Stimmt es, dass die DNA im Zellkern NICHT beständig ist und sich ständig neu verändert durch Mutationen und sich an die Bedürfnisse des Organismus anpasst?
Es gibt außerdem einen Zeitungsartikel "Erbgut in Auflösung" aus der Hamburger Wochenzeitung "DIE ZEIT" in dem ganz klar drin steht, dass auf einer internationalen Konferenz von Genetiker klar wurde, dass Genetiker nicht einheitlich definieren können, was ein "Gen" überhaupt genau ist und es keine unveränderliche Erbsubstanz DNA gibt, da unsere DNA ständig mutiert, Mutationen völlig natürlich sind und Mutationen erforderlich sind, damit der menschliche Organismus sich immer wieder neu an die äußeren Umstände in der Natur anpassen kann.
Ich finde, dass das eine wundervolle Nachricht ist, denn es zeigt, wie viel Potenzial in jedem Menschen steckt.
Wenn wir einfach mal unser Potenzial ausschöpfen würden, viel Sport machen würden etc., zu welche Veränderung wir äußerlich und innerlich (geistig, kognitiv) imstande sind.
Ich wette jeder kann von völlig untrainiert zu sportlich mutieren, was man auch am Aussehen stark bemerken wird, viel fitter, besseres Auftreten usw ...
2 Antworten
Es gibt keine Möglichkeit die DNA von außen zu verändern. Die DNA verändert sich willkürlich (Mutation). Zudem reden wir hier von der DNA in einer (!) Zelle, die sich ändert bzw. beschädigt wird. Es ändert sich nicht die DNA im gesamten Organismus.
Wir haben 10 Billionen Zellen, bei 10.000 bis 1.000.000 täglich treten Schäden bei der Replikation auf. Manches kann repariert werden, anderes nicht.
Solche Schäden/Mutationen kennst auch Du - manche nennen wir Krebs. Über Millionen von Jahren bilden sich Gliedmaßen zurück oder bilden sich neu, aber nicht in einer Lebensspanne.
Das alles stimmt zum größten Teil, aber deine Schlussfolgerung ist so falsch, wie es falscher kaum geht.
Die DNA passt sich nicht an, sie verändert sich ungezielt. Angepasster sind dann die Nachkommen, die eine vorteilhafte Veränderung geerbt haben, was aber eine ganz seltene Ausnahme ist.
Lernt man übrigens in der Schule, wenn man aufpasst. Dann verliert man auch keine unnötigen Wetten.
Bla bla bla.
Du solltest erst mal den Schulstoff wiederholen.
Lange Texte mit dem Eso-Mixer aufzuschäumen führt zu solch absurden Auswüchsen, dass du mich, einen studuerten Biologen, belehren willst.
Dunning und Kruger lassen grüßen.
Dass die DNA sich ungezielt verändert, würde ich nicht annehmen. In der Natur folgt meist alles einer Logik, einem Muster, wenn man die Dinge aus der Ferne betrachtet. Meist richtet sich die Natur danach, zumindest erstmal zu überleben. Alles im Lebendigen zielt eigentlich immer darauf ab zu überleben und stark zu sein, sich den neuen äußeren Umständen anzupassen.
Sehr vieles wissen wir nicht. Die Genetik ist keine alte Wissenschaft, sondern sehr jung. Wir wissen einfach extrem vieles nichts. Vieles was wir nehmen zu wissen, sind nur unbewiesene Modelle.
Es sagt schon alles aus, wenn die Forscher auf einer internationalen Genetiker-Konferenz sich nichtmal darüber einig werden können, was ein Gen ist:
Zitat aus "DIE ZEIT": "Erbgut in Auflösung"
"Das Genom galt als unveränderlicher Bauplan des Menschen, der zu Beginn unseres Lebens festgelegt wird. Von dieser Idee muss sich die Wissenschaft verabschieden. In Wirklichkeit sind unsere Erbanlagen in ständigem Wandel begriffen
Vor zwei Jahren saßen an der University of California in Berkeley 25 Genetiker zusammen, um die scheinbar simple Frage zu klären: Was ist ein Gen? Der Versuch, den Grundbegriff ihres Fachgebiets präzise zu definieren, erwies sich jedoch als überaus diffizil. Das Expertentreffen wäre fast im Desaster geendet, erinnert sich Karen Eilbeck, Professorin für Humangenetik in Berkeley und Gastgeberin der Runde: »Wir hatten stundenlange Sitzungen. Jeder schrie jeden an.« "
"Vor allem die Medizinforschung steht vor neuen Herausforderungen. In ersten Umrissen wird erkennbar: Körper und Seele, deren Gesundheit, Krankheit, Entwicklung und Alterung unterliegen einem genetischen Wechselspiel, dessen Komplexität alle bisherigen Vorstellungen übersteigt. Die Genetiker müssen sich von ihrem Bild eines stabilen Genoms verabschieden, in dem Veränderungen krankhafte Ausnahmen sind. Das Erbgut eines jeden ist in beständigem Umbau begriffen. Die Folge: Jeder Organismus, jeder Mensch, selbst jede Körperzelle ist ein genetisches Universum für sich."
Das sind nur kurze Textausschnitte. Der Artikel ist noch viel länger ...