Starker Kinderwunsch?
Liebe Community,
vielleicht mag diese Frage etwas komisch erscheinen, habe auch lange überlegt ob ich sie überhaupt stellen soll.
Ich verspüre seit fast einem Jahr einen sehr starken Kinderwunsch. In letzter Zeit finde ich es schon sehr extrem, ich möchte so unbedingt Mutter sein.
Ich bin 23 Jahre alt, mache aktuell eine Ausbildung zur Krankenpflegerin (btw ist meine 2 Ausbildung, habe noch eine andere abgeschlossene Ausbildung) und habe auch einen Freund, führen aktuell eine Fernbeziehung, planmäßig ziehe ich nächstes Jahr zu ihm. Wir haben schon oft darüber gesprochen und er wäre auch bereit, nur angesichts meiner Ausbildung und anstehenden befristeten Arbeitsverträge wäre das wohl nicht sehr verantwortungsvoll.
Hat jemand Erfahrung damit? Wie bekomme ich das reguliert? Es ist inzwischen schon sehr belastend.
8 Antworten
Hallo Rigoria,
einen der ersten medizinischen Fachbegriffe, der mir schon als Kind untergekommen war, ist "Desiderium Infantis" - Kinderwunsch. Meine Mutter hatte in der Gynäkologie gearbeitet - und da war dies wohl ein sehr häufiges Thema von jungen Frauen.
Es ist auch archaisch gesehen etwas ganz Normales, einen sehr prominenten Kinderwunsch zu haben - denn er dient letztlich der Fortpflanzung und damit dem Fortbestand der Art.
Es stehen in der heutigen Zeit, Gesellschaft und Kultur sehr viele Umstände im Raum, in denen sich eine Familie als Hafen für Kinder etablieren darf und auch ein Stück weit muss. Und so mag neben dem Desiderium (lat. Wunsch) auch das Ziel sein, mit einem liebenden und geliebten Menschen eine Partnerschaft einzugehen, die dann Hafen für die Kinder sein darf.
Ihr seid auf dem Weg dorthin - und werden im nächsten Jahr dann zusammenziehen. Schaut dann, wie sich Eure Parnterschaft entwickelt, denn bisher wart Ihr auf weite Entfernung zusammen.
Dann schaut nach gemeinsamen beruflichen Perspektiven: wer könnte sich wie in dem Umfeld z.B. um ein Kind bevorzugt kümmern. Bringt Ausbildungen zu Ende, um immer eine berufliche Basis zu haben. Und dann könnt Ihr Eurem Kind nicht nur sein Leben sondern umso viel mehr schenken.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
Hallo Rigoria,
hab vielen herzlichen Dank für den Stern. Ich freue mich sehr, wenn ich Dir und damit Euch beiden und letztlich auch Eurem Kind, dem Ihr zur richtigen Zeit ein Leben schenken dürft, habe helfen können.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
Ich gehe davon aus, dass der Kinderwunsch archaisch unterbewusst "beflügelt" ist (ein Kind "haben zu müssen") - und damit eher rational in eine Richtung gelenkt werden kann (aber nicht in "noch kein Kind haben zu können").
Die Anschauung oder auch Attitude, einem Kind ein Leben zu schenken, kommt aus einer ganz anderen Richtung - und würde die Archaik meiner Ansicht nach eher in den Hintergrund drängen.
Damit würde eher ein Freiraum entstehen, in dem jegliche rationale Planung und Zielfindung Platz findet - und dann sei dem Kind sein Leben zusammen mit all dem, was geschaffen ist, geschenkt, und man darf von dem Kind dann auch gerne überrascht sein.
is meist reine Kopfsache, man versteift sich darauf und will es unbedingt, was aber ins gegenteil umschlägt - es funktioniert dann nicht. War bei meiner Tante auch so. Sie hat es jahrelang probiert schwanger zu werden. Als Sie mit diesem Thema abgeschlossen hatte ( nach 5 jahren ) hat es dann plötzlich doch geklappt. Also, wenn der Kopf frei ist und man nicht mehr ständig diesen Druck hat, dann klappt es auch. ............"abwarten und Tee trinken" , das Leben weiter leben und nicht ständig, Monat für Monat darauf hoffen. ! LG.
