Stimmt die Bibel mit der Wissenschaft überein?

18 Antworten

Hallo timsks,

die Bibel stimmt zwar nicht mit sämtlichen Aussagen der Wissenschaft überein, doch widerspricht sie zumindest nicht wissenschaftlich fundierten Tatsachen!

Natürlich ist die Bibel kein wissenschaftliches Buch, doch wenn sie wissenschaftliche Themen berührt, dann ist sie erstaunlich genau und dem Wissen ihrer Zeit weit voraus.

Erwähnenswert sind hier z.B. ihre Aussagen auf medizinischem Gebiet. Während in Urkunden der alten Ägypter medizinische Ratschläge nachzulesen sind, die zum einen völlig unwissenschaftlich waren und zum anderen zum großen Teil auf Magie beruhten, geben einige Texte der Bibel, die aus der gleichen Zeit stammen, medizinische Anweisungen, die noch immer mit den Kenntnissen der modernen Medizin übereinstimmen.

Zum Beispiel wurden im "Gesetz Mose" den Israeliten Hygienevorschriften gegeben, die auf einem Wissen beruhen, das die Menschen der damaligen Zeit einfach noch nicht haben konnten. Zum Beispiel besagte eines ihrer Gesetze, dass Exkremente außerhalb des Lagers Israels vergraben werden mussten (siehe 5. Mose 23:13). Diese äußerst sinnvolle Maßnahme war der Gesundheit aller dienlich, da es dazu beitrug, dass das Wasser nicht verseucht und der Ausbreitung von Krankheiten entgegengewirkt wurde.

Auch eine Reihe anderer Hygienemaßnahmen verhinderten, dass sich bestimmte Infektionskrankheiten massiv ausbreiteten. Wer beispielsweise eine ansteckende Krankheit hatte bzw. ein Verdacht dieser Krankheit bestand, musste in Quarantäne (siehe 3. Mose 13:1-5). Oder wer eine Leiche berührte, galt als unrein und musste sich gründlich reinigen, bevor er sich wieder anderen Menschen nähern durfte.

Hier ist noch ein anderes Beispiel: Im Altertum glaubte im Allgemeinen nicht unbedingt an eine kugelige Gestalt der Erde. Dennoch trifft ein Text der Bibel, der vor rund 2700 Jahren verfasst wurde, folgende interessante Feststellung :

"Da ist EINER, der über dem Kreis der Erde wohnt, deren Bewohner wie Grashüpfer sind, ER, der die Himmel ausspannt wie einen feinen Flor, der sie ausbreitet wie ein Zelt, um darin zu wohnen," (Jesaja 40:22).

Das an dieser Stelle mit "Kreis" übersetzte hebräische Wort "chugh" kann auch mit "Kugel" übersetzt werden. Wenngleich dies natürlich keine wissenschaftliche Beschreibung der Erdform ist (Jesaja war ja schließlich ein Prophet Gottes und kein Wissenschaftler), steht sie dennoch nicht im Widerspruch zu den Tatsachen (anders sieht es bei den Mythologien früherer Zeit aus, die sehr abenteuerliche Vorstellungen beinhalteten).

 Während Aristoteles lehrte, die Sonne, der Mond und die Sterne befänden sich auf der Oberfläche von festen durchsichtigen Sphären, oder andere Vorstellungen besagten, die Erde ruhe auf vier Elefanten, die auf einer Riesenschildkröte standen, sagt die Bibel: "Er spannt den Norden aus über dem leeren Raum, hängt die Erde auf an nichts" (Hiob 26:7). Auch wenn diese Feststellung in eher poetischen Worten zum Ausdruck kommt, stimmt sie dennoch mit der wissenschaftlichen Tatsache bezüglich der Gravitation überein, die durch Sir Isaak Newton entdeckt wurde.

Zusammenfassend kann man also sagen, dass die Bibel keine Aussagen trifft, die wissenschaftlich anerkannten Tatsachen widersprechen.

LG Philipp

Das kann man unmöglich in wenigen Zeilen beantworten, dazu ist die Bibel zu umfangreich, sie umfasst sehr viele unterschiedliche Schriften, die mal mehr, mal weniger mit der Historie übereinstimmen. Dennoch sind diese Schriften die beste Quelle über die Könige Israels und Judas.

Vorsicht ist geboten, früher wurde oft Fakt mit Fiktion gemischt (das wissen wir auch von Platon und Homer, auch wenn diese Leute viel Historisches geschrieben hatten: manches war auch erfunden, und die Grenze ist nicht immer leicht zu ziehen).

