Stimmt es dass der eigene Wohlstand aus dem Leid/Nachteil anderer finanziert wird?

Das Ergebnis basiert auf 27 Abstimmungen

Ja 56%
Nein 44%

11 Antworten

Ja

Zwangsläufig - nur müssen das nicht unbedingt Menschen sein, der Leidtragende können auch Tiere oder andere Teile der Natur sowie natürliche Ressourcen sein.


NeonSchaf  29.12.2022, 16:57

Was ist die logische Folge daraus? Nicht exestieren, weil man nur eine Last für die Welt ist... Dieses Weltbild ist ziemlich deprimierend.

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Marionetto  29.12.2022, 20:10
@NeonSchaf

Genau. Letztlich gibt es seit dem Neandertaler keinen unschuldigen Menschen mehr. Doch...es ist ebenso letztlich nur "wumpe", irgendeinen trifft es eh immer! ;-)

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Nein

Kommt darauf an ob man als Parasit lebt oder nicht. Aber generell nein. Wohlstand entsteht, wenn wertgeschöpfte Inhalte einvernehmlich gehandelt werden. Bei einem Freiwilligen Handel machen immer beide Profit.

Anders verhält es sich natürlich, wenn man Räuber ist, und nichts entgegenbringt und nur ungewollt wie ein Parasit konsumiert.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Anarchokapitalist, Voluntarist, Anarchist, Libertärer
Ja

Definitiv ja.

Gewinne können nur entstehen wenn andere etwas verlieren. Verlieren bedeutet auch durch die Inflation verlorene Kaufkfraft, dass aufblähen der Geldmenge und das damit erzeugte Gewinnwachstum.

Und unsere Gesellschaft ist aktuell auf Gewinne aufgebaut.


NeonSchaf  29.12.2022, 16:53
Gewinne können nur entstehen wenn andere etwas verlieren.

Das ist falsch. Wenn einer mit einem anderen einen Apfel gegen eine Birne tauscht, dann sagen beide "Danke". Wie erklärst du dir das, wenn doch nur einer gewinn machen kann?

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NeonSchaf  29.12.2022, 20:06
@ThomasWeuster

Doch natürlich entsteht ein Gewinn. Warum sollte ich Handel treiben, wenn es mir kein Profit bringt. Warum sollte der Handel dann überhaupt stattfinden, wenn das auch das Gegenüber denken muss.

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ThomasWeuster  29.12.2022, 20:51
@NeonSchaf

Wenn ein Profit entsteht, nimmt man jemandem am langen ende etwas weg. Das muss nicht der Handelspartner sein, aber jemand wird weniger haben.

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NeonSchaf  31.12.2022, 15:04
@ThomasWeuster

Das musst du mir erklären... Wenn man Apfel gegen Birne tauscht, welcher dritter ist davon schlechter gestellt?

Jeder Mensch handelt um seine Situation zu verbessern, macht also bei jeder Handlung ex ante Profit. Ja natürlich gibt es Handlungen, die anderen, bei eigenem Profit, schaden, aber auch welche, die sich zu anderen neutral verhalten, oder ihnen sogar nützen.

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ThomasWeuster  31.12.2022, 17:51
@NeonSchaf

Wenn man Apfel gegen Birnen tauscht macht niemand Profit. Erst wenn Gewinne anfallen muss jemand Verluste machen. In dem Beispiel tauscht man zwei Äpfel gegen eine Birne. Wobei in dem Beispiel wird der Verlust nicht direkt sichtbar. Der Apfelhändler bekommt für seine Äpfel nur noch die Hälfte bzw. seine Äpfel sind nur noch die Hälfte wert. Wenn er keine sonstigen Kosten hat, würde das bedeuten, dass er mehr Zeit aufwenden muss um sich die gleiche Anzahl Birnen zu verdienen - denn er braucht die doppelte Menge Äpfel um die gleiche Menge Birnen zu tauschen.

