Es gibt in Wirklichkeit Niemanden der verrückt ist (so wie man das gemeinhin annimmt oder wie es in Filmen gezeichnet ist). Was es gibt sind Wahnvorstellungen, sog. Überwertige Gedanken und Fixe Ideen, die Menschen zu Handlungen bringen, die für andere komplett unverständlich sind und Menschen ihrer Anschlussfähigkeit berauben können. Das hat dann auch nichts mehr zu tun mit Charakteren die "aus der Rolle fallen", "nicht in die Gesellschaft passen" oder Menschen, die bei Dingen die für andere Normal sind nicht mitspielen wollen.
Aus der Sicht eines wahnhaften Menschen machen seine Handlungen sinn. Für Menschen die ganz grob gesagt nicht ins System passen kann es heilsam sein ein bischen "verrückt zu spielen" bzw. "eine kleine Verrücktheit vorzuspielen" um nicht von Gruppendruck und Gruppenzwang übermächtigt zu werden.
Einen Wahn hingegen - wie bei einer Psychose - übermächtigt den Menschen von Innen/Oben. Fälschlicherweise wird angenommen er resultiert aus einer Stoffwechselstörung im Gehirn. In Wahrheit ist er aber eine Art Gemeinschaftsprodukt von dir selbst und der Psycho-Geist-Entität zu der manche Menschen Gott sagen würden (die dann allerdings alle möglichen Wesen dazu erfinden müssen damit auch ungöttlich erscheinende Geist-Qualitäten erklärt werden können) - Ich sage dazu am liebsten "Erdenseele". Sie ist hier meiner Meinung nach für jedes jegliches jedwedes methaphysisches Erlebnis "verantwortlich". Ich bin mir da deswegen so sicher weil ich oft und lange Zeit Psychosen hatte und dabei das ganze genau analysiert habe. Ich bin da quasi bis zum "Endboss" durchgegangen und habe alle Interpretationen der "erlebten Realität" hinter mir gelassen. Im "Wahn"/In der Psychose begegnen dir Dinge, die du dir mit "normalen" Erklärungsansätzen nicht erklären kannst. Also beginnst du zu interpretieren und auf sehr außergewöhnliche Erklärungen zurückzugreifen - klassische Genres sind Aliens, Gott, Engel/Luzifer/Jesus, Geister, Geheimdienst. Wenn du dich auf eine "Story" eingeschossen hast wird blöderweise dann so mit dir weitergespielt und die Story verfestigt sich dabei. Im kleinen kennt diesen Effekt jeder, wenn er beispielsweise sehr erzürnt ist über jemand Anderen, aus seiner Wut oder den Gedanken nicht mehr rauskommt und sich selbst indirekt immer wieder die selbe Geschichte erzählt. Angeblich erlebt jeder Mensch in seiner Jugend ca. 20 sogenannten Minipsychosen bei denen er sich meist Abends wenn er mit sich alleine ist "in etwas verrennt" oder "überbegeistert", in irgend einer Form große Gefühle dabei hat irgendwann schlafen geht und sich am nächsten Morgen fragt: Was war das denn Gestern?!
Bei einer schizophrenen Psychose mit religiösem Inhalt erlebst du womöglich ungeheuer große und wunderbare Momente, fühlst dich erhoben und auserwählt und die Positiv-Symptome überwiegen die Negativen oft lange und deutlich. Bei Verfolgungswahn sieht das ganz anders aus - eben so wie wenn du wirklich verfolgt wirst; mit Angst, Überaktivierung, Sresssymptomen und vielem mehr. In beiden Fällen ist das Erlebnis sehr intensiv und das bewirkt oder befeuert die weitere Auseinandersetzung damit und indirekt ein festhalten an deinen Annahmen bezüglich der Realität. Doch es bist in keinster Weise du selbst der dir Signale, Indizien, Stimmen, Visionen oder Anhaltspunkte sendet an die von dir angenommene Realität zu glauben. Das was du Erlebst, fühlst, spührst ist ebenfalls real, denn es ist ja da nur das ich Dinge aus dem Geistraum inzwischen als "gemachte Realität" bezeichnen würde. Es ist wie wenn die Macht, die dich in deiner Kindheit getragen hat und danach still begleitet plötzlich in deine Welt einbricht.
Wahn als pathologisches Phänomen gibt es nach der Psychologie als Symptom (einer Störung), als Syndrom (also als Symptomkomplex) und als eigene klassifizierbare Störung. Ein Kriterium ist Realitätsverlust. Doch was jenseits von Materie und Naturgesetzen ist denn Realität? Kann man sie überhaupt vom eigenen Erleben trennen? Wenn ein Mensch von einer Psychose ergriffen wird, dann ist das oft ein Prozess in Phasen und Wellen --> das Gehirn dreht auf, man schläft nicht mehr viel, hat kaum Hunger und Alltagselemente interessieren einen nur noch perifär. Von außen betrachtet sieht es so aus als würde sich derjenige selbst mit seinem Bewusstsein da rein manovrieren. Der Einfluss von außen ("Erdenseele") bleibt unbemerkt. Doch wie ist es hierbei: # Wachträume/Realträume (fühlen sich realer als real an). Mal angenommen du wirst dabei von Außerirdischen entführt und an dir rumoperiert und du findest dann auch noch einen Strich an deinem Körper der auf eine Narbe von einem Hightech-Skalpel schließen lässt, und mal angenommen du hattest vorher noch nie den Hang zu fantasieren oder bewusstes wahnhaftes Verhalten, dann ist es schwer zu glauben, daß das alles deinem eigenen Gehirn entspringen soll. Ich will damit übrigens nicht sagen, daß es keine Außerirdischen auf der Erde geben kann denn wie gesagt ich halte mich aus Spekulationen inzwischen raus und zu behaupten es gibt keine ist ebenfalls eine Spekulation. Ich halte es nur für sehr, sehr unwahrscheinlich und das liegt in erster Linie daran, daß ich erlebt habe was die "Erdenseele" hier so alles erzeugen kann. Diese Menschen spinnen nicht, denn das was sie erlebt haben war "real" - nur der Inhalt nicht und das was sie daraufhin für Vorstellungen entwickeln sind reine Spekulation.
Ich hoffe dich interessiert mein Einblick; ich kann auch gerne was von meinen eigenen Erlebnissen schreiben falls du mehr hören willst.
You!