Ja, sie war ihr sogar vorraus:

1. Die Sterne sind nicht zählbar:

Jer 33,22 Wie man das Heer des Himmels nicht zählen und den Sand am Meer nicht messen kann, so will ich den Samen meines Knechtes David mehren und die Leviten, meine Diener.

Das besondere dabei ist: Damals konnte man die Sterne zählen. Da es keine Teleskope gab, konnte man die von hier sichtbaren Sterne zählen und kam auf ca. 3000 Sterne pro Halbkugel - insgesamt etwa 6000 Sterne.

Trotzdem steht in dem Vers, dass man die Sterne nicht zählen kann. Ein Mensch kann das damals nicht gewusst haben - Das Wissen kann nur von Gott kommen.

2.2 Die Erde schwebt Frei im Universum und steht nicht auf Säulen oder schwimmt als scheibe auf einem unendlichen Ozean:

Hi 26,7 Er spannt den Norden aus über der Leere und hängt die Erde über dem Nichts auf.

Mit anderen Worten: Himmel und Erde schweben frei im Universum. Aber woher wusste Hiob das? Zu der Zeit dachte man die Erde schwimme als Scheibe auf einem undendlichen Ozean. Auch dieses Wissen war seiner Zeit weit vorraus und kann nur vom Schöpfer selbst kommen.

Es mag vielleicht einige verwundern, dass Hiob da von "Leere" und "Nichts" schreibt. Schließlich befinden sich ja 100 bis 300 Milliarden Einzelsterne in jeder Galaxie. Aber wer meint, dass würde die Bibel unglaubwürdig machen, täuscht sich:

Beachtet man den unendlich weiten Raum, auf dem die Sterne und Galaxien verteilt sind, sind, bei gleichmäßiger Masseverteilung, in 1 cm³ Weltraum lediglich 4 Wasserstoffatome! Zum Vergleich: In 1 cm³ unserer Umgebungsluft sind 27 Millionen Billionen (2,7×10 hoch 19) Teilchen. Ja selbst ein im Labor erzeugtes Ultrahochvakuum enthält noch 10.000 Moleküle pro cm³.

Das Universum ist wirklich leer.

Somit ist die Bibel hier ihrer Zeit in 2 Punkten vorraus:

  • Sie weiß, dass die Erde frei im Universum schwebt
  • Sie weiß, dass das Universum(im Verhältnis) leer ist - und das obwohl man zu der Zeit nur die Sterne sehen konnte und es somit keinen leeren Eindruck machte.

3. Luft hat ein Gewicht:

Hi 28,25 Als er dem Wind sein Gewicht gab und die Wasser abwog mit einem Maß,

Bis ins 17. Jahrhundert dachten Wissenschaftler die Luft hätte kein Gewicht. Erst Evangelista Torricell bewies, dass Luft ein Gewicht hat.

Der Bibel war diese Tatsache aber schon längst bekannt.

4. In der Bibel wird der Wasserkreislauf beschrieben:

Pred. 1,7 Alle Flüsse laufen ins Meer, und das Meer wird doch nicht voll; an den Ort, wohin die Flüsse einmal laufen, laufen sie immer wieder.

Hiob 26, 28 Er bindet die Wasser in seinen Wolken zusammen, und das Gewölk zerreißt nicht unter ihrem Gewicht.

Hiob 36, 27 Denn er zieht Wassertropfen herauf; sie sickern als Regen für seinen Wasserstrom herab,

28 den die Wolken niederrieseln, auf viele Menschen herabtropfen lassen.

Von der Wissenschaft(Pierre Perrault und Edme Mariotte) wurde der Wasserkreislauf erst im 17. Jahrh. entdeckt.

Weitere Bsp. findest du hier: file:///D:/MEINE%20DATEN/Downloads/256257_bibel-und-wissenschaft_download-1.pdf

Dieses Wissen konnte damals nur vom Schöpfer selbst kommen.

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Die Bibel sagt, dass wir von einem Menschenpaar abstammen. Und tatsächlich hat man in der Genetik nachgewiesen, dass die ganze Menschheit auf eine Frau zurück geht:

Es ist möglich die Veränderungen im Erbgut über Generationen zurück zu verfolgen. Die Erbinformation lässt sich auf den Mitochondrien und dem Y-Chromosom besonders gut zurück verfolgen.

Die mitochondr. DNS wird nur über die Mutter verebt und das Y-Chromosom nur von dem Vater an männliche Nachkommen. So kann man weibliche und männliche Abstammungsfolgen rekonstruieren.