Da die Wirtschaft miteinander verzahnt ist, kann es schwer sein solche Verluste direkt zu sehen. Vielleicht sieht man es am besten mit Marktanteilen. Neckermann, Kaufhof, Quelle, Karstadt, Otto. Das waren in Deutschland die Platzhirsche. Niemand hätte wahrscheinlich gedacht, dass es mal so schlecht um diese stehen würde. Aber wir kennen ja die Geschichte. Amazon hat die Marktanteile und die ehemaligen Platzhirsche die Arschkarte.

Meistens ist der Verlierer auch die Natur. Neue Lagerhalle? Kein Problem, wir haben ja noch viel ungenutzes Waldgebiete. Gewinner ist der Käufer des Grundstücks. Verlierer - die Waldbewohner. Ich würde auch sagen, dass vieler Gewinn auf den Schultern und der Ausbeutung der Natur beruhen.

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NeonSchaf  01.01.2023, 17:06
@ThomasWeuster
Wenn man Apfel gegen Birnen tauscht macht niemand Profit.

Der Wert eines Gutes ist stets subjektiv. Also sind auch Kategorien wie Profit und Verlust subjektiv.

Der stattgefundene Handel zeigt uns das der Apfelverkäufer seinen Apfel aus subjektiven Motiven weniger wertschätzt als er die Birne wertschätzt. Das heißt er macht bei dem Handel einen Profit.

In dem Beispiel tauscht man zwei Äpfel gegen eine Birne

Trotzdem sind somit dem einen die zwei Äpfel weniger Wert als die eine Birne. Man macht bei diesem Tausch Profit. (Dem anderen andersherum)

Jeder freiwillige Tausch bringt beiden Profit. Warum sonst sollte der anscheinend Benachteiligte den Handel akzeptieren?

Meistens ist der Verlierer auch die Natur. Neue Lagerhalle? Kein Problem, wir haben ja noch viel ungenutzes Waldgebiete. Gewinner ist der Käufer des Grundstücks. Verlierer - die Waldbewohner. Ich würde auch sagen, dass vieler Gewinn auf den Schultern und der Ausbeutung der Natur beruhen.

Die Natur ist keine Person, kein Wirtschaftlich-handelnder Mensch. Meinetwegen kannst du alles als Ausbeutung der Natur brandmarken, aber damit machst du Wirtschaften an sich unmöglich und begibst dich in einen performativen Widerspruch, denn irgendwie muss GuteFrage ja existieren, was es ohne Wirtschaften nicht tut.

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ThomasWeuster  02.01.2023, 00:03
@NeonSchaf

Subjektiver Gewinn / Verlust? Lol genau ... ich bin raus. Dachte meine Worte fallen auf Fruchtbaren Boden. Wenn du 50.000 Euro Schulden hast kannst du bei der Bank gerne mal mit "subjektiven Verlusten" Argumentieren, wenn du einen Kredit für ein Haus haben willst ... viel Spaß.

Natur ist keine Person? Ja richtig, deswegen kann man ja einfach drauf hauen - es wert sich ja niemand. Aber das war ja nie die Frage. Und ja in diesem Wirtschaftssystem (welches auf Gewinn und Wachstum basiert) muss das wohl so sein. Mit deinem Tausch-Vergleich hast du witziger weise eine Alternative aufgezeigt.

Aber so what, glaub was du willst, ich bin wie gesagt raus.

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NeonSchaf  02.01.2023, 16:00
@ThomasWeuster

Es gibt nichts anderes als subjektiven Gewinn, weil Wert auch subjektiv ist. Solange Wert nicht objektiv bestimmt ist, kann auch Gewinn nicht objektiv bestimmt sein.

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Nein

in der regel entsteht der durch die eigene leistung und die eigene wertschöpfung aus fleiß, können und talent. nur in ausnahmefällen (kriminelle) erfolgt das auf kosten anderer.


C1willsWissen  29.12.2022, 17:26

also die Kinder, die für einen Hungerlohn deine Sportschuhe herstellen, gewinnen weil sie einen Hungerlohn bekommen? Aha

Die meisten nennen es Ausbeutung, aber okay...

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ThomasWeuster  29.12.2022, 16:43

Wollen wir das mal logisch durch spielen, dmait du merkst, dass das nicht stimmt?
Woher bekommt ein fleißiger, talentierter Mensch mit viel Können sein Geld? von einer Firma? Und woher hat die ihr Geld?

