Stimmt das wirklich, dass ein mittelgrosser Asteroid , der im Ozean einschlaegt, verheerende Auswirkungen hat?
wie hier bei Planet Wissen beschrieben:
https://www.planet-wissen.de/natur/weltall/asteroiden/pwiesindasteroideneinegefahr100.html
7 Antworten
Na klar, das stimmt sowas von! Stell dir mal vor, da knallt so ein fetter Brocken aus dem All mitten in den Ozean – das gibt 'ne riesige Welle, 'ne Mega-Tsunami sozusagen. Und je nachdem, wie groß das Ding ist, kann das echt übel ausgehen.
Die auf Planet Wissen schreiben ja auch, dass wenn der Asteroid so um die 350 Meter Durchmesser hat, die Flutwelle schon heftig wäre. Aber wenn das Ding noch größer ist, so in der Art von 1,75 Kilometern, dann gute Nacht! Die schreiben, das könnte 'ne Katastrophe globalen Ausmaßes sein. Da würde nicht nur 'ne riesige Fläche plattgemacht, sondern auch noch Staub in die Luft geschleudert, der das Klima weltweit durcheinanderbringt und die Ozonschicht knacken könnte.
Also, ja, so ein Einschlag im Ozean wäre echt kein Zuckerschlecken. Hoffen wir mal, dass uns sowas erspart bleibt! 😉
"Normalerweise passiert da wellenmaessig nichts. Ein Tsunami erfordert wesentlich hoehere Massenbewegungen."
Ach, denkste .... !
Schon ein Bergsturz von einem solchen Volumen, der etwa (vielleicht infolge eines Vulkanausbruchs von der Insel La Palma) ins Meer abrutscht, könnte eine Riesenwelle bis an alle Küsten des Atlantik auslösen. Nun kommt aber ein Asteroid wie ein Geschoss mit einer Riesen-Geschwindigkeit aus dem All daher mit einer vieltausendfach so hohen Bewegungsenergie.
Ich habe mal dem Microsoft Copilot diese Frage gestellt - hinsichtlich der Auswirkungen bei einem Einschlag eines 350-Meter-Asteroiden in die Ostsee oder bei einem Einschlag eines solchen Boliden im Atlantik in Höhe der Azoren. Hier seine Antwort:
Ein Asteroideneinschlag ins Meer kann verheerende Folgen haben, aber die Auswirkungen hängen stark von der Größe des Asteroiden, seiner Geschwindigkeit und dem genauen Einschlagsort ab.
a) Einschlag in die Ostsee
Die Ostsee ist ein relativ flaches Binnenmeer mit einer durchschnittlichen Tiefe von etwa 55 Metern. Ein 350-Meter-Asteroid würde eine gewaltige Druckwelle und einen Krater auf dem Meeresboden erzeugen. Die unmittelbaren Folgen könnten sein:
Tsunamis: Küstenstädte wie Rostock, Kopenhagen und Stockholm könnten von meterhohen Wellen getroffen werden.
Druckwelle: Eine starke Luftdruckwelle könnte Fenster bersten lassen und Gebäude beschädigen.
Verdampfung von Wasser: Große Mengen Wasser würden verdampfen und möglicherweise das regionale Klima beeinflussen.
b) Einschlag in den Atlantik nahe der Azoren
Der Atlantik ist deutlich tiefer als die Ostsee, mit Tiefen von mehreren tausend Metern. Ein Einschlag dort hätte andere, aber ebenso dramatische Folgen:
Gigantische Tsunamis: Die Wellen könnten sich über Tausende von Kilometern ausbreiten und Küstenregionen in Europa, Afrika und Amerika treffen.
Wasserdampf in der Atmosphäre: Große Mengen verdampften Wassers könnten das Wetter und Klima weltweit beeinflussen.
Regionale Zerstörung: Die Azoren selbst könnten durch die Druckwelle und mögliche Erdbeben stark betroffen sein.
Forscher haben Simulationen durchgeführt, um die Folgen solcher Einschläge besser zu verstehen. Während ein Einschlag in der Ostsee vor allem Europa betreffen würde, könnte ein Einschlag im Atlantik globale Auswirkungen haben.
Mit anderen Worten: Ein solcher Einschlag ist definitiv "Bad, bad news" - mindestens für die Region, wo er passiert und unter Umständen auch weltweit. Was aber kein Wunder ist, bedenkt man, dass ein solcher Asteroid zwischen 20 und 90 Mio Tonnen Masse hat (je nach Zusammensetzung) und mit einer Geschwindigkeit zwischen 10 und 30 km/s auf die Erde treffen würde.
danke fuer die Info.
Das Szenario fuer den Atlantik ist bis auf die "gigantischen Tsunamis" durchaus plausibel.
Es kommt darauf an, wo genau er einschlagen würde. Der Atlantik ist schließlich nicht überall gleich tief - er hat auch flache Stellen - etwa den mittelatlantischen Rücken (der teilweise sogar über dem Meeresspiegel liegt - sonst gäbe es Island nicht). Und der Rücken ist Erdbeben- bzw. Vulkangebiet; stürzt ein 350-Meter-Körper also zufälligerweise an der "richtigen" Stelle ab, sind selbst die Tsunamis durchaus realistische Szenarien.
ich habe hier einen Beitrag, der das Gegenteil aussagt:
https://www.spektrum.de/news/asteroideneinschlag-was-passiert-bei-einem-einschlag-im-meer/1433109
ich tendiere zu letzterem, auch wenn es populaerwissenschaftlich ist.
Der Artikel geht a) von einem 250-Meter-Boliden und b) von einer Ozeantiefe am Einschlagort von 5.000 Metern aus. Dann hätte er vermutlich auch recht - aber wie gesagt: Der Atlantik ist zum Beispiel bei weitem nicht überall mehrere Kilometer tief. Wenn der Asteroid an einer vergleichsweise flachen Stelle einschlägt, sind die Auswirkungen vermutlich weitaus gravierender, als wenn er vor dem Auftreffen auf den Meeresgrund noch durch mehrere Kilometer Wasser abgebremst wird - und das ziemlich effektiv; Wasser lässt sich schließlich nicht komprimieren.
Absolut, ein Asteroid, der ins Meer einschlägt ist um ein vielfaches gefährlicher als einer der auf das Festland einschlägt. Grund ist die gigantische Tsunamiwelle die dadurch ausgelöst, die rollt quasi über einen Kontinent hinweg.
Ja, klar. Aber wenn das drohen würde, würde man das hoffentlich schon wissen.
Die NASA arbeitet ja schon daran, so etwas zu verhindern.
Die meisten Asterioiden werden übersehen oder zu spät gesehen. Außerdem ist es nicht leicht den zu verhindern wie in Hollywoodfilmen. Supervulkane sind ähnlich gefährlich (je nach Größe vom Vulkan vs. Asterioid).
Das tät spritzen!
Es kommt freilich auch auf die Stelle an. Am Nordpol ist es vielleicht nicht so schlimm.
Nee, weil dort kaum jemand wohnt und der Tsunami durch das Eis gebremst würde. Das Eis würde eh durchschlagen werden.
es geht um mittelgrosse Objekte (bis ca 500m). Hast du da vernuenftige Quellen, die das bestaetigen ? Normalerweise passiert da wellenmaessig nichts. Ein Tsunami erfordert wesentlich hoehere Massenbewegungen.