Es kommt drauf an was du als Teufel ansiehst. Ich kenne viele Menschen für die eine gewisse Faszination von Teufelsfiguren ausgeht. Das muss doch einen Grund haben, (oder viele Gründe).
Ich hatte immer Angst es könnte ihn wirklich geben (oder andere dunkle Mächte und bösartige Geistwesen). Gerade in der Angst oder wenn ich an so etwas gedacht habe oder ausgesprochen habe, habe ich dann irgendetwas unheimliches gesehen wie einen huschenden Schatten oder ich hab etwas gespührt wie einen kalten Hauch. Auch in mir hatte ich manchmal Dinge wahrgenommen die zwar sich zwar nicht negativ angefühlt haben aber irgendwie Dunkel angefühlt haben, wie ein Schatten der mich begleitet. Ich hab da Jahre lang nix drauf gegeben und dachte es wäre quasi eine Resonanz auf mein eigenes Bewusstsein und meinen momentanen Zustand. Vor einigen Jahren habe ich dann beschlossen mich allen meinen Ängsten zu stellen und da war dann zwangsläufig der Täufel auch irgendwann dran. Was dann passiert ist war völlig wieder erwartend denn mir sind dann tatsächlich Täufel und üble Gestalten begegnet immer in anderen Variationen. Doch die Erlebnisse waren trotz der Dramatik auch ungeheuer interessant und eindrucksvoll und immer ging ich irgendwie als Held daraus hervor.
Inzwischen weiß ich dass solche Dinge von "Oben" kommen und dass Gott hier im Spiel sehr vielseitig aufgestellt ist und sehr vielschichtig erkennbar, wenn man die Augen dafür hat. Für die "Toten" mag er der wundervolle gute große Papa sein aber hier auf der Erde hat er ein sehr komplexes defizitäres Spiel für uns geschaffen bei dem er selbst auch die ganzen schwierigen Elemente einstreußelt. Es gibt hier nichts was hier nicht dirrekt oder indirekt von Gott kommt. In Gewisser Weise verarscht er uns alle weil er uns in dem Glauben lässt der eigenen Annahmen und nicht verrät, dass er mit uns spielt. Es scheint wie ein Instinkt oder ein Schutzreflex zu sein nur die besten und größten und wertvollsten Atribute für Gott zu haben und ihn nur darin sehen zu wollen. Da der Gott im Erdenspiel aber den ganzen Psychrealen Raum ausfüllt - auch in dir (inneres Licht/Seele oä.) - spielt er auch mit luziferischen Energien und Bildern, Angst , Alpträumen, Geilheit, Extasen und anderen Dingen die Christen und andere einem Teufel zuschreiben. Nur "Gott im Spiel" hat neben dem Abenteuer des Lebens im menschlichen Miteinander noch etwas anderes mit dir zusammen geplant hat bei dem du, wie auch immer du bist und geworden bist im Mittelpunkt stehst von einem Märchen, Gewahrwerdungs- oder Aufwach-Geschichte, Heldenreise, Endboss-Story, Frühlingserwachen oder einem anderen großen Film. Gott ist dafür nicht der Gute (außer mit und in Dir) damit du der Held sein kannst. (Applaus musst du dir deshalb selber geben und viele andere Sachen). So ist meiner Meinung nach die "böser Teufel - Gegenspieler von Gott" Geschichte entstanden. Gott muss der Gute sein für uns. Anders ist das nicht denkbar. Da das aber ein Spiel ist mit Herrausforderungen, Dramen, Krisen und Schatten ist, muss er den Scheinbösen selber spielen.
Abgekürzt und als spannender Gedanke ergibt sich dann daraus: Gott ist Luzifer oder Gott spielt Luzifer. Aber ganz so einfach, platt und dual ist das nicht sondern absurder bunter und immer ja auch eher das was du fühlst als das was große Symbole darstellen. Und eben ein Spiel ohne Erwartungen und Bewertungen.
You!