Stiefkinder überfordern mich - was würdet ihr tun?

4 Antworten

Kann das jemand nachfühlen, verstehen 

Ja durchaus.

hat sogar ein Tipp?

Das Problem ist dass es sich überhaupt so weit entwickeln konnte-
man sollte seinen Kindern (oder eben auch Stiefkindern) nicht erlauben sich zu Menschen zu entwickeln die man mehr oder weniger verachtet, das führt dann zu Wechselwirkungen wie du sie beschrieben hast, und zehrt ununterbrochen an der Energie. Dass das Teilweise schwer ist will ich nicht abstreiten, besonders dar man üblicherweise selbst keine Erfahrung mit solchen Problemen hat bis sie eben zu Tage treten.

Wichtig ist dass Kinder, auch Jugendliche, verstehen dass besondere Fürsorge, Privilegien und Annehmlichkeiten keine Selbstverständlichkeit sind, und Bedingungen haben. Das selbe gilt für Rechte, welche auch an Pflichten geknüpft sind.

Wenn es bereits so eskaliert ist, ist normalerweise die Intervention von außen notwendig, wo auf neutralem Grund Angstfrei verhandelt werden kann. Insgesamt wären Bedürfnisorientierte Gespräche nötig, wo alle Parteien eine Art Vertrag aushandeln an den sich alle halten müssen- mit klaren wenn/dann Fällen, so dass die Kinder Autonomie, Kontrolle und Sicherheit erfahren können, während die Eltern Autorität zurückerlangen.

Gerade bei älteren Kindern können mehr Freiheiten wunder wirken,
was dann auch mit mehr Eigenverantwortung einher geht. Das entlastet dann die Erziehenden durch weniger Reibungspunkte.

Leider enthält dein Text wenig konkretes, daher kann ich auch keine konkreten Beispiele nennen, aber man sollte eben genau da gucken wo sich Konflikte entzünden, und das Übel dann an der Wurzel beheben.

Ja ich kann verstehen, dass du überfordert bist. Da du von ein paar Jahen sprichst ist das ganze wohl schon ganz schön verfahren.

Tipp: Aber da muss deine Partnerin dann mitziehen sonst bringt es rein gar nichts: Eine Familientherapie.

So wie es jetzt läuft machen sich ALLE über kurz oder lang kaputt

das schreit förmlich nach einer Familienkonferenz!

Darunter zählen schreien, streiten, mit dem Handy nonstop in voller Lautstärke Musik hören, den Müll auf die Strasse werfen usw.

Streiten und auch damit einhergehendes Geschrei gehört dazu. aber es sollte die Ausnahme sein. Die kids sind alt genug, das zu verstehen.

VOlle Lautstärke Musik, das muss auch nicht sein. auch hier kann man klare Regeln aufstellen, wenn den Kids mal nach party zu mute ist, dann sollte das natürlich nicht generell unterbunden werden.

Non Stop am Handy ist auch nicht schön. zumindest wenn Familienzeit ist. also zumindest beim gemeinsamen Essen, Frühstück, Mittag, abend oder bei gemeinsamen Familienunternehmungen wie Ausflügen ganz klar- hände weg vom Handy!

beim Müll auf die Straße werfen generell null toleranz Politik,

Wenn die Kids taschengeld kriegen, würde ich sagen, Preisliste machen

  • rumschreien: 1 €
  • Musik zu laut / Handy nicht aus der hand legen bei der ersten ermahnung kostenlos, bei der 2. ermahnung 50 Cent bei der 3. Ermahnung 2 €
  • Müll auf die Straße werfen 10 €

lg, Nicki

Oje, da stehst du ganz schön auf verlorenem Posten. Erziehung = Konsequenz, deine Partnerin lässt dich, ihre Kinder und sich selbst im Stich, indem sie nicht konsequent das durchsetzt, was sie selbst erwartet. Und du bist das Ars...och. Sag ihr, entweder sie setzt das jetzt auch konsequent durch oder du bist weg, alleine hast du keine Chance. Im Zusammenleben gibt es Spielregeln und wenn sich nicht jeder daran hält (deine Partnerin hält sich auch nicht daran, denn die Umsetzung der Konsequenz ist auch ihre Pflicht) funktioniert das Zusammenleben nicht.