Nun hat man rausgefunden, dass die mitochondrische Vererbungslinie auf eine einzige Frau zurückführt. Das stimmt mit dem biblischen Bericht überein. Evolutionsvertreter nennen diese erste Frau sogar die "mitochondrische Eva."

Allerdings lebte diese angeblich vor 200.000 Jahren in Afrika. Und man sagt, es waren einige hundert oder tausend Frauen, mit dem gleichem Erbgut. Aber das ist eben eine (voreingenommene) Annahme aus Sicht der Evolution und geht nicht aus der Vererbungslinie hervor.

Gegen diese 200.000 Jahre spricht aber die hohe weltweite Mutationsrate, bei gleichzeitig geringen weltweiten Unterschieden in der Mitochondr. DNS.

Aktuell liegt die Mutationsrate bei 0,1 Mutationen pro Generation und der mittlere Unterschied zur mitochondrischen Eva bei nur 22 Mutationen.

Daraus errechnenen sich 220 Generationen.(22:0,1=220). Wenn man jetzt ein Alter von 30 Jahren pro Generation nimmt, ergibt sich ein Alter von ca. 6500 Jahren. - und das stimmt mit der Bibel überein!

Prof. Thomas Parsons für Genetik und Evolutionist sagt: "Wenn wir die mitochondrische Molekül-Uhr mit Hilfe der beobachteten (Mutations)Rate kalibrieren würden, ergäbe sich für den nächsten gemeinsamen Vorfahren ein Alter von nur 6500 Jahren,..."

Evolutionisten nehmen deshalb an, dass nur bestimmte Teile der mitoch. DNS besonders schnell mutierten. Aber das ist eben Spekulation und passt nicht mit aktuellen Forschungen zusammen. (die Infos sind aus diesem Vortrag)

Dieser Befund passt zum biblischen Bericht.

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Weiter sagt die Bibel, dass alle menschen von Noah und seiner Familie abstammen. Tatsächlich gibt es meherere außerbiblische Stammbäume, die bis auf Noah zurück gehen:

Nennius(800 n. Chr.) war ein walisischer Mönch, Gelehrter und Historiker. Schrieb das Werk "Historia Brittonum" (Geschichte der Briten) In seinem Vorwort schreibt er warum:

"Ich, Nennius, Schüler des heiligen Elvodug(Bischof von Holyhead), habe einige (historische) Auszüge niedergeschrieben, die die Briten in ihrer Lethargie verworfen haben; denn die Gelehrten der britischen Insel haben keine Expertiese... Ich habe daher alles zusammengetragen, was ich finden konnte."

Grund für diese Lethargie war, dass im Jahr 613 n. Chr 1200 der gelehrtesten Priester und Studenten durch den angelsächsischen König Aethelfrith ermordet wurden. Es drohte also wertvolles Wissen verloren zu gehen. Um das zu verhindern, schrieb Nennius sein Werk.

Neben Nennius sind noch 59 andere walisische Manuskripte erhalten, die die Geschichte der Briten beschreiben.

Und jetzt wird´s interessant:

Der Stammbaum der britischen Könige in der walisischen Geschichtsschreibung geht bis auf Noah zurück. Es werden alle Nachkommen Japhets(Sohn von Noah) in exakter Übereinstimmung mit der Bibel beschrieben.

Bei Evolutionisten darf das natürlich nicht wahr sein. Deshalb wird behauptet diese vielen walisischen Dokumente seien Erfindungen von Mönchen gewesen. - die Briten hätten vor der Invasion durch die Römer keine nennenswerte Geschichte gehabt.

Als Begründung wird auch König Athur angeführt, der in diesen Dokumenten als historische Person beschrieben wird, heute aber von den meisten als Legende betrachtet wird. Es gibt auch tatsächlich erfundene Geschichten über König Athur. Aber viele sagen heute, dass alles über König Athur erfunden sei.

Anerkannte Historiker der Vergangenheit kamen da aber zu einem anderen Ergebnis. Sie gingen davon aus, dass Athur im 5. und 6. Jahrhundert den Widerstand gegen die angelsächsische Invasion anführte.

Historiker William F. Skene(1809-1892): "Dass (König Athur) einfach nur eine erfundene Person ist, ist schwer zu glauben... Ich zögere nicht, den Athur, von dem uns Nennius berichtet, als eine historische Persönlichkeit zu akzeptieren."

Historiker Roger S. Loomis(1887-1966): "Zusammengefasst weisen die Fakten auf einen historischen Athur hin, der einen römischen Namen hatte und zum Teil selbst von römischer Abstammung war, und der sich mit der Sache der Briten identifizierte und sie in einer Reihe von Siegen gegen die angelsächsischen Eindringlinge vereinte."

