meisten Menschen sind mit Mama und Papa aufgewachsen. Für diese Menschen ist das der verinnerlichte Weg des Lebens und der Liebe. Ich weiß noch genau als ich zum ersten mal (mit ca 13J) sah wie zwei Männer sich küßten. Mein erster Gedanke war - das ist nicht richtig! (Zonk!, Falsch!) Ich bin ein sehr neugieriger Mensch und sehr weltoffen und tolerant aufgewachsen und hätte von mir selbst so eine Reaktion (von innen!) nicht erwartet. Ich hatte Angst nach diesem Erlebnis, daß das nun mein Leben lang so bleibt, vor allem weil ich homosexuelle Menschen seit ich mich erinnern kann schon toll und spannend fand. Zu meiner Freude trat da ganz schnell eine Gewöhnung ein. (Heute sind für mich verliebte Blicke zweier Männer mit das schönste was es gibt auf der Welt und für mich zum hoffnungsstiftenden Sinnbild einer befreiten Menschheit geworden). Seitdem beobachte ich mich jedoch sehr genau bezüglich inneren "Programmierungen" die different zu meinem Geist laufen und da sind mir auch immer wieder "Hirnschranken" bezüglich meiner Sichtweise auf andere Männer aufgefallen, die eingeklinkt sind wenn mein Bewusstsein sich gerade auf Hetero eingestellt hat.

Und als letztes fällt mir noch ein Punkt aus der Entwicklungspsychologie ein:

Wenn Kinder zwischen 3 und 7 Jahre alt sind und das Thema Geschlecht für sie intetessant wird und sie für sich nach einer Rolle forschen, orientieren sie sich fast grundsätzlich erst einmal am "Archetypus". Methaphorisch gesagt: Prinzessin und Ritter. Da kann die Mama noch so stark und tuff sein und der Vater noch so weich und lieb. Ein bestimmter Typ Schwul (femenin, weich, liebevoll, zierlich) wäre dann in ihren Augen "unmännlich". Kinder würden aber niemals von sich aus diese Menschen verurteilen - ganz im Gegenteil, sie brauchen ja gerade die Zuneigung und ganz viel Liebe in dem Alter. Aber ich habe das Gefühl, dass für ganz viele Menschen der "Archetypus" niemals reflektiert wurde - oder weil sie sich selbst darin zu Hause fühlen, sie ihre "Blindheit auf einem Auge" noch celebrieren und hochhalten und analog zum Feminismus der 70er Jahre jetzt gegen Lgbtqia+ verteidigen. (spielen)

Das alles soll und darf homophobes und ausgrenzendes Verhalten keinesfalls rechtfertigen. Ich möchte hierbei eher darlegen, warum noch immer so viele Menschen (und darunter so viele Männer) offen oder latent ein Problem haben mit Homosexualität.

Verständnis soll auch nicht zu Vorschicht und Rücksicht mahnen!, sondern der Anschlussfähigkeit dienen. Jede Sexualität ist richtig!!!

You!

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