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ThomasWeuster  29.12.2022, 16:50
@DernochDickere

Ja genau von Kunden :). Und jetzt spielen wir ein einfaches Beispiel durch:
Eine Firma hat einen angestellten. Dieser bekommt 10 Euro. Wie hoch ist dessen kaufkraft? 10 Euro. Wenn er von seinem Arbeitgeber etwas kauft, hat dieser Arbeitgeber einen Gewinn? Nein ! Somit braucht es mindestens einen zweiten Angestellten der ebenfalls 10 Euro verdient. Dieser wäre dann aber bei einer anderen Firma angestellt - richtig? Und wenn er seinen verdienst zu einer anderen Firma bringt, dann hat sein Arbeitgeber was? Verlust!

Und schwups, schon hat jemand Wohlstand, was zum Nachteil eines anderen wird.

Warum mich Firmen stören sollen und wie du zu dieser Schlussfolgerung kommst weiß ich nicht. Unlogische Schlussfolgerungen gehören hier auch nicht hin.

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ThomasWeuster  29.12.2022, 16:52
@DernochDickere

Wenn du damit die Generation meinst liegst du schon wieder falsch. Aber vielleicht liegt dieses irrationale Denkvermögen auch in deiner Generation "Kleber" :D

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DernochDickere  29.12.2022, 16:53
@ThomasWeuster

Ich bin Boomer und deine Erläuterungen sind die eínes Kleinkindes.

Die Firma hat keinen Schaden, wenn du deinen Lohn nicht bei deinem AG ausgibst.

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ThomasWeuster  29.12.2022, 16:54
@DernochDickere

EINE Firma muss einen Nachteil haben. Ich kann das Beispiel leider nicht noch einfacher gestallten, damit auch der LETZTE es versteht. Da müsste man schon selbst mal nachdenken ;).

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DernochDickere  29.12.2022, 16:55
@ThomasWeuster

Nein, muss sie nicht.

Du verstehst BWL nicht für 5 Cent. Das ist totaler Bullshit, was du dir da zusammenreimst.

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ThomasWeuster  29.12.2022, 17:01
@DernochDickere

Erklär es. Beispiel findest du ja oben.
Zwei Firmen, zwei Arbeiter. Beide Arbeiter bringen ihr Geld zu einer Firma. Die andere macht deiner Meinung nach keinen Verlust. Wie geht das?

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DernochDickere  29.12.2022, 17:05
@ThomasWeuster

Weil der Arbeiter für seine 10€ Lohn Produkte für 20€ zb hergestellt hat.

Das nennt man Werschöpfung.

Dass du alleine Geld als Maßstab ansiehst, sagt schon alles.

Geld ist bedrucktes Papier, aber wenn der Arbeiter zb ein Knecht in der Landwirtschaft ist, habe ich dann schönes Essen.

Was die Firma zb für sich nutzen könnte, wenn es keins mehr gibt.

Mit dem 10€ Schein kann die andere Firma sich den Hintern abputzen.

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ThomasWeuster  29.12.2022, 17:08
@DernochDickere

Wenn die zweite Firma nichts verkauft wird sie früher oder später pleite gehen. Da kann sie noch so viel produzieren.

Und wieder ... der Vorteil des einen ist der Nachteil des anderen.

Schön das du meine logische Argumentation bekräftigst :) und das auch noch mit dem Hintergrund, dass hier anscheinend sehr viel BWL Wissen existiert.

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Ja

Beides nicht zwingend. Angenommen man baut eine Ressource ab, bzw. erntet sie, und man weiß, dass sie niemand sonst jemals abbauen und somit nutzen würde, und macht durch den verkauf dieser Profit, dann generiert man Wohlstand ohne jegliche Nachteile für andere.

Die Antwort auf Deine Frage lautet also: Oft bedeutet Wohlstand Nachteil, manchmal auch Leid, aber beides muss nicht zwingend aufkommen und schon gar nicht bedingen sie den Wohlstand.