Es gibt also gute Gründe, warum die walisische Geschichtsschreibung nicht erfunden ist. Diese werden als Erfindung angesehen, weil sie etwas bestätigen, was nicht sein darf: Dass wir von Noah abstammen.

Auch die Stammbäume aller 6 angelsächsischen Königsfamilien gehen auf Noah zurück.

Natürlich wird auch hier gesagt, die Stammbäume seien gefälscht, um die Herrschaftsansprüche der Königsfamilien zu rechtfertigen.

Tatsache ist aber, dass die älteren Teile der Stammbäume der 6 Königsfamilien sich decken. D.h dazu hätten sie sich untereinander absprechen müssen.

Das ist aber ausgeschlossen, denn die verschiedenen Königsfamilien waren untereinander verfeindet und stritten sich um die verschiedenen Territorien. Ihre Herrschaftsansprüche wurden ja eben durch UNTERSCHIEDLICHE Stammbäume untermauert. Es wäre für sie also kontraproduktiv gewesen, voneinander abzuschreiben.

Ebenso geht auch die Ahnenfolge der dänischen und norwegischen Könige bis auf Noah und Japhet zurück. Und natürlich behauptet man auch hier wieder, christliche Mönche hatten die Stammbäume nachträglich gefälscht.

Dagegen spricht aber klar, dass als direkter Nachkomme Noahs nicht der biblische Name Japhet gebraucht wird, sondern die heidnische Variante Seskef. Ein christlicher Mönch hätte jedoch sicher den biblischen Namen verwendet.

Auch der Stammbaum der irischen Könige geht bis auf Noah zurück. Aber dazu schreib ich jetzt nicht mehr, dazu kannst du den bereits verlinkten Vortrag ab Minute 24:06 anschauen.

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Manche Theorien in der Wissenschaft mögen der Bibel widersprechen (womit ich nicht sage, dass diese stimmen), aber Wissenschaft an sich widerspricht nicht der Bibel.

Zum Schluss noch ein Zitat von dem Archäologen Dr. Nelson Glueck:

“Keine archäologische Entdeckung hat je einem Biblischen Verweis widersprochen. Es wurden sehr viele archäoligische Funde gemacht, die die historischen Aussagen der Bibel in klarer Kontour oder in genauem Detail bestätigen. Und auf dieselbe Weise haben gründliche Auswertungen von biblischen Beschreibungen oft zu erstaunlichen Entdeckungen geführt.”

lg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ

SurvivalRingen  02.04.2023, 08:18

Ergänzung:

Es gibt Wissenschaftler, die aufgrund von Wissenschaft zum Glauben an den Biblischen Gott gekommen sind. Einer davon ist Dr. Günter Bechly:

Er arbeitete im Naturkundemuseum Stuttgart. Für eine Ausstellung sollte er eine Waage mit einem Buch zu Evolution von Darwin auf der einen Seite, und einigen Kreationistischen Büchern auf der anderen Waagschale, machen. Das Buch von Darwin sollte natürlich schwerer wiegen...Um sich für evt. Diskussionen vorzubereiten schaute er in die kreationistischen Bücher rein. Er war überrascht, dass er dort kein religiöses Gelaber fand, sondern wissenschaftliche Argumente.

Er befasste sich näher damit und kam aufgrund von Wissenschaft vom Materalismus zum Glauben an den biblischen Gott.

leckaschmecka  02.04.2023, 14:25
Allerdings lebte diese angeblich vor 200.000 Jahren in Afrika. Und man sagt, es waren einige hundert oder tausend Frauen, mit dem gleichem Erbgut. Aber das ist eben eine (voreingenommene) Annahme aus Sicht der Evolution und geht nicht aus der Vererbungslinie hervor.

Nein, das ist keine voreingenommene Annahme, sondern einfach nur das Prinzip hinter der mitochondrialen Eva. Es ist die matrilinear jüngste gemeinsame Vorfahrin (MRCA) aller derzeit lebenden Menschen. Die Mitochondriale Eva ist also die jüngste Frau, von der alle lebenden Menschen in einer ununterbrochenen Linie nur von Müttern zu Töchtern abstammen, aber mit allen derzeit lebenden Frauen beginnt. Du verlangst, dass der MRCA immer dieselbe Person zur selben Zeit sein muss, doch in der Realität schreitet der MRCA mit jeder neuen Generation in der Zeit voran, weil man mit allen derzeit lebenden Frauen beginnt. Mutter-Tochter-Linien sterben aus und erzeugen immer einen neuen MRCA, weil wir es buchstäblich beobachten können, dass nicht alle Frauen Töchter bekommen.