Es ist zu beobachten - und das kenne ich auch aus der Beratungspraxis hier - dass zu viel Konzentration auf genau den Kinderwunsch ihn eher nicht erfüllt. Und dabei sind andere Ziele zunächt von höherer Priorität.
Da plädiere auch ich dafür, sich einfach überraschen zu lassen.
genau, es kommt so wie es kommt. Man sollte der Natur auch nicht reinfuschen, also nachhelfen mit irgendwelchen Hormonen oder so. Kann auch böse nach hinten los gehen ( Zwillinge oder sogar Drillinge ) :))
Ich kann dich gut verstehen und Muttersein ist auch etwas Tolles! Aber wenn ich Dir einen Rat geben darf: denk an deine berufliche Zukunft und wie du diese erstmal sichern kannst d.h. die Ausbildung zumindest erfolgreich abschließen und etwas Erfahrungen sammeln. Baut euch erstmal Etwas auf. Ein Kind hat auch Bedürfnisse und das kann gut Geld kosten. Lasse dir auch mit deinem Freund Zeit.. freut euch erstmal auf das Zusammensein und genießt die Zeit miteinander und wie ihr beide in einem Haushalt zurechtkommt. Danach könnt ihr euch das immer noch gut überlegen :)
is meist reine Kopfsache, man versteift sich darauf und will es unbedingt, was aber ins gegenteil umschlägt - es funktioniert dann nicht. War bei meiner Tante auch so. Sie hat es jahrelang probiert schwanger zu werden. Als Sie mit diesem Thema abgeschlossen hatte ( nach 5 jahren ) hat es dann plötzlich doch geklappt. Also, wenn der Kopf frei ist und man nicht mehr ständig diesen Druck hat, dann klappt es auch. ............"abwarten und Tee trinken" , das Leben weiter leben und nicht ständig, Monat für Monat darauf hoffen. ! LG.
Ich glaube, da hilft einfach nur etwas Vernunft -- wie so oft im Leben muss man Kopf und Herz unter einen Hut bekommen.
Warte darauf, dass du die Ausbildung fertig und einen unbefristeten Vertrag hast und aus der Probezeit raus bist. Mit sinnvoller wirtschaftlicher Absicherung ist das Kinderkriegen auch viel entspannter -- und ein Baby ist schon stressig genug.
Außerdem ist es nicht sinnvoll, in einer Fernbeziehung ein Kind zu bekommen. Ihr solltet erst mal eine Weile zusammen wohnen und schauen, dass es gut klappt.
Du bist noch so jung und wirst die den Wunsch nach einem Kind schon bald erfüllen können. Warte, bis die Rahmenbedingungen passen!
Danke für deine Antwort!
Mir ist das schon alles bewusst.
Ich suche eher nach etwas, womit man diesen Wunsch in den Griff kriegen kann bzw generell Erfahrungsberichte. Ich finde es manchmal schon echt anstrengend.
Du kriegst kindergeld und kinderzuschlag für das kind. Du wirst nicht in armut aufwachsen bei dem deutschen system. Selbst kindern in armut gehts nicht zwingend schlechter.
Die entscheifung würde ich auf folgende punkte fixieren:
Wie lange seit ihr zusammen?
Wie oft seht ihr euch?
Wie klappts mit euch?
Schon ein geneinsanen alltag gehabt?
Ich würde es nicht tun unter 3jahren fernbeziehungslänge und mindestens 3 lange zeiträume über 3 wochen wo ihr beisammen wart. Denn bedenke immer das eine nahbeziehung ganz anders ist...
Jung=unerfahren und naiv, aber will ein kind getrennte eltern? Geh auf nunmer sicher
Vielen lieben Dank für diese wirklich sehr schöne Antwort! :)
Gibt es denn etwas, womit man dieses Gefühl etwas hemmen kann?