Der Begriff "mitochondriale Eva" dient nur als Metapher und ist nicht wirklich die erste Frau aller Zeiten. Genau so wenig ist eine Genschere eine tatsächliche Schere oder das Fossil "Dracorex hogwartsia" stellt auch nicht wirklich einen einst lebenden Drachen aus Hogwarts dar.

Gegen diese 200.000 Jahre spricht aber die hohe weltweite Mutationsrate, bei gleichzeitig geringen weltweiten Unterschieden in der Mitochondr. DNS. Aktuell liegt die Mutationsrate bei 0,1 Mutationen pro Generation und der mittlere Unterschied zur mitochondrischen Eva bei nur 22 Mutationen. Daraus errechnenen sich 220 Generationen.(22:0,1=220). Wenn man jetzt ein Alter von 30 Jahren pro Generation nimmt, ergibt sich ein Alter von ca. 6500 Jahren. - und das stimmt mit der Bibel überein!

Du verwechselst (bzw. die Person, von der du das einfach 1 zu 1 kopierst) die Mutationsrate mit der Substitutionsrate. Der TMRC verwendet die Substitutionsrate. Hier wird das ziemlich gut vom Evolutionsbiologen Dr. Dan Stern Cardinale in einer Präsentation erklärt: https://www.youtube.com/watch?v=cy7e-H_qjwc

Prof. Thomas Parsons für Genetik und Evolutionist sagt: "Wenn wir die mitochondrische Molekül-Uhr mit Hilfe der beobachteten (Mutations)Rate kalibrieren würden, ergäbe sich für den nächsten gemeinsamen Vorfahren ein Alter von nur 6500 Jahren,..."

Dieses Zitat wurde sehr verändert. Es heißt:

The observed substitution rate reported here is very high compared to rates inferred from evolutionary studies. A wide range of CR substitution rates have been derived from phylogenetic studies, spanning roughly 0.025-0.26/site/Myr, including confidence intervals. A study yielding one of the faster estimates gave the substitution rate of the CR hypervariable regions as 0.118 +- 0.031/site/Myr. Assuming a generation time of 20 years, this corresponds to ~1/600 generations and an age for the mtDNA MRCA of 133,000 y.a. Thus, our observation of the substitution rate, 2.5/site/Myr, is roughly 20-fold higher than would be predicted from phylogenetic analyses. Using our empirical rate to calibrate the mtDNA molecular clock would result in an age of the mtDNA MRCA of only ~6,500 y.a....

Du hast den Satz auch nicht fertig zitiert, denn weiter heißt es:

...clearly incompatible with the known age of modern humans.

Thomas Parsons war nicht einverstanden und erklärt dies auch. Weiter heißt es im Paper von Parsons:

This disparity cannot be accounted for simply by substitutions at mutational hot spots, suggesting additional factors that produce the discrepancy between very near-term and long-term apparent rates of sequence divergence. 

Und das stimmt. Man kann nicht einfach einen Teil des mitochondrialen Genoms auf das gesamte mitochondriale Genom verallgemeinern. Mehrere Studien ergeben das. Man hat empirisch beobachtete Substitutionsraten. Wir können bestimmte mitochondriale Sequenzen betrachten, die mit bestimmten Migrationsereignissen korrelieren und die eine Obergrenze dafür festlegen. Zum Beispiel die Besiedlung der pazifischen Insel Vanuatu vor 3.200 Jahren oder der kanarischen Inseln vor gerade mal 2.300 Jahren. Wenn man die Substitutionsrate auf diese Zahlen kalibriert, erhält man genau die gleiche Antwort, als wenn es auf die Besiedlung Europas oder die Besiedlung Japans kalibrieren, welche vor mehreren 10.000 Jahren passierten. Egal wie man es betrachtet, die Substitutionsraten sind empirisch bestimmt und wir können es sogar innerhalb eines Zeitrahmens für eine junge Erde tun.

Das ist eine Frage des Blickwinkels bzw. sagen wir dessen Weite...

...eng ausgelegt und nachgeplappert kommt man auf solch abstruse Ansichten...

Weniger wortklauberisch und kleingläubig kann/könnte man den Bibeltext durchaus mit den sachlichen Tatsachen zur Deckung bringen...

Die Reihenfolfe passt meist ganz gut, aber wer sagt denn dass "Gottes Tag" so lang sein muss wie unserer - und nicht z. B. eine Million oder eine Milliarde